Freitag, 28. November 2014

Haferbrei mit Apfel und Cranberries

Witzigerweise ist dieser Oatmeal-Brei momentan total in Mode. Jeder macht es, jeder findet's gut. Dabei gibt's das Zeugs ja schon ewig und war doch schon ziemlich aus der Mode, oder? Bei mir nicht, ich steh auf jegliche Art von Matsch und Brei (siehe zB Risotto...) - schon immer.

Ich bin eher nicht so die große Frühstückerin unter der Woche (dafür eine ambitionierte Bruncherin am Wochenende), aber als Abendessen ist so ein Haferbrei auch superlecker. Und durch das Aufkochen spart man sich auch das lange Einweichen. Und warm schmeckt er eh viel besser - der Haferbrei.
Obwohl zum Mitnehmen ist er auch praktisch und gut, auch wenn er dann meistens nicht mehr warm ist. Kalt ist er eigentlich mindestens gleich gut.

Anbei meine Haferbrei-Version mit geriebenem Apfel und Cranberries. Ganz ohne Schicki-Micki. Einfach nur gut. Und angeblich auch gesund. 


Rezept für 2 Portionen (oder für eine sehr hungrige Person):

Zutaten:
250 ml Milch (ev. noch etwas mehr)
75g grobe Haferflocken (aber feine tun's wahrscheinlich auch - ich mag's nur gern bissig)
1 Prise Salz
2 geriebene Äpfel
1 Hand voll getrockneter Cranberries
Zimt

Werkzeug:
1 kleiner Kochtopf
1 Kochlöffel
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Obstschäler
1 Reibe

Anleitung:
Milch erwärmen, die Prise Salz, etwas Zimt und die Haferflocken zugeben. Aufkochen lassen, bis sich die Haferflocken eindicken. Immer wieder rühren, damit sich die Haferflocken nicht am Boden absetzen und anbrennen.

In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und grob reiben.

Die geriebenen Äpfel und die getrockneten Cranberries unter die Haferflocken rühren und noch etwas mitköcheln lassen. Je nach gewünschter Konsistenz kann man noch ein bisschen Milch zugeben. 

Nach ca. 3min köcheln, ist der Haferbrei servierfertig. Mit etwas Zimt garnieren und schmecken lassen.

Yummy!


Mittwoch, 26. November 2014

Broccoli-Erdäpfel-Cremesuppe

Winterzeit ist Suppenzeit. Und nach dem Overflow an orangen Suppen (dank Karotten und Kürbis) hatte ich mal wieder Lust auf grün. Eigentlich wollte ich dann ja eine Spinatcremesuppe, aber nachdem mir die Tiefkühl-Broccoli schon beim Öffnen vom Tiefkühlfach entgegengepurzelt sind - sind die halt im Suppentopf gelandet. Gute Wahl, das werde ich jetzt öfters machen. Einfach Türen und Schränke aufreißen und hoffen, das was rausfällt und daraus dann tolle Sachen zu zaubern versuchen. 


Rezept für 6 Teller Suppe:

Zutaten:
ca. 300g Broccoli (ich gestehe, ich hatte Tiefkühl-Broccoli)
3 mittlere Erdäpfel
1 große weiße Zwiebel
Sonnenblumenöl
1,5 Suppenwürfel
Salz
Pfeffer
Majoran
1 frische Chili (als Deko - Achtung! Unbedingt Schärfegrad vorher testen... ;)

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Gemüseschäler
1 Pürierstab
1 Kochlöffel

Anleitung:
Zwiebel schälen, in Würfel schneiden und in etwas Öl glasig anbraten.

Währenddessen Erdäpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Falls frischer Broccoli verwendet wird, diesen auch putzen und in kleine Stücke schneiden. Bei Tiefkühl-Broccoli diesen rechtzeitig aus dem Gefrierfach nehmen und auftauen lassen.

Erdäpfel und Broccoli zu den Zwiebel geben, mit Wasser bedecken, Salz, Pfeffer, getrockneten Majoran und einen Suppenwürfel zugeben, und weich kochen.

