"Mhm, schmeckt ja wie Schweinsbratensauce!" war der Kommentar von meinem Freund, als ich ihn etwas von der noch unpürierten Krautsuppe kosten ließ.
Kraut hat einen etwas schlechten Ruf - dabei hat Kraut wirklich einen super Geschmack. Und ich spreche hier nicht vom Sauerkraut, bei dem ich ja verstehe, dass es nicht jedem schmeckt (obwohl ich wirklich sehr gerne Sauerkraut esse), aber frisches Kraut kann man echt schmackhaft zubereiten.
Die Idee mit den Chorizo-Croutons kam mir dann während dem Krautsuppe kochen. Krautsuppe bekommt einfach nicht so eine tolle Farbe wie Kürbiscremesuppe oder Bärlauchsuppe. Und damit das Fotografieren nachher nicht gar zu fad (grauslig!) aussieht, zerbrach ich mir den Kopf nach einem passenden Farbklecks.
Mein Holder war im August in Spanien auf Urlaub, ohne mich - aber wenigstens hat er außer Schmutzwäsche auch ein paar Leckereien von dort mitgebracht, unter anderem die leckere Chorizo, die nicht nur auf der Pizza unglaublich gut schmeckt, sondern sich offensichtlich auch sehr gut in der Pfanne knusprig braten lässt. Ich nehme an, jegliche andere Hartwurst schmeckt auch köstlich dazu. Der pikante Geschmack der Chorizo hat sich wahnsinnig gut mit dem Kümmel-Krautsuppen-Geschmack vertragen. Kann ich nur empfehlen - also viel Spaß beim Ausprobieren!
Rezept für ca. 4 Portionen:
Zutaten:
1/4 Kopf Weißkraut
2 weiße Zwiebel
2 kleine Erdäpfel
2-3 Knoblauchzehen
1/8l Weißwein
ca. 1l Wasser
1,5-2 Suppenwürfel
Salz
Pfeffer
Majoran
Kümmel (ca. 1/2 TL)
Sonnenblumenöl
für die Croutons:
Chorizo
Schwarzbrot
Werkzeug:
1 großer Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Pürierstab
1 kleine Pfanne
Anleitung:
Zwiebel und Knoblauch in ganz feine Würfel schneiden.
Kraut ebenfalls in mittelgroße Fleckerl schneiden.
Erdäpfel schälen und in kleine Stückerl schneiden.
Zwiebel und Knoblauch mit Sonnenblumenöl anschwitzen. Knoblauchstückerl, Kraut und Kümmel zugeben, salzen, pfeffern und kurz mitdünsten. Mit dem Achterl Weißwein ablöschen, dann Majoran, einen Suppenwürfel und so viel Wasser zugeben, dass alles knapp bedeckt ist. So lange köcheln lassen, bis das Kraut und die Erdäpfel weich sind. Dann den Topf vom Herd nehmen. Gut durchpürieren - Wasser zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dann noch einmal mit Salz, Pfeffer und Suppenwürfel abschmecken.
Für die Croutons:
Ich hab ca. 3cm Länge von der Chorizo in Scheiben abgeschnitten und diese dann auch noch einmal feinwürfelig geschnitten. Eine Scheibe Schwarzbrot ebenfalls in Würfel schneiden.
Dann die Chorizo ohne Öl in einer Pfanne auslassen, dann das Brot zugeben. Immer brav umrühren, so dass die Brotwürfel rund herum mit dem Chorizo-Fett verkleidet sind. Kleine Flamme reicht, immer brav umrühren, sonst werden die Croutons sehr schnell schwarz. Wenn das Brot überall leicht angeröstet ist, die Pfanne vom Herd nehmen und ein bisschen abkühlen lassen - da werden die Croutons noch etwas härter.
Suppe in Suppenteller verteilen und mit Chorizo-Croutons bestreuen.
Mahlzeit.
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