Montag, 29. Juni 2015

Zucchini-Tortellini (Pimp my Fertig-Tortellini!)

Ich liebe Tortellini. Leider habe ich sie aus Zeitmangel noch nie selbst gemacht, sondern besorge mir immer die fertigen aus dem Supermarkt. Die sind so meine eiserne Ration, wenn es einmal schnell gehen muss und der Hunger groß ist. Im Restaurant esse ich sie allerdings eher selten, weil sie meistens mit einer sehr deftigen (Sahne-) Sauce einhergehen und ich eigentlich finde, dass Tortellini für sich eigentlich schon lecker genug sind.

Was ich aber schon mache, ist, dass ich die ganze Mahlzeit noch mit mehr Vitaminen anreichere. Sozusagen um die doch oft enthaltenen Geschmacksverstärker, etc. etwas auszugleichen... und mein schlechtes Gewisssen zu beruhigen, wenn ich doch einmal nicht ganz frisch koche.

Heute zeige ich euch meine Lieblingsvariante mit Zucchini. Aber auch Erbsen, Kirschtomaten, Auberginen, etc. schmecken super dazu. Oder eine klassische, ganz schlichte Tomatensauce - aber wie gesagt, eigentlich finde ich ja, dass Tortellini keine Sauce brauchen.

Und ja, ich hab noch immer die Nudelmaschine daheim, die ich mir letzten Herbst ausgeliehen habe und noch kein einziges Mal benützt habe. Wenn das Wetter mal wieder schlechter wird, probiere ich richtige Tortellini. Versprochen. Aber sehr hübsch werden die wohl nicht werden. Dafür kenne ich mein (nicht vorhandenes) handwerkliches Geschick zu gut. Über Tipps würde ich mich aber trotzdem freuen! :)

In der Zwischenzeit dürft ihr aber wirklich gerne die gepimpte Version probieren. Was pimpt ihr gerne?


Rezept für 2 Portionen:

Zutaten:
1 Packerl Tortellini nach Wahl (ich mag am liebsten die mit Spinat-Ricotta-Füllung)
1 kleine Zucchini
1 kleine weiße Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
Arabiatta-Gewürz (Oregano, Thymian, Rosmarin, Chili, ...)
Salz
Pfeffer
Parmesan (wer mag...)

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Sieb
1 Knoblauchpresse
1 Kochlöffel
1 Messer
1 Schneidbrett
ev. 1 Käseraspel

Anleitung:
Tortellini nach Anleitung in Salzwasser kochen, gut abtropfen und beiseite stellen.

Zucchini waschen, je nach Größe halbieren oder einfach gleich in dünne Scheibchen schneiden.
Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.
(das kann man beides schon vorbereiten, während das Wasser heiß wird bzw. die Tortellini kochen...)

Im Nudelkochtopf etwas Olivenöl erhitzen, Arabiatta-Gewürz und Salz und Pfeffer gleich zugeben und kurz mitandünsten bevor dann die Zwiebelwürfel und die gepresste Knoblauchzehe dazugegeben werden. Die Zwiebelwürfel dürfen gern etwas bräuner werden. Ganz zum Schluss kurz die Zucchini-Scheiben mitdünsten - sie sollen ja nicht weich werden, sondern schön knackig und "al dente" bleiben.

Zum Schluss die Tortellini unterheben, noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und gleich servieren.

Wer mag, kann noch etwas frischen Parmesan darüber raspeln.

Fertig sind die gepimpten Tortellini - Mahlzeit!

Montag, 15. Juni 2015

Hafer-Erdäpfel-Laibchen mit grünem Salat

Wieder einmal bin ich auf ein leckeres Rezept in einer Kochzeitschrift gestoßen. Sobald irgendwo etwas mit Haferflocken gemacht wird, bin ich dabei. Hafer ergibt echt so einen großartigen Geschmack und man kann da praktisch geschmacklich nichts falsch machen. Das Herausbraten dieser Hafer-Erdäpfel-Laibchen hat sich aber als etwas knifflig gestaltet. Der erste Versuch ging total in die Hose. Ich war kurz davor, Hafer-Erdäpfel-Pürree zu servieren (das btw auch superlecker geschmeckt hat...). Der zweite Versuch klappte dann - dank Semmelbrösel-Pimpen - besser. Und beim dritten Mal war ich dann schon richtig geübt. Also vergesst ja die Semmelbrösel nicht! Die retten Nerven. :)


Rezept für ca. 10 Stück:

Zutaten:
2 mittlere weiße Zwiebeln
1  große Knoblauchzehe
400g gekochte mehlige Erdäpfel
100g Haferflocken
400ml Wasser (ev. etwas mehr)
1/2 Suppenwürfel
40g Semmelbrösel (ev. etwas mehr)
Sonnenblumenöl
Koriander gemahlen
Muskatnuss gemahlen
Salz
Pfeffer

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Kochlöffel
1 Knoblauchpresse
1 Kartoffelstampfer
1 Pfanne
1 Pfannenwender

Anleitung:
Erdäpfel kochen, schälen, vierteln und beiseite stellen.

Zwiebeln und Knoblauchzehe schälen. Zwiebel fein würfelig schneiden und mit etwas Öl im Kochtopf anbraten - dürfen gern etwas braun werden. Wir wollen Röstaromen!! Knoblauchzehe dazupressen und ebenfalls leicht anbräunen lassen. Dann die Haferflocken unterrühren und kurz mitrösten. Mit Wasser aufgießen. Salz, Pfeffer und Suppenwürfel dazugeben und so lange auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis ein Brei entsteht. Achtung - oft umrühren, sonst brennen die Haferflocken leicht an.

Jetzt die Erdäpfel zugeben und mit dem Kartoffelstampfer zu einem gleichmäßigen Haferflocken-Erdäpfelpürree verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer, gemahlenem Koriander und Muskatnuss abschmecken. Mit Semmelbrösel eindicken, bis eine gute Konsistenz zum Laibchen formen entsteht. Lieber etwas fester!

Ca. 10 gleichgroße Laibchen formen, außen mit Semmelbrösel panieren und diese vorsichtig in einer Pfanne, ca. 1cm hoch Sonnenblumenöl, herausbraten und im Backrohr bei ca. 50 Grad warm stellen. Vorsichtig deshalb, weil die Dinger leicht zerfallen.

Mit grünem Salat servieren - ich hab meinen mit Karottenstreifen, Cashewnüssen, Kirschtomaten, Avocado und meinem momentanen Lieblingsdressing (Balsamico-Honig-Senf) gepimpt.

Schmeckt seeehr lecker!

Dienstag, 9. Juni 2015

Erdbeer-Rhabarber-Vanillepudding-Tarte mit Streuseln

Das Rezept für diese Tarte hab ich mir doch tatsächlich von meiner kleinen Schwester abgeguckt - und die hat das Rezept aus dem Internet. Sie hat ihn für meine Mama zum Muttertag mit Schwarzbeeren (=Heidelbeeren) gebacken und er war so lecker, dass der gesamte Kuchen innerhalb kürzester Zeit ratzeputz weg war.

Zwei Tage später hat mich dann schon wieder der Gusto nach diesem herrlichen Vanillepudding-Frucht-Geschmack befallen. Ich hatte zwar keine Schwarzbeeren daheim, dafür aber Erdbeeren und noch einen Rest Rhabarber, den ich ja erst seit kurzem als Kochzutat für mich entdeckt habe (siehe Apfel-Rhabarber-Kompott). Super-Geschmackskombi!

Man lernt doch gerne mal was von der kleinsten Schwester, vor allem, wenn dabei so was leckeres rauskommt... :) Danke, Hanna!


Rezept für eine große Quiche-Form:

Zutaten:
für den Teig:
1 großes Ei
160g Mehl
80g gemahlene Mandeln
85g Butter
1/3 Packerl Backpulver
1 Prise Salz

für die Creme:
1,5 Packerl Vanillepudding
750ml Milch
60g Zucker

für die Streusel:
90g Butter
150g Mehl
70g Feinkristallzucker

außerdem:
250g frische Erdbeeren
250g frischer Rhabarber

Werkzeug:
1 Backrohr
1 Gitterblech
1 Tarteform
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Küchenwaage
2 Mixschüsseln

Anleitung:
für den Teig:
Butter in kleine Stückerl schneiden und mit den anderen Zutaten zu einem Teig verkneten.
2/3 des Teigs auf dem Boden der Tartform verteilen, mit dem letzten Drittel einen Rand hochziehen. Mit einer Gabel sowohl Boden als auch Rand mehrmals einstechen, dann den ganzen Tarteboden kalt stellen.

Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

für den Belag:
Den Pudding nach Anleitung kochen und etwas auskühlen lassen, bis er nur mehr lauwarm ist.

Den Rhabarber, wenn er sehr dick ist, schälen und in ca. 1cm dicke Scheibchen schneiden. Wenn die Stängel eh sehr zart sind, ist schälen gar nicht notwendig. Mit ca. 1 TL Zucker vermengen und kurz ziehen lassen (das nimmt ihm angeblich die Bitterstoffe).
Erdbeeren waschen und je nach Größe halbieren bzw. vierteln.

für die Streusel:
Butter, Mehl und Zucker verkneten bis Streusel entstehen.

Pudding auf dem Tarteboden verteilen, gleichmäßig mit Erdbeeren belegen, Rhabarberstücke darüberstreuen und ganz zum Schluss gleichmäßig mit den Streuseln bedecken.

Kuchen für ca. 40min bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ins Backrohr geben. Wenn der Rand schön braun ist, ist er eigentlich fertig.

Vor dem Anschneiden auskühlen lassen.
Eiskalt mit einem Glas Milch genießen.

Lasst es euch schmecken!


Freitag, 5. Juni 2015

Erdbeer-Nektarinen-Smoothie

Weil der Feiertag gestern so schön war und ich noch ziemlich viel Obst verbrauchen musste, hier das Rezept für den perfekten "Auf-dem-Balkon-Chill"-Smoothie. Dazu empfehle ich Bikini, Liegestuhl, ein gutes Buch, Sonnenbrille und was zu naschen (Schokolade schnell verzehren!!).

Hallo Sommer - da bist du ja endlich!!!


Rezept für 2 Portionen:

Zutaten:
1 Hand voll reifer Erdbeeren
2 Nektarinen
50ml Wasser
ev. 1/2 TL Honig

Werkzeug:
1 Brett
1 Messer
1 Mixer
1 Kühlschrank

Anleitung:
Nektarinen waschen, entkernen und in Spalten schneiden.
Erdbeeren waschen und vom Grün befreien. Ganz große Exemplare eventuell noch halbieren.

Nektarinenspalten und Erdbeeren mit dem Honig und etwas Wasser in den Mixer geben. (Lieber weniger Wasser verwenden und erst nachher auf die gewünschte Konsistenz hinarbeiten.)
Gut durchmixen.

Im Kühlschrank kaltstellen, ev. ein Eiswürferl dazugeben und dann eiskalt genießen - am Lieblingsplatz deiner Wahl! :)

Yummy!

Mittwoch, 3. Juni 2015

Spargel-Tomaten-Mozzarella-Salat

Her mit dem Sommer und den dazu passenden leichten Sommergerichten!!!

Und gerade zur Spargelzeit bietet sich ein leichtes Spargelgericht ja an. Normalerweise verputze ich Spargel hauptsächlich als Risotto - zwei meiner Lieblingszutaten vereint, was gibt es besseres??? Aber ein gutes Risotto braucht halt auch immer viel Zeit, Geduld und Liebe und gerade ersteres hat man ja bekanntlich nur begrenzt. Also wurde daraus ruck-zuck, nachdem ich vor kurzem eher durch Zufall den gegrillten Backrohr-Spargel für mich entdeckt habe, ein leckerer Spargel-Tomaten-Mozzarella-Salat. Kombiniert mit meinem momentanen Lieblingsdressing einfach großartig. Ich glaub, den gibt es heute gleich wieder... lecker!!!


Rezept für 1 große Portion:

Zutaten:
1 kleiner Mozzarella
4-5 Stangen grüner Spargel
5-6 Kirschtomaten
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrockneter Rosmarin

für das Dressing:
3 EL Balsamico
3 EL Wasser
1 EL Olivenöl
1 TL Senf
1 TL Honig
Salz
Pfeffer

Werkzeug:
1 Backrohr
1 Backblech
1 Backpapier
1 Messer
1 Brett
1 Mixgefäß (für das Dressing)

Anleitung:
Beim Spargel die fasrigen Enden abschneiden, in ca. 3 cm lange Stücke schneiden und auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Mit Olivenöl beträufeln, sowie mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Rosmarin würzen und gut durchmengen. Bei 180 Grad Umluft ca. 10min ins Backrohr geben, bis der Spargel bissfest ist.

Währenddessen die Tomaten und den Mozzarella in Stücke schneiden und in einem Salatteller drapieren.

Für das Dressing alle Zutaten zusammen mischen, gut vermengen, ev. mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wenn der Spargel fertig ist, gleich auf den Tomaten- und Mozzarellastücken verteilen, Dressing darüber geben und mit frischem grob gemahlenen Pfeffer bestreuen.

Mahlzeit!


Montag, 1. Juni 2015

Apfel-Rhabarber-Kompott

Ich mag ja generell gerne Säuerliches. Ich liebe den Geschmack von Zitronen, Orangen, Grapefruit, Kiwi, aber auch Rhabarber mag ich sehr gerne. Zu letzterem muss ich aber auch gestehen, dass ich selber - ohne Anleitung von Mama - noch nie auch nur irgendetwas mit Rhabarber versucht habe. Das habe ich jetzt geändert. Versuch Nummer 1 - Apfel-Rhabarber-Kompott - geglückt. Ganz was einfaches, leckeres, leichtes und halbwegs kalorienarm. Eine perfektes, leichtes Sommerdessert (sollte er denn dann jetzt doch endlich mal kommen) oder als kleiner Snack zwischendurch, eiskalt aus dem Kühlschrank... Und die Äpfel hab ich so auch wieder vor dem Verfaulen in der Obstschüssel bewahrt. Lasst es euch schmecken!


Rezept für ca. 6 Portionen:

Zutaten:
300g Rhabarber
350g Äpfel (geschält, ohne Gehäuse)
Saft 1/2 Zitrone

Werkzeug:
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Obstschäler
1 Apfelgehäuseentferner
1 Kochtopf mit Deckel

Anleitung:
Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden.

Rhabarber etwas schälen, damit die groben Fasern an der Außenseite weg sind. Dann in kleine, ca. 1cm lange Stücke schneiden. Wenn die Stängel schon recht breit sind, diese auch noch vorher halbieren, oder sogar dritteln.

Alles in den Kochtopf geben und mit Wasser bedecken, Zitronensaft zugeben und auf kleiner Flamme am Herd ca. 10-15min köcheln lassen, bis alles schön weich ist.

Sollten Äpfel und Rhabarber recht sauer sein, kann man noch mit ein wenig Zucker nachsüßen. Bei mehligeren Äpfeln ist das aber, meiner Meinung nach, nicht notwendig.

Warm oder eiskalt servieren.
Lecker!