Samstag, 21. Mai 2016

Nudel-Teig: Pasta selbstgemacht!

Woop Woop! - Vor fast zwei Jahren hatte ich die Idee auch mal selbst Nudeln zu machen. Da ich mir schon gedacht hab, dass ich das nicht sooo oft machen würde, wollte ich mir dafür aber auch keine Nudelmaschine kaufen. Netterweise hat mir eine Kollegin auf meine Anfrage zwecks Leihgerät auf unserem Schwarzen Brett in der Firma die alte Nudelmaschine ihrer Oma geschenkt, weil sie sie nicht verwendet hat und das Ding nur auf ihrem Dachboden rumgestaubt hat. Dann hat die Nudelmaschine bei mir zwei Jahre rumgestaubt und heute - ein regnerischer Pfingstmontag - war DER Tag: Pasta-Day!

Da das Rezept, das ich mir aus Jamie Oliver-Büchern und Internet-Recherche und allem, was mein Speisekammer-Apothekerschrank an einem Feiertag hergegeben hat, zusammengebastelt habe, auf Anhieb funktioniert hat, möchte ich das gleich hier mit euch teilen.

Nudel machen ist weniger aufwändig als ihr Ruf. Also, wenn ihr auch mal einen verregneten Nachmittag habt, dann nutzt die Zeit. Sehr mediative Tätigkeit... ich bin jetzt auf jeden Fall tiefenentspannt, satt und zufrieden. Diesen Gefühlmix wünsch ich euch auch! :)


Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
160g Hartzweizen-Gries (Nockerlgries aus Hartweizen)
140g glattes Mehl
1 gestrichener TL Salz
3 Eier

Werkzeug:
1 große Schüssel
1 Klarsichtfolie
1 Kühlschrank
1 Nudelholz
1 Nudelmaschine
1 Backpapier
1 Geschirrtuch

Anleitung:
Hartweizengries, glattes Mehl und Salz in einer Schüssel mischen.
In der Mitte eine Kuhle machen und die drei Eier hineinschlagen. Am Anfang mit einer Gabel verquirlen, dann mit den Händen zu einem festen, glatten, nicht-klebrigen Teig kneten.

Eine dicke Wurst formen, in Klarsichtfolie schlagen und zum Kühlen in den Kühlschrank stellen - für ca. 30min.

Währenddessen kann man die Nudelmaschine aufbauen. (Ich hab eine Marcato Classic Atlas 150. - Danke, Ilse!)

Den Teig in vier gleich große Teile teilen. Immer einen nach dem anderen verarbeiten, die anderen Teile im Kühlschrank belassen.

Das Teig-Viertel mit dem Nudelholz auf unter 1cm Dicke ausrollen und dann auf der größten Stufe durch die Nudelmaschine drehen (bei mir Stufe 1). Dann nacheinander bei den Stufen 3, 5 und 6.


Anschließend die Teigplatten zB durch den Streifendreher drehen.

Jetzt kann man die Nudeln entweder gleich in Salzwasser al dente kochen, oder zum Trocknen auf Backbleche, über Kleiderbügel oder - ganz professionell - über so ein Nudeltrocknergestell hängen.


Frisch hält sich die Pasta im Kühlschrank ca. 2-3 Tage. Richtig getrocknet (die Pasta muss richtig zerbrechen), ca. 4 Monate in einem luftdichten Gefäß.

Buon Appetito!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen