Mittwoch, 29. April 2015

Chia-Pudding mit Apfelmus

Chiasamen sind gerade in aller Munde und mittlerweile so populär, dass sogar mein kleiner Supermarkt ums Eck sie im Sortiment führt. Ich verwende sie auch schon eine Zeit lang und mische sie mir ins Müsli, ins Eiweißbrot oder in meinen Milchshake. Jetzt habe ich es auch endlich geschafft, DAS Chiasamen-Rezept auszuprobieren: den Chia-Pudding. DAS Rezept, weil es als erstes kommt, wenn man "Rezept Chiasamen" googlet. 

Ich will hier eigentlich nicht auch noch groß über Chiasamen palavern, schließlich spricht eh schon jeder darüber. Aber sie haben laut vielen, vielen Studien drei große Vorteile: erstens stecken sie voller toller Inhaltsstoffe (Protein, Omega 3-, Omega6-Fettsäuren, Kalzium, Eisen...), zweitens sorgen sie für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und drittens schmecken sie eigentlich nach nichts und können damit richtig vielfältig beim Kochen eingesetzt werden. 

Chiasamen liefern richtig viel Energie und sind angeblich auch super für die Verdauung (liegt angeblich daran, dass sie so schön aufquellen, aber inwiefern das gut für den Darm ist... *schulter zuck*). Ich esse den Pudding oder einen Chiasamen-Milchshake gerne ca. 30min vor dem Laufen gehen. Man ist dann gut gesättigt, hat viel Energie und das Zeug liegt auch nicht schwer im Magen. Perfektes Sportlerfood also :)

Probiert mal! Bin gespannt auf eure Erfahrungen... 


Rezept für 1 große Portion (oder 2 kleine Portionen):

Zutaten:
250ml Milch
4 EL Chia-Samen
1 TL Honig
2-3 EL Apfelmus
1/2 TL Orientalisches Schokogewürz (gestrichen) - hab hier so eine richtig empfehlenswerte, fertige Mischung von hier
Zimt

Werkzeug:
1-2 Müslischüsserl

Anleitung:
Honig in der kalten Milch auflösen, Chiasamen dazugeben, gut verrühren und für mind. 60min in den Kühlschrank oder sonst wo kalt stellen und quellen lassen.


Dann mit Apfelmus garnieren, mit einer Prise Zimt bestreuen und servieren.
Fertig und Yummy!

Montag, 27. April 2015

Geröstete Kichererbsen

Mein Freund und ich versuchen immer noch ein bisschen abzuspecken. Das funktioniert mit ein paar Ausrutschern soweit eigentlich ganz gut. Aber abends vor dem Fernseher (gerade nach dem Sport) ist es dann halt wirklich schwer, standhaft zu bleiben. Da verlangt der Körper einfach nach Knabbereien. Er wurde ja auch jahrelang :( darauf konditioniert. Und um nicht immer auf Studentenfutter und diverse getrocknete Früchte zurückgreifen zu müssen, war ich auf der Suche nach anderen - zumindest halbwegs kalorienarmen - Knabbervarianten und bin dabei auf die gerösteten Kichererbsen gestoßen. Sie sind schnell zubereitet, lassen sich nach Lust, Laune und Tagesverfassung würzen und aufgrund der Knackigkeit kaut man doch eine Zeit lang darauf herum und verschlingt sie nicht so schnell wie zB Chips & Co.

Meine Empfehlung!


Rezept für ca. 4 Portionen (reichen für ca. 2-3 Fernsehabende...)

Zutaten:
ca. 250g getrocknete Kichererbsen
ca. 500ml Wasser
Salz
1 Messerspitze getrockneter, gemahlener Rosmarin
1 Messerspitze Currypulver
1 Messerspitze Paprika
1 Prise gemahlener Chili
1 Messerspitze mexikanische Gewürzmischung (Paprikapulver, Kreuzkümmel, Chili, getrocknete gemahlene Zwiebeln, getrockneter Koriander, getrockneter Knoblauch, Cayennepfeffer)
1-2 TL Olivenöl

Werkzeug:
1 Kochtopf mit Deckel
1 Nudelsieb
1 Geschirrtuch
1 Backblech
4 Schüsselchen
4 Teelöffel

Anleitung:
Kichererbsen in den Kochtopf geben, großzügig mit Wasser bedecken und ca. 10min kochen, bis die Kichererbsen weich sind. Dann mit dem Nudelsieb gut abtropfen lassen.

Backrohr auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Geschirrtuch auf dem Backblech auflegen und die Kichererbsen darauf kippen und gut abtrocknen.

Dann das Geschirrtuch entfernen, das Öl darüber träufeln, etwas salzen und gut vermengen. Gleichmäßig auf dem Backblech verteilen.

Für ca. 45min ins Backrohr geben, und immer mal wieder wenden (die Kichererbsen fiepen ganz leise ;), bzw. hin und wieder das Backrohr öffnen um den Dampf entweichen zu lassen, damit die Kichererbsen schön knackig werden. Bei Bedarf noch ein paar Minuten anhängen.

Wenn die Kichererbsen schön knusprig sind, aus dem Backrohr nehmen und in vier Schüsselchen verteilen. Jetzt nach Belieben würzen und mit einem Teelöffel vermengen.


Variante 1: Salz + getrockneter gemahlener Rosmarin (endlich eine Verwendung für den aus Versehen gekauften Rosmarin - normalerweise verwende ich nur den gerebelten)

Variante 2: Salz + Paprikapulver + Chili

Variante 3: Salz + Currypulver

Variante 4: Salz + mexikanische Gewürzmischung

Vielleicht fallen euch ja noch andere Varianten ein. Ich möchte beim nächsten Mal eine Variante mit Wasabipulver testen. Vorschläge?

Donnerstag, 23. April 2015

Chili con carne

Viele Freunde an einem Tisch - da will man doch auch was Leckeres servieren. Und wenn man schon weiß, dass man am besagten Abend eher nicht zum Kochen kommen wird, muss man halt was vorbereiten. Aufgewärmt schmeckt nicht mehr vieles besonders gut, aber ein paar Sachen gibt es da doch. Erstens Gulasch, zweitens Chili con/sin carne. Und beides ist leicht und schnell gemacht.

Heute verrate ich euch mein Lieblingsrezept für Chili con carne. Ich glaube, es ist nicht ganz klassisch, da man da anscheinend nicht so viel Gemüse dazu gibt und auch keinen Mais - aber ich hab es so in etwa von meiner Mama gelernt. Bis jetzt gab es auch noch keine Beschwerden, dass mein Chili con carne zu wenig Fleisch beinhaltet, sondern eher fein-fruchtig schmeckt. Aber eine vegetarische Angelegenheit ist es definitiv auch wieder nicht... :)

Probiert mal und sagt mir dann, was ihr anders macht! :) Ich würde mich freuen, eure Lieblingsvarianten kennenzulernen...


Rezept für ca. 6 Portionen:

Zutaten:
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
500g Faschiertes (ich hatte nur Rindfleisch)
1 große Paprika (rot, gelb oder orange)
2 mittlere Karotten
1 Dose Kidneybohnen
1,5 Dosen Mais
1 Dose geschälte Tomaten
1 Packerl passierte Tomaten
2-3 EL Tomatenmark
1/8l Rotwein
Öl
Salz
Pfeffer
1/2 TL Zimt (gestrichen)
getrockneter Chili (nach Belieben...)
2-3 EL mexikanische Gewürzmischung (Paprikapulver, Kreuzkümmel, Chili, getrockneter Koriander, getrockneter Knoblauch, Cayennepfeffer) oder Fajita-Gewürzmischung

dazu:
grüner Salat
Brot/Weckerl

Werkzeug:
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Gemüseschäler
1 Gemüseraspel
1 großer Kochtopf + Deckel
1 Kochlöffel
1 Schöpflöffel

Anleitung:
Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen. Zwiebel in Würfel schneiden. Knoblauchzehen ebenfalls fein schneiden und einsalzen.

Zwiebeln in der Pfanne mit etwas Öl anbraten (dürfen ruhig etwas braun werden). Ca. die Hälfte vom Knoblauch ebenfalls mitbraten. Dann das Faschierte zugeben. Großzügig salzen, pfeffern, sowie getrocknete Chiliflocken und 1 EL der mexikanischen Gewürzmischung zugeben. Das Fleisch so lange von allen Seiten anbraten, bis nichts mehr rosa ist.

Währenddessen die Paprika und die Karotten waschen. Paprika in Würfel schneiden. Karotten schälen und grob raspeln. Beides zum Fleisch geben und ebenfalls kurz mitdünsten lassen.

Dann die Dosentomaten und die passierten Tomaten, sowie den Rotwein, die mexikanische Gewürzmischung, Zimt und den Chili zugeben. Großzügig salzen und pfeffern und ohne Deckel auf mittlerer Flamme ca. 30min köcheln lassen, immer wieder umrühren und so die Sauce eindicken.

Dann die Kidneybohnen und den Mais zugeben, noch einmal großzügig würzen (vor allem die Bohnen entziehen dem Chili noch einmal ordentlich Salz) und noch einmal ca. 15min köcheln lassen. Anschließend noch einmal abschmecken.

Am besten schmeckt Chili con carne (wie Gulasch und andere Eintöpfe) - wie in der Einleitung schon einmal erwähnt - noch einmal aufgewärmt. Daher wenn ihr die Zeit habt, kocht das Chili am Vortag und wärmt es dann zum Essen wieder auf und lasst es noch einmal so ca. 15min