Topf vom Herd nehmen, mit dem Pürierstab fein pürieren, immer wieder Wasser zugeben, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Mit Salz, Pfeffer und Suppenwürfel abschmecken. Noch einmal aufkochen lassen.

Vor dem Servieren mit frischem Pfeffer und wer sich traut, mit frischen Chili-Ringerl bestreuen.

Guten Appetit!

Samstag, 22. November 2014

Goldenes Hähnchen (nach Jamie Oliver)

Ich schaue total gerne "Jamie's 15-Minuten-Küche". Dass ich die Rezepte in 15 Minuten nachkochen könnte, kann ich zwar nicht behaupten, dafür fehlen mir dann doch ein paar Küchenmaschinen, die der liebe Jamie hat und ich nicht, aber es sind meistens superleckere einfache Gerichte, die überall gut ankommen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, Erbserl, Spinat und Lauch zusammen zu kochen. Das schmeckt aber wirklich großartig. Auch als Fülle von pikanten Palatschinken... Lecker!

Und seit dem ich dieses Erdäpfel-Gratin ausprobiert habe, habe ich beschlossen viel öfters mit Salbei zu kochen. Die Geschmackskombi aus roten Zwiebeln und dem Salbei.... aaah! Sabber!


Zutaten:
für das Erdäpfel-Gratin:
800g Erdäpfel
3 große rote Zwiebeln
1 Büschel frischer Salbei
100ml Schlagobers
1 Suppenwürfel
Salz
Pfeffer
Sonnenblumenöl
Parmesan

für das Spinat-Lauch-Erbserl-Gemüse:
200g Lauch
200g Blattspinat
200g Erbserl
1 Knoblauchzehe
Sonnenblumenöl
Salz
Pfeffer
Muskat

für das "goldene" Hähnchen:
4 Hühnerfilets
Sonnenblumenöl
getrockneter Rosmarin
Salz
Pfeffer
etwas Bauchspeck

Werkzeug:
1 Pfanne
1 Kochtopf
1 Sieb
1 Brett
1 Messer
1 Gemüseschäler
1 Auflaufform
1 Käsereibe
1 Knoblauchpresse
1 Backpapier

Anleitung:
Für das Erdäpfel-Gratin:
Erdäpfel schälen und in dünne Scheiben schneiden. In den Kochtopf geben, mit Wasser bedecken und einen TL Salz zugeben. Auf kleiner Stufe köcheln lassen, bis die Erdäpfel durch sind. Dann mittels Sieb abgießen. 

Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Mit etwas Olivenöl in der Pfanne anbraten. Die grob gerupften Salbeiblätter, den halben Suppenwürfel, Salz und Pfeffer zugeben und die Zwiebel leicht andünsten. 

Schlagobers mit Salz, Pfeffer und dem halben Suppenwürfel vermischen.

Abwechselnd Erdäpfelscheiben und Zwiebeln in die Auflaufform schichten. Mit dem Schlagobers übergießen und mit Parmesan bestreuen. Backrohr auf 180 Grad vorheizen und das Gratin für ca. 30min ins Backrohr schieben.


Für das Lauch-Spinat-Erbserl-Gemüse:
Lauch in schmale Streifen schneiden und in etwas Sonnenblumenöl anbraten. Knoblauch schälen und mittels Knoblauchpresse dazugeben. Blattspinat (ich hatte nur tiefgekühlten in "Zwutschgerl") und Erbserl (leider ebenfalls tiefgekühlt) zugeben und das ganze auf niedriger Stufe andünsten, bis alles schön weich aber nicht zerkocht ist.


Für das "Goldene Hähnchen":
Hühnchenfilets auf beiden Seiten salzen, pfeffern und mit getrocknetem Rosmarin bestreuen. Dann die Filets auf die eine Hälfte des Backpapiers legen, die zweite Hälfte oben drauf legen. Dann mit dem Nudelholz, oder Schnitzelklopfer oder einem Schneidbrett etwas dünner klopfen und vor allem die Gewürze schön in die Haut des Hühnchens eindrücken.

In der Pfanne von jeder Seite ca. 4-5min goldbraun braten. Ganz zum Schluss ein paar Streifen Speck mitanbraten.

Wenn alle Komponenten fertig sind (die Hühnchenfilets kann man auch gut im Backrohr beim Kartoffelgratin warm halten), auf einem Teller anrichten. Das Fleisch mit ein paar knusprigen Speckstreifen garnieren und servieren. Mahlzeit!


Hie geht's zum Originalrezept.

Donnerstag, 20. November 2014

Bananenbrot mit Wallnüssen

Auf Wunsch meines Holden hab ich mich mal im Backen eines Bananenbrots geübt. Das Rezept hab ich mir von der Küchenchaotin "geliehen" und damit bin ich mal wieder supergut gefahren. Die Wallnüsse passen geschmacklich einfach großartig zum Bananengeschmack, der sich aber schön in Grenzen hält und nicht zu heftig ausfällt.
Beim nächsten Mal gebe ich noch ein paar Schokostückerl in den Teig - bin mir sicher, dass die auch ausgezeichnet dazu passen.

Das Bananenbrot passt perfekt für einen fiesen Tag, geht superschnell und lässt das ganze Haus duften. Und wenn ich damit meinem Freund und am nächsten Tag meinen ArbeitskollegInnen noch eine Freude machen kann - warum nicht? Have a try!


Rezept für 1 Kastenform:

Zutaten:
2 Bananen
ca. 100g ganze Wallnusshälften
100g glattes Weizenmehl
100g Vollkornmehl
1/2 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
2 TL Zimt (gestrichen)
2 Eier
70g brauner Zucker
100ml Öl

Werkzeug:
1 Küchenwaage
1 Rührschüssel
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Gabel
1 Teller
1 Mixer

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Kastenform am Boden mit etwas Butter bestreichen und mit Mehl bestäuben.

Wallnüsse grob hacken.
Mehl, Backpulver, Zimt, Wallnüsse und die Prise Salz vermengen.

Bananen mit einer Gabel in einem Teller gleichmäßig zermatschen.

Eier mit Zucker und Öl schaumig mixen. Dann die zermatschte Banane dazugeben. Anschließend die Mehl-Nuss-Zimt-Mischung unterheben.
Alles in die Kastenform füllen und für ca. 30-40min ins Rohr geben.

Rausnehmen, etwas auskühlen lassen und dann muss man sich unbedingt eine Scheibe lauwarmes Bananenbrot gönnen. Einfach großartig! Dazu das obligate Glas Milch... Der Tag ist gerettet!


Tipp! Optional kann man noch ca. 2 Rippen Kochschokolade grob hacken und unter den Teig mischen.

Dienstag, 18. November 2014

Karotten-Orangen-Suppe

Die kalten Jahreszeiten kommen wieder und damit habe ich noch mehr Heißgelüste auf Suppen jeglicher Art (siehe Suppen).

Heute war mir mal wieder nach orange. Und da ich gerade keinen Kürbis daheim hatte, kamen Karotten und Orangen zum Zug. Und nachdem ich mal wieder viel zu viel davon gemacht habe, konnte ich noch die Überraschung erleben, dass die Suppe auch kalt großartig schmeckt. Wie eine Art Karotten-Gazpacho.


Rezept für ca. 4 große Portionen:

Zutaten:
1 große Zwiebel
Sonnenblumenöl
500g Karotten
3 Orangen (bzw. der Saft davon)
1 Suppenwürfel
1 Messerspitze getrockneter Chili (bzw. nach eigenem Schärfeempfinden)
ca. 1 EL getrocknete italienische Kräuter
Salz
Pfeffer
Kurkuma (ein großzügiger Schuss)
frische Basilikumblätter (für die Deko)

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Orangenpresse
1 Kochlöffel
1 Stabmixer

Anleitung:
Karotten waschen, schälen und in mittlere Scheibchen schneiden.

Orangen auspressen.

Zwiebel schälen und fein würfelig schneiden. In einem Kochtopf etwas Sonnenblumenöl erhitzen und die Zwiebelwürfel fein glasig dünsten. Karottenstückchen zugeben, mit Wasser bedecken, zwei Drittel vom frisch gepressten Orangensaft zugeben, Salz, Pfeffer, getrocknetem Chili und Suppenwürfel zugeben und die Karotten auf mittlerer Stufe weich kochen lassen.

Wenn die Karotten weich sind, den Kochtopf vom Herd nehmen, den restlichen frisch gepressten Orangensaft zugeben und fein pürieren, Wasser zugeben bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Mit Kurkuma, getrockneten italienischen Kräutern, Chili, Suppenwürfel und Salz und Pfeffer abschmecken.

Noch einmal kurz auf der Herdplatte erwärmen und heiß servieren. Mit ein paar frischen Basilikumblättern dekorieren und mit knusprigen Bauernbrot auftischen.

Bon Appetit!

Tipp! Die Suppe schmeckt auch kalt total gut. Eisgekühltes Karottensüppchen - sozusagen.


Montag, 17. November 2014

Palatschinken (ein österreichisches Basic-Rezept)

Endlich konnte ich mal wieder ausschlafen. Erst um halb elf wachte ich an einem schönen Samstagvormittag auf und blieb sogar noch länger liegen um ein bisschen zu lesen. Um 12 Uhr knurrte dann aber mein Magen und ich beschloss, so einen tollen Samstag an dem es eh nichts zu verpassen gab, weil es eh mal wettermäßig durchwachsen war, musste man mit etwas besonderem Tribut zollen. Palatschinken sollten es sein. Zu lange schon konnte ich keine mehr genießen und das obwohl sie ja wirklich ruck-zuck gemacht sind. Dazu gab's leckere selbstgemachte Marillenmarmelade von der Mama. Schöner kann man nicht in ein Wochenende starten.


Rezept für ca. 2 Personen à 4 hauchdünne Palatschinken:

Zutaten:
250ml Milch
100g glattes Mehl
1 Prise Salz
1 Ei
Butter
div. Marmeladesorten
Nutella
Staubzucker (wer mag)

Werkzeug:
1 Rührschüssel
1 Schneebesen
1 Pfanne
1 Pfannenwender
1 Schöpflöffel

Anleitung:
Milch, Eier, Salz und Mehl zu einem glatten Teig vermengen - mittels Schneebesen.
Teig für ca. 30min rasten lassen. Dann noch einmal gut verquirlen.

In einer Pfanne etwas Butter auf mittlerer Stufe schmelzen lassen und einen Schöpflöffel Teig zugeben. Durch drehen der Pfanne den Teig gleichmäßig auf dem Boden der Pfanne verteilen. Wenn die Palatschinke nicht mehr am Pfannenboden anklebt, mit dem Pfannenwender wenden und auf beiden Seiten schön goldbraun "braten".


Fertige Palatschinke auf einen Teller geben und das Prozedere wiederholen, bis der Teig ganz aufgebraucht ist.

Palatschinke dünn mit Marmelade oder Nutella bestreichen, zusammenrollen, mit Staubzucker bestreuen und servieren. Lecker sind auch Eispalatschinken oder Palatschinken mit Zimt und Zucker... über Topfenpalatschinken oder die pikanten Palatschinken-Varianten schreibe ich sicher auch bald.

In der Zwischenzeit - lasst es euch schmecken!

Dienstag, 11. November 2014

Avocado-Feta-Tomatensalat

Hm, ich weiß gar nicht, was ich zur Einleitung für dieses Rezept schreiben sollte. Es kommt aus der "Konserve" - sprich, ist noch vom Spätsommer. Eigentlich habe ich ja nicht vor alles hier zu posten, was mir so an Restlessen einfällt. Aber es war farblich so schön, dass ich einfach ein Foto davon machen musste - das Auge isst schließlich mit - und es war auch superlecker. Und es waren die letzten Baby-Auberginen von meinem kleinen Auberginen-Sträuchchen und ich bin echt sehr stolz darauf, was mein Balkon diesen Sommer alles produziert hat.

Lecker war's  - vielleicht lässt sich ja auch davon jemand inspirieren. Muss ja wirklich nicht immer dasselbe sein, wenn wir schon so eine große Auswahl in unseren Breitengraden haben.


Rezept für 2 Portionen:

Zutaten:
1 Avocado (nicht zu reif)
1 große Handvoll Kirschtomaten
1/2 rote Zwiebel
50g Feta
5 Baby-Auberginen (oder eine große)
Olivenöl
Balsamico
getrocknete italienische Kräuter
Salz
Pfeffer
Honig

Werkzeug:
1 Salatschüssel
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Pfanne
1 Pfannenwender

Anleitung:
Baby-Melanzanis in dünne Scheiberl schneiden und einsalzen.

Avocado schälen, Kern entfernen und in grobe Würfel schneiden. Tomaten würfeln. Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Feta würfelig schneiden und alles in die Salatschüssel geben.

Ein Dressing aus Balsamico, Honig, Salz, Pfeffer, getrocknete italienische Kräuter und Olivenöl mixen und zum Salat geben.

Melanzanis in etwas Sonnenblumenöl in der Pfanne anbraten. Beim Anbraten noch einmal nachsalzen, etwas pfeffern und getrocknete Kräuter zugeben.

 
Wenn Melanzani-Scheiben auf beiden Seiten goldgelb angebraten sind, auf Salat trapieren und servieren.

Yummy!


Montag, 10. November 2014

Kürbis-Sellerie-Mango-Curry

Ein verregnetes Wochenende - mal wieder - und trotzdem waren wir frohen Mutes und sind zu einer langen Wanderung aufgebrochen. Endlich waren mal wieder alle im Lande. Über 1000 Höhenmeter Aufstieg, einen netten Hüttenabend, eine gemütliche Übernachtung im Lager und 1000 Höhenmeter Abstieg im Regen später, hatten mein Holder und ich einfach nur Hunger (und zumindest mir war auch saukalt). Und keiner hatte Lust einkaufen zu gehen. Und da hab ich einfach das gesamte Gemüse im Vorratsschrank zu einem leckeren Curry verarbeitet. Zufällig war auch noch etwas Hendlfilet im Tiefkühlfach. Und weil es einfach eine großartige Kombi geworden ist, unglaublich gewärmt hat und einfach das perfekte Essen für einen gemütlichen, verregneten Sonntag auf der Couch nach Anstrengung ist... hier alles schriftlich für euch zum Nachkochen und selber variieren.

Außerdem bin ich schockiert, dass ich alte Curry-Tigerin noch kein einziges Curry gepostet habe. Da ist es jetzt wirklich DRINGEND an der Zeit.



Rezept für ca. 4 große Portionen:

Zutaten:
200g Hendlfilet
2 weiße Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 kleine frische Chili
1 reife Mango
5 Stangen Sellerie
1/4 Hokkaido-Kürbis
3 mittlere Karotten
2 mittlere Erdäpfel
1 Dose Kokosmilch
1 Tasse Milch
1 Tasse Basmatireis
1 TL schwarzer Sesam
getrockneter Koriander
Tandoori-Gewürz (ich hab das vom Sonnentor)
Kurkuma
Kardamom
Salz
Pfeffer
Wasser

Werkzeug:
1 hohe Pfanne (mit Deckel)
1 Kochtopf
1 Kochlöffel
1 Schneidbrett
1 Messer

Anleitung:
Hendlfilet in Würfel schneiden (nach dem Auftauen, wenn ihr auch auf den Tiefkühler zurückgreifen müsst). In der Pfanne mit etwas Sonnenblumenöl anbraten und währenddessen mit Salz, Pfeffer, Sojasauce, schwarzem Sesam und getrocknetem Koriander würzen. Beiseite stellen.

Etwas Öl in einem Kochtopf erhitzen. Reis dazugeben und darin wenden bis jedes Reiskorn mit Öl bedeckt ist. Dann mit der richtigen Menge Wasser aufgießen und 1 TL Salz zugeben. Mit Deckel köcheln lassen bis der Reis fertig ist.

Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel bzw. feine Scheibchen schneiden. Chili fein schneiden. Alles in etwas Sonnenblumenöl anbraten.

Selleriestangen in feine Scheiben schneiden. Erdäpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Karotten schälen und in Scheibchen schneiden. Hokkaidokürbis in mittlere Würfel schneiden. Gemüse zu den angebratenen Zwiebeln geben und mitdünsten. Mit Salz, Pfeffer, Tandoori-Gewürz, Kurkuma und Kardamom würzen. Etwas Wasser zugeben und dünsten lassen. Nach ca. 5min die Dose Kokosmilch und die normale Milch zugeben. Wenn alle Gemüsesorten bissfest sind, Fleisch zugeben und noch einmal mit Salz, Pfeffer, Kurkuma und Tandoori-Gewürz abschmecken. Zum Schluss noch einen halben TL schwarzen Sesam zugeben.

Mango in Würfel schneiden, unterheben und noch ca. 5min mitköcheln lassen.

Mit Reis servieren. Mit etwas schwarzem Sesam dekorieren. Servieren.

Yummy!


Mittwoch, 5. November 2014

Fisch-Suppe (Zuppa di pesce e pomodori con fregula sarda)

Sardinien - es war so schön. Schnorchelparadies! Und das Essen so lecker. In Fertillia an der Westküste bei Alghero habe ich mich diesen Sommer in die Zuppa di frutti di Mare vom Ristorante Il Paguro (große Empfehlung: Via Zara 13) verliebt. So sehr, dass wir sogar zwei Mal hingehen mussten, damit ich zwei Mal dasselbe essen konnte, was sonst eigentlich ein No Go in den Urlauben von meinem Freund und mir ist. Wir gehen da eher auf Abwechslung. Aber die Suppe... einfach ein Traum!

Da ich als Binnenländerin nicht gerne Muscheln in österreichischen Supermärkten kaufe, konnte ich die Suppe nicht ident daheim probieren. Stattdessen habe ich mich für Dorsch und Garnelen entschieden (vor allem weil die schon bei uns im Tiefkühlfach hausten). Und Fregula - so kleine sardische Nudeln - habe ich mir extra von den sardinischen Supermärkten mitgenommen. Großartiges Zeugs. Schade, dass es das bei uns nirgends gibt? Vermutlich kann man die aber auch durch kleine heimische Nudeln oder vielleicht Ebli oder anderes Körnchen-Zeugs ersetzen.

Es war jedenfalls superlecker - und wir hatten zwei Tage richtig viel zu essen! :)


Rezept für 6 Portionen:

Zutaten:
1 große weiße Zwiebel
3 große Knoblauchzehen
250g Dorschfilet (bei mir war zufällig der von Iglo im Tiefkühlfach)
200g Garnelen
1 Bund Frühlingszwieberl
400g geschälte Tomaten aus der Dose
ca. 100ml passierte Tomaten
1/3l Fischfond (ich hatte den von Spar, Johanna Maier-Edition)
200g Fregula (oder andere kleine Nudeln oder vielleicht Ebli)
1 Hand voll Kirschtomaten
1 Zitrone
1 Schuss Rotwein (ich hatte noch sardischen Cannonau = schwerer Rotwein)
Sonnenblumenöl
Salz
Pfeffer (ich hatte Zitronenpfeffer, den ich mir mal am Bazar in Istanbul gekauft habe)
getrockneter Koriander
getrockneter Chili
getrocknete italienische Kräuter nach Wahl (Oregano, Basilikum, Rosmarin...)
frische Basilikumblätter (für die Deko)

Werkzeug:
1 Schneidbrett
1 großes Messer
1 Dosenöffner
1 Knoblauchpresse
1 großer Kochtopf (mit Deckel)
1 Kochlöffel

Anleitung:
Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden.
Knoblauch schälen.
Frühlingszwieberl putzen und in Ringerl schneiden.

Falls ihr Tiefkühlfisch und -garnelen verwendet, diese vorher auftauen lassen.

In einem Topf Öl erhitzen und Zwiebelstückerl und Knoblauch (entweder kleingeschnitten oder viea Knoblauchpresse dazu gepresst) glasig anbraten. Dann den Fisch und die Garnelen zugeben. Salzen, pfeffern, Chili und getrocknete Kräuter zugeben und gut anbraten, bis der Fisch und die Garnelen durch sind. Die Dorschfilets in Stückchen stechen. Gut anbraten, bis sich auch am Topfboden etwas ansetzt (aber nicht verbrennt). Mit dem Fischsud ablöschen.

Dann die Dose geschälter Tomaten zugeben und die geschälten Tomaten im Topf in kleine Stückerl zerteilen. Dann die passierten Tomaten zugeben. Salzen, pfeffern, getrocknete Kräuter, den Schuss Rotwein und den Saft einer halben Zitrone dazu und das ganze kurz aufkochen lassen. Dann die Fregula und mind. 250ml Wasser zugeben und so lange auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis die Pasta bissfest ist. Immer wieder abschmecken. Die Fregula saugen extrem viel Salz ab.

Ganz zum Schluss noch die Kirschtomaten zugeben und noch einmal 5min mitköcheln lassen. Die schauen nicht nur optisch gut aus, sondern geben dem ganzen nacher zerstochen im Teller eine fruchtigere Note, als die bereits geschälten Tomaten, die mitgekocht wurden.

Dann Suppe in hübsche Teller schöpfen und mit frischen Basilikumblättern garnieren. Dazu ein Glas Rotwein und es ist fast ein bisschen wie im Italien-Urlaub... :)

Buon Appetito!



Montag, 3. November 2014

Apfelmus (ruck-zuck!)

Wieder einmal ein Apfel-Verwertungsrezept. Zumindest zum "Zwischenlagern" von Äpfeln super geeignet: Apfelmus! ... und dann schmeckt's auch noch superlecker zu allem Möglichen: Palatschinken, Waffeln, Joghurt, Haferbrei, Kuchen (da folgt bald ein Rezept!), und was euch sonst noch alles einfällt.
Bei meiner Interrailtour durch Skandinavien bekamen wir auch Brot mit Apfelmus zum Frühstück.

Und bis auf das Schälen ist es eigentlich auch ruck-zuck gemacht. Ich setz mich meist mit den ganzen Äpfeln zum Schälen vor den Fernseher. Dann geht das ganz nebenbei. Das hätte die Mama früher machen sollen, wenn sie uns "gezwungen" hat, Erdäpfel oder Äpfel zu schälen... obwohl - nachdem ich jetzt noch so viel Dreck dabei mache, verstehe ich eigentlich auch, warum wir schön in der Küche bleiben sollten. Naja, ein bisschen sauberer bin ich seit dem schon geworden ;) - vor allem, wo ich meine Sauereien ja jetzt selber wegputzen muss.

Hier also mein Rezpet für Ruck-Zuck-Apfelmus:


Rezept für ca. 1 kg Apfelmus:

Zutaten:
2 kg Äpfel (mehlige)
1/2 TL Zitronensäure
etwas Wasser
 1 TL-Spitze Zimt (gemahlen)

Werkzeug:
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Obstschäler
1 Apfelgehäuseausstecher
1 Kochtopf
1 Schöpflöffel
1 Kartoffelstampfer
mehrere Einmachgläser mit Deckel

Anleitung:
Einen Kochtopf fingerbreit mit Wasser befüllen und die Zitronensäure darin auflösen.

Äpfel schälen, Gehäuse entfernen, in mittlere Würfel schneiden und in den Kochtopf geben. Immer wieder umrühren, damit die Äpfel sich nicht verfärben.
Kochtopf auf der Herdplatte auf mittlerer Stufe zum Köcheln bringen, bis die Äpfel schön weich sind (dauert ca. 10min - je nach Konsistenz der Äpfel und Größe der Apfelwürfel). Dann die Platte ausschalten, Zimt zugeben und die weichen Apfelwürfel mit dem Kartoffelstampfer zu Mus verarbeiten - geht ruck-zuck.

Die Einmachgläser mit heißem Zitronensäurewasser ausspülen, die Deckel ebenfalls. Dann das Apfelmus mit dem Schöpflöffel in den Gläsern verteilen. Ca. bis 1cm unter dem Rand. Anschließend die Gläser auf den Kopf stellen und auskühlen lassen.

(einen kleinen Teil vom Apfelmus lass ich immer im Kochtopf und esse den dann schon lauwarm, weil's einfach zu gut ist und die ganze Wohnung schon seit Kochbeginn nach warmen Äpfeln und Zimt riecht...)

Yummy!