Montag, 28. September 2015

Schneller Obstsalat

Wieder einmal eines meiner Lieblingsrezepte zur "Restlverwertung" - diesmal: fast schon überreife Früchte. Früher gab es bei uns den Obstsalat ganz klassisch, einfach nur Früchte, etwas Honig und Orangensaft. Fertig. Seit ich meinen Freund kenne, liebe ich Obstsalat mit ein wenig Müsli und etwas mehr Orangensaft. Das Müsli saugt sich richtig schön mit dem Fruchtsaft voll und da ich diesmal nur Schokomüsli hatte, kann ich nur sagen: Schokostückchen schmecken zu frischem Obst auch einfach sagenhaft gut. Einfach und lecker.


Rezept für 2 Portionen:

Zutaten:
1 Banane
1 Apfel
2-3 Kiwis
30-50g Schoko-Müsli (ich hatte das von Vitalis, feinherbe Schokolade)
1 Spritzer Zitronensaft
1 TL Honig
20-30ml Orangensaft

Werkzeug:
1 Obstschäler
1 Messer
1 Brett
1 kleine Salatschüssel

Anleitung:
Banane, Kiwies und Apfel schälen. Bei letzterem das Kerngehäuse entfernen, Alles klein schneiden und in eine Obstschüssel geben.

Müsli, Orangensaft, Zitronensaft zugeben, gut umrühren und ca. 30min kalt stellen (ich finde Obstsalat muss schön kalt sein).

Servieren und genießen! :)

Sonntag, 27. September 2015

Lachs-Erdäpfel-Strudel

Heute habe ich mal wieder ein Strudel-Rezept für euch. Und zwar mit leckerem Lachs, heurigen Erdäpfeln und Frühlingszwieberl. Und mein neues Fischgewürz konnte ich so auch endlich ausprobieren. Ein schnelles Sonntagsmittagessen für mich und meinen Freund - nachdem wir schon wieder das ganze Wochenende auf Achse waren und das erste Mal gemütlich Zeit für ein warmes Essen hatten.

Ich liebe Blätterteig. Strudel macht sich damit ja praktisch von allein. Einfach alles reinpacken und ab ins Backrohr damit.


Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
1 Blätterteig
250g Lachsfilet
3-4 mittlere Erdäpfel
1 große weiße Zwiebel
2 Stangen Frühlingszwiebeln
Fischgewürz (Dill, Liebstöckel, Petersilie)
Olivenöl
Salz
Pfeffer
etwas Milch

Werkzeug:
1 Brett
1 Gemüseschäler
1 Messer
1 Mischschüssel
1 Backrohr
1 Backblech
1 Backpapier
1 Backpinsel

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Erdäpfel und Zwiebel schälen. Erdäpfel in kleine Würfel schneiden, Zwiebel ebenfalls. Frühlingszwieberl in feine Ringerl schneiden.

TK-Lachs vorher auftaufen lassen und ebenfalls in feine Würfel schneiden.

Alles zusammen in die Mischschüssel geben und mit Salz, Pfeffer, einem Spritzer Olivenöl und dem Fischgewürz vermengen.

Dann auf dem Blätterteig verteilen. Zuerst die beiden Enden einklappen, dann die Längsteile gut zudrücken. Den Blätterteig mit etwas Milch bepinseln und für ca. 20min ins Backrohr bis die Kruste schön goldbraun ist.

Warm servieren, aber schmeckt auch als kalter Snack sehr gut.

Ich mag ihn ganz klassisch ohne Beilage, aber ein knackiger grüner Salat würde sich auch super dazu schmecken.

Noch einen schönen Sonntag-Abend.
Mahlzeit!


Samstag, 19. September 2015

Erbsenpesto-Nudeln mit Räucherlachswürfel

Ich weiß nicht, ob es die kühleren Temperaturen sind oder ob es daran liegt, dass langsam das satte Sommergrün den bräunlicheren Herbstfarben weicht - ich hatte gestern unglaubliche Lust auf Erbsen. Nachdem ich auch noch klitschnass nach der Arbeit heimgekommen bin, weil es natürlich genau dann in meiner kleinen Heimatstadt zu schütten anfängt, wenn man die Regenmontur nicht mit dabei hat, wollte ich einfach nur leckeres Soulfood.

Mein letzter Pesto-Versuch ist auch schon wieder eine Weile her - also durfte es mal wieder ein schnelles Pesto sein. Und zur Süße der Erbsen passt hervorragend etwas Salziges. Ich habe mich für Räucherlachs entschieden, könnte mir aber vorstellen, dass die ungarische Salami, die mein Holder von einem (ungarischen) Arbeitskollegen bekommen hat, auch hervorragend (nicht nur farblich) damit harmonieren könnte...


Rezept für 4 Portionen + 1 kleines Glas Pesto als Reserve:

Zutaten:
350g Erbsen
1 große weiße Zwiebel
2 Knoblauchzehen
35g Pinienkerne
35g Cashewnüsse
15g Sonnenblumenkerne
ca. 40ml Olivenöl
getrockneter Majoran
1 Prise Chili
1 TL Chili-Öl
Salz
Pfeffer
Zitronensaft
ca. 100g Räucherlachs
200g Spaghetti
Parmesan (optional)

Werkzeug:
1 kleiner Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Mixgefäß
1 Pürierstab
1 Messer
1 Brett

Anleitung:
Nudeln nach Anleitung kochen.

Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und in feine Würfel schneiden. In etwas Öl anbraten - dürfen gerne leicht braun werden. Dann in das Mixgefäß füllen.

Dann die Erbsen (ich hatte TK-Erbsen) mit etwas Wasser weich köcheln lassen.

Währenddessen Pinienkerne, Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Olivenöl, getrockneten Majoran, großzügig Salz und Pfeffer, die Prise Chili, das Chili-Öl und den Spritzer Zitronensaft in das Mixgefäß füllen. Die weichen Erbsen ebenfalls dazugeben und mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, eventuell noch Öl zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.


Nudeln mit dem Pesto vermengen, etwas einziehen lassen.
Währenddessen den Räucherlachs in kleine Würfel schneiden und vor dem Servieren über die Erbsenpesto-Nudeln streuen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und eventuell mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen - Mahlzeit!


PS Das Pesto schmeckt übrigens auch ohne Räucherlachswürfel oder ungarischer Salami sehr lecker. Auch auf Brot mit etwas Käse... :)

Donnerstag, 17. September 2015

Mediterrane Tomaten-Reispfanne

Da es langsam wieder kühler wird, hab ich wieder mehr Lust auf etwas deftigere Gerichte. In letzter Zeit gab es eigentlich oft Nudeln bei mir, zur Abwechslung sollte es mal wieder Reis geben. Reispfanne, meistens eher asiatisch, gibt es eigentlich öfters - diesmal probierte ich eine eher mediterrane Variante. Ich gebe zu, ein bisschen hat mich im Supermarkt der Mediterrane Express-Reis von Uncle Ben's inspiriert. Der hat sooooo... lecker ausgesehen und ich war schon ziemlich hungrig. Kurzerhand nachgekocht und für mehr als zufriedenstellend empfunden. Have a try!


Rezept für 2 große Portionen:

Zutaten:
100g Langkornreis
200ml Wasser
3 EL Tomatenmark
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 roter Paprika
100g Kaiserschoten
150g Putenfleisch
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrocknete italienische Kräuter
1 Spritzer Zitronensaft
1 Prise Chili

Werkzeug:
1 Kochtopf mit Deckel
1 große Pfanne
1 Brett
1 Messer

Anleitung:
Etwas Olivenöl im Kochtopf erhitzen. Dann den Reis zugeben und kurz mitdünsten lassen. Dann das Wasser und 1/2 TL Salz zugeben. Den Reis nach Anleitung kochen. Wenn der Reis fertig ist, den Reis mit etwas Olivenöl, Tomatenmark, getrockneten italienischen Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken. Beiseite stellen.

Währenddessen Zwiebeln und Knoblauch schälen. Beides fein würfeln und in der Pfanne mit etwas Olivenöl anbräunen.

Putenfleisch in kleine Würfel schneiden und ebenfalls zu den Zwiebeln geben, salzen, pfeffern und so lange mitbraten, bis das Fleisch durch ist.

Paprika waschen, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Die Kaiserschoten in  2cm lange Stücke schneiden. Beides zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und kurz anschwitzen. Dann den Reis zugeben, alles gut vermengen.

Noch einmal mit Salz, Pfeffer, getrockneten italienischen Kräutern, Zitronensaft, Tomatenmark, Olivenöl und Chili abschmecken.

Heiß servieren, mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Genießen!



Dienstag, 15. September 2015

Knusprige Brat-Erdäpfel aus dem Rohr

Einer meiner Dauerbrenner in der Küche. Ist nicht aufwändig, braucht nicht viel Fett, schmeckt aber viel, viel besser als ganz normale Speiseerdäpfel und passt auch hervorragend als Beilage zu Fleisch oder Fisch (Lachs!!). Oder man macht dazu nur einen leckeren Knoblauch- oder Kräutertopfen. Herrlich. Mehr braucht es nicht. Kurz und knackig - ein Allrounder! :)


Rezept für ca. 2 Portionen:

Zutaten:
250g Erdäpfel
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrockneter Rosmarin
getrockneter Knoblauch

Werkzeug:
1 Backrohr
1 Backblech
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Gemüseschäler
1 Pfannenwender

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Erdäpfel schälen und in feine Scheiben schneiden. Auf das Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln, großzügig salzen und pfeffern. Rosmarin und Knoblauch zugeben und mit den Händen gut durchmischen. Dann mit möglichst wenig Überlappung auf dem Backblech verteilen.

Ca. 15min ins Rohr geben.
Zum Schluss noch ca. 3min mit der Grillfunktion im Rohr belassen.

Erdäpfelscheiben mit dem Pfannenwender vom Blech "kratzen", fair verteilen und servieren.

Dazu passt hervorragend Gegrilltes, ein grüner oder bunter Salat oder auch einfach nur ein leckerer Topfen-Aufstrich (zB der hier).

Mahlzeit!

Montag, 14. September 2015

Nougat-Schoko-Pudding (Pimp my Vanillepudding!)

Ein typisches Wochenende bei schönem Wetter - dauernd unterwegs und keine Zeit einzukaufen. Und trotzdem war da dieser unglaubliche Gusto nach etwas Süßem, Schokoladigem... und alles was noch annähernd nachspeiseartig da war, war ein Päckchen Vanillepudding. So gut Vanillepudding manchmal auch ist, hatte ich natürlich genau da überhaupt keine Lust auf Vanillepudding. Also musste mal wieder gepimpt werden - mit Kochschokolade und Nougat und etwas Gries. Letztes einfach nur, weil ich Griespudding eigentlich immer noch ein bisschen leckerer als "normalen" Pudding finde. Superleckere Alternative - der kommt jetzt sicher auch öfters auf den Tisch, ohne dass es ein "Notfallplan" sein müsste... :)


Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
1 Packerl Vanillepuddingpulver
3 EL Zucker
550ml Milch
50g Nougat
1 Rippe Kochschokolade
40g Vollkorngries (optional)

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Schneebesen
Puddingförmchen

Anleitung:
Die Kochschokolade und den Nougat in kleine Stückchen schneiden.

Das Vanillepuddingpulver mit ca. 5 EL Milch und dem Zucker verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

Die restliche Milch erhitzen und unter laufendem Rühren Schokolade und Nougat darin auflösen. Dann das aufgelöste Vanillepuddingpulver, ebenfalls unter laufendem Rühren, untermischen. Dann den Vollkorngries (optional) schnell mit dem Schneebesen einrühren. Weiter rühren und kurz aufkochen lassen, bis der Pudding dickflüssiger wird. Dann in Puddingförmchen oder Schüsselchen verteilen, kalt stellen und auskühlen lassen. Oder gleich warm genießen.


Lasst es euch schmecken!

Sonntag, 13. September 2015

Eierschwammerl-Zucchini-Bruschetta

Nachdem ich gerade recherchiert habe, weiß ich jetzt, dass Bruschetta früher ein "Arme-Leute-Essen" war und zu den italienischen Antipasti gehört. Ein Hoch auf das Internet. Das finde ich als Einleitung aber eigentlich recht fad für ein Essen, das im Prinzip das perfekte schnelle Abendessen nach einem arbeitsreichen Tag darstellt.

Meine Eltern haben beim Wandern genau eine Hand voll Eierschwammerl gefunden, zu wenig um sie einzukochen und da meine Eltern (schon wieder) am nächsten in den Urlaub gefahren sind, wurde ich damit bedacht. Es waren eigentlich so wenige, dass ich sie nicht einmal richtig mit meinem Freund teilen wollte, daher war ich fast erleichtert, dass er zufällig schon einen Burger-Abend mit seinen Jungs ausgemacht hatte. Mehr für mich und trotzdem eigentlich zu wenig Schwammerl um sie mit Nudeln zu kombinieren oder einen Salat mit Eierschwammerl zu machen, da sie einfach heillos untergegangen wären. Das wär dann doch zu schade gewesen. Also kam mir die Idee mit dem Brot. Und was soll ich sagen - zusätzlich habe ich auch noch das letzte Stückchen vom gelben Zucchini und die letzten Kirschtomaten vom Balkon dazu verarbeitet. Sehr lecker und sättigend. Und "arm" bin ich mir definitiv nicht beim Verspeisen vorgekommen. Im Gegenteil. Es war herrlich! Ich hoffe, meine Eltern gehen bald wieder Schwammerl suchen (mir fehlt da ja irgendwie das Gespür...).


Rezept für 1 großes Ciabatta (2 Hälften) oder 2 kleine (4 Hälften): 

Zutaten:
1 Hand voll Eierschwammerl (geputzt)
50g Zucchini (ohne den schwammigen Innenteil, wenn sie schon recht groß ist)
1 kleine weiße Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrocknete italienische Kräuter (Oregano, Thymian, Basilikum...)
3-5 Kirschtomaten (je nach Größe)
1 kleine Hand voll frischer Basilikumblätter
1 große Hand voll frischer Rucola
Ciabatta-Brot

Werkzeug:
1 kleine Pfanne
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Kochlöffel
1 Backrohr
1 kleines Schüsserl (für die Salsa)

Anleitung:
Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Beides in einer Pfanne mit etwas Olivenöl fast knusprig anschwitzen. 

Währenddessen die Eierschwammerl (die hoffentlich schon geputzt sind) klein schneiden, die Zucchini ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und mitdünsten lassen. Mit getrockneten italienischen Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken. Alles dünsten lassen, bis die Eierschwammerl und die Zucchini durch, aber nicht matschig sind. 

für die Tomatensalsa:
In der Zwischenzeit 3-5 Kirschtomaten fein würfeln, eine kleine Hand voll frischer Basilikumblätter grob haken und mit Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen und abschmecken.

Zusammenbauen:
Nachdem der Knoblauch eh schon bei den gerösteten Eierschwammerln und Zucchini ist, habe ich das Brot nicht mehr extra mit Knoblauch eingerieben, sondern nur mehr längs halbiert und mit der Schnittfläche nach oben für ca. 3min mit der Grillfunktion meines Backrohrs angetoastet und anschließend mit etwas Olivenöl beträufelt.

Dann den frischen Rucola darauf verteilen. Darauf kommt dann die Eierschwammerl-Zucchini-Masse und ganz oben dann die Tomaten-Basilikum-Salsa. Eventuell noch mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen und servieren. 


Es bietet sich an Bruschetta mit Messer und Gabel zu essen, weil da doch einiges daneben plumpst. So oder so - lasst es euch schmecken.

Buon Appetito!

Mittwoch, 9. September 2015

Reisauflauf mit Apfel

Ein Klassiker aus Mama's Küche: der Reisauflauf. Mit oder ohne Früchte, den gab es wirklich oft und den haben meine Schwestern und ich weder jetzt noch als Kinder jemals verweigert. Meistens gab es die klassische Variante, ohne Früchte, dafür mit etwas Himbeersirup. Aber ich kenne ihn auch mit Himbeeren oder Kirschen, oder als meine Lieblingsvariante: mit Apfelstückchen.

Letztens hatte ich soooo... große Lust auf Reisauflauf, aber meine Mama war leider auf Urlaub. Und ich muss gestehen, Reisauflauf hab ich schon sicher tausend Mal gegessen, aber noch nie selbst gemacht. Da meine Mama ihre FF-Rezepte aber nirgends niedergeschrieben hat, musste mal wieder mein bewährtes Krone-Kochbuch herhalten. Eine Rezeptsammlung von bewährten Rezepten, die Hausfrauen aus ganz Österreich an die Krone geschickt haben. Die funktionieren immer. Mit Garantie. Ohne viel Klimbim reiht sich da ein Rezept an das andere, (fast) ohne Bilder, ohne Einleitung, ohne ewig langen Anleitungen... Einfacher geht es nicht. Aber mehr braucht eine gute Hausfrau wohl auch nicht um ein Rezept schnell nachzuschlagen. Alles andere ist eh selbsterklärend. Meistens zumindest ;)

Falls ihr also ein schnelles Nachschlagewerk für die Standard-Küche braucht, kann ich das Krone-Kochbuch nur empfehlen. Zum Inspirieren und Schmökern ist es wohl eher nichts. Aber um das zu kochen, was Mama und Oma schon ohne Anleitung gekocht haben, dafür eignet es sich perfekt. Hier also mein leicht adaptiertes Rezept für Reisauflauf mit Apfelscheibchen:


 Rezept für ca. 6 Portionen:

Zutaten:
125g Reis
150ml Milch
100ml Wasser
75g Zucker
50g Butter (+ etwas mehr zum Einfetten der Form)
3 Eier
Zimt
1 Prise Salz
2 große Äpfel (ca. 125g geschält und ohne Gehäuse)
Zitronensaft
Semmelbrösel

Werkzeug:
1 Küchenwaage
1 Kochtopf mit Deckel
1 kleines Sieb (zum Reiswasser abseihen)
1 Mischschüssel
1 Mixgefäß
1 Brett
1 Messer
1 Apfelgehäuseentferner
1 Obstschäler

Anleitung:
Den Reis mit etwas Wasser ca. 3min vorkochen. Dann das gesamte Wasser abseihen. Milch, Wasser, die Prise Salz und die Prise Zimt zum Reis geben und den Reis weich kochen.

Währenddessen die Form ausbuttern und mit Semmelbrösel ausstreuen.

Die Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen, vierteln und in dünne Scheibchen schneiden. Die Apfelscheibchen mit Zitronensaft, Zimt und Zucker einmarinieren.

Eiklar und Eidotter trennen. Aus dem Eiklar und dem halben Zucker einen steifen Eischnee schlagen.

Die Dotter mit der anderne Hälfte Zucker und der Butter schaumig schlagen.

Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Wenn der Reis fertig ist, unter die Dotter-Butter-Zucker-Masse heben und ganz zum Schluss vorsichtig den Eischnee unterheben. Je vorsichtiger ihr das macht, desto fluffiger wird der Reisauflauf später.

Dann wie bei der Lasagne im Schichtenprinzip abwechselnd Reismasse und Apfelscheibchen schichten, wo bei mit der Reismasse wohl angefangen, als auch aufgehört werden soll.

Ganz oben habe ich noch einen Löffel braunen Zucker verteilt.

Dann für ca. 30min ins Backrohr geben bis der Reisauflauf eine goldgelbe Farbe hat und der Zucker schön karamellisiert ist. Aus dem Rohr nehmen und vor dem Anschneiden ca. 10min auskühlen lassen, damit er sich etwas festigt.


Warm oder kalt servieren. Dazu passen herrlich ein Glas Milch, eine Tasse Kaffee, ein Kugerl Vanilleeis, frische Beeren, Himbeersirup, Schokosauce... lasst euch was einfallen! :)

Guten Appetit!

(oh, da schauen die Apfelscheibchen so nett unter der Kruste hervor...)

Montag, 7. September 2015

Kürbis-Karotten-Suppe

Der Herbst ist da. Ganz plötzlich. Auf einmal sind die Nächte nicht mehr lau und die Tage nicht mehr heiß. Die Sonne lässt sich zwar schon noch blicken, aber hin und wieder rauscht dann doch wieder eine Regenwolke durch. Aber nach diesem Sommer darf der Herbst gerne kommen. Gerne auch als Paradebeispiel: Ich wünsche mir einen schönen, bunten Herbst mit viel Sonnenschein... für lange Flüge, ausgiebige Wanderungen und Spaziergänge, leckerem Herbstgemüse... - es ist wieder Kürbis-Zeit.

Daweil ich mich letztens einfach nicht entscheiden konnte, zwischen Kürbis- oder Karottensuppe, ist es ein Gemisch geworden und war superlecker. Daher gibt es mal wieder ein Rezept für Suppe, das praktisch farblich gleich aussieht, aber doch etwas anders schmeckt. Die süße Fruchtigkeit der Karotte passt einfach super zum buttrig-cremigen Geschmack von meinem Liebling Hokkaido. Probiert selbst!


Rezept für ca. 4 Teller:

Zutaten:
1 große weiße Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 mittlere Karotten
1/2 Hokkaido-Kürbis (Verhältnis Karotte-Kürbis sollte ca. 1:1 sein)
Wasser
Suppenwürfel
getrockneter Majoran
1 Prise Chili
1 Spritzer Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Sonnenblumenöl
Kürbiskernöl
frische Basilikumblätter
gutes Brot

Werkzeug:
1 Brett
1 Messer
1 Gemüseschäler
1 Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Pürierstab

Anleitung:
Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und beide würfeln. In etwas Öl anschwitzen.

Währenddessen die Karotten schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Kürbis waschen, entkernen und auch würfelig schneiden. Gemüse zu den Zwiebeln geben und kurz mitdünsten. Dann mit Wasser gerade eben so bedecken und die Gewürze (Suppenwürfel, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, getrockneten Majoran, Chili) zugeben. So lange auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.

Dann mit dem Pürierstab fein pürieren, immer wieder Wasser zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Noch einmal mit den Gewürzen abschmecken.

Mit frischen Basilikumblättern und Kürbiskernöl garniert servieren. Dazu leckeres Brot reichen.
An einem kühlen Herbsttag gibt es nichts Leckeres als eine wärmende Suppe mit Brot.

Mahlzeit!


Sonntag, 6. September 2015

Kürbis-Feta-Strudl

Ich bin ja ein riesiger Strudlfan, und um so mehr war ich soeben überrascht, dass ich euch hier auf meinem Blog erst einen (Lachs-Spinat-Erbsen-Strudl) vorgestellt habe. Nicht einmal eine süße Variante... Es ist also wirklich mal wieder an der Zeit. Aber vorerst bleibt es pikant!

Zum leckeren Blätterteig gibt es diesmal noch eine meiner Lieblingszutaten: Kürbis. Sehr leckere Kombination, die ich nur empfehlen kann. Und da mein Schatz mal wieder auf Dienstreise ist, hab ich mir auch erlaubt, mehr als großzügig Feta mit in den Teig zu packen. Die ganze Wohnung riecht gerade soooo lecker. Ich glaube, ich gönne mir gleich noch ein zweites Stück... Ja, das mach ich jetzt. Frohes Ausprobieren! :)


Rezept für ca. 4-5 Portionen:

Zutaten:
1 Blätterteig
250g Kürbis (zB Hokkaido)
120g Feta
3 Stangen Frühlingszwieberl
1 weiße Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Salz
Pfeffer
getrockneter Rosmarin
1 Messerspitze getrockneter Chili
3 EL Olivenöl (bzw. ich hatte noch etwas Öl von eingelegten, getrockneten Tomaten übrig)
etwas Milch

Werkzeug:
1 Brett
1 Messer
1 Esslöffel
1 Knoblauchpresse
1 Mischschüssel
1 Backblech
1 Backpapier
1 Backrohr
1 Backpinsel

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Frühlingszwieberl in feine Ringerl schneiden. Feta in Würfel schneiden.

Kürbiskerne mit dem Esslöffel aus dem Kürbis löffeln und den Kürbis fein würfeln.

Alles in die Mischschüssel geben, großzügig salzen, pfeffern, Kräuter, Öl und gepresste Knoblauchzehen zugeben und alles gut durchmischen.

Blätterteig auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen. Die Fülle im mittleren Drittel längs nach darauf verteilen. Überall einschlagen und dann den Strudel umdrehen, so dass die "Nähte" unten liegen.

Für ca. 30min ins Backrohr geben, immer wieder mit Milch bepinseln bis der Blätterteig schön knusprig braun ist.


Heiß servieren. Dazu passt ein herrlicher grüner Salat, Zaziki, Knoblauch-Joghurtsauce oder -topfen.... Mahlzeit!



Mittwoch, 2. September 2015

Rucola-Nektarinen-Salat mit Thunfisch-Steak

Wir haben in der Firma das Glück, eine ausgezeichnete Kantine zu haben. Als Nachspeise kann man sich auch immer noch ein Stück Obst mitnehmen. Normalerweise gibt es Äpfel, seit kurzem hat sie aber wohl jemand darauf hingewiesen, dass etwas Abwechslung an der Obstfront auch ganz nett wäre und seit dem gibt es hin und wieder leckere Nektarinen. Die verspeise ich dann normalerweise irgendwann nach dem Mittagessen, wenn mich das Nachmittagstief erwischt. Hin und wieder komme ich aber nicht dazu und dann wandert die Nektarine mit mir nach Hause. Und hat mich dort dann spontan zu einem neuen Salatexperiment inspiriert: Rucola-Nektarinen-Salat.

Weil mein Freund und ich vor kurzem mit Schrecken festgestellt haben, dass wir schon lange keinen Fisch mehr hatten, habe ich auf dem Nachhauseweg noch geschwind Fisch gekauft. Eigentlich schwebte mir ja ein mediterranes Lachssteak vor, aber Thunfisch-Steak wollte ich schon immer mal selber machen, also wanderte besagtes Thunfisch-Steak in den Einkaufskorb. Gute Wahl. Thunfisch-Steak verträgt sich herrlich mit fruchtigem Rucola-Nektarinen-Salat. Mein Freund war auch hin und weg. Einfach großartig! Den gibt es sicher bald wieder.


Rezept für 2 Portionen:

Zutaten:
für den Salat:
200g Rucola
1 Frühlingszwiebel
1 Nektarine
1 Hand voll Kirschtomaten
1 Paprika
1 Avocado
1 Hand voll frischer Basilikumblätter

für das Dressing:
Zitronensaft
Olivenöl
Balsamicoessig
1 TL Honig
1 TL Senf
Salz
Pfeffer
getrocknete italienische Kräuter
ev. etwas Balsamico-Crème

für das Thunfisch-Steak:
2 Thunfisch-Steaks à ca. 100g
Olivenöl
Salz (grob)
Pfefferkörner
1/2 Rosmarinzweig
2 Lorbeerblätter

Werkzeug:
1 Salatschüssel
Salatbesteck
2 Teller
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Löfferl
1 Mixgefäß
1 Mörser
1 Pfanne
1 Pfannenwender

Anleitung:
für das Thunfisch-Steak:
In einem Mörser das grobe Salz, die Pfefferkörner, die vom Zweig abgestreiften Rosmarinblätter und die beiden Lorbeerblätter gleichmäßig mahlen. Die Thunfisch-Steaks in einen Suppenteller legen, von beiden Seiten mit Olivenöl und der Gewürzmischung einreiben. Mindestens eine Stunde einziehen lassen.

Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Thunfisch-Steaks ca. 4-5min (meine waren ca. 2,5cm dick) von jeder Seite goldbraun anbraten. Darf innen gern noch rosa sein. Soll er sogar, beim zu langen Durchbraten besteht die Gefahr, dass das Thunfisch-Steak zu trocken wird und das wollen wir gar nicht, dafür ist es definitiv zu teuer...

für den Salat:
Währenddessen Rucola waschen. Tomaten waschen und je nach Größe vierteln oder achteln. Paprika waschen und in Würfelchen schneiden. Frühlingszwiebel in feine Ringerl schneiden. Alles in eine große Salatschüssel geben.

Avocado waschen, Kern entfernen, würfeln, mit Zitronensaft beträufeln und großzügig mit Salz bestreuen. Beiseite legen.

Nektarine waschen, Kern entfernen, in Spalten schneiden. Beiseite legen.

Für das Dressing Zitronensaft, Balsamicoessig, Olivenöl, Honig, Senf, Salz, Pfeffer und getrocknete italienische Kräuter in einem Mixgefäß gut mischen.

Dressing in die Salatschüssel geben, gut durchmischen, noch einmal mit Salz und grob gemahlenem Pfeffer abschmecken. Den Salat in zwei Suppenteller verteilen. Darüber die Avocadowürfel verteilen. Mit Nektarinenspalten verzieren.


Das Thunfisch-Steak in die Mitte legen. Eventuell die Nektarinenspalten noch mit Balsamico-Crème verzieren.

Schnell servieren, damit das Thunfisch-Steak nicht kalt am Tisch ankommt.
Mahlzeit!


PS WOW!!! Das ist mein 150. Rezept, das ich hier poste und es sind noch soooo viele Ideen offen. Ich freue mich und bin auch ein klitzekleines bisschen stolz auf meine Sammlung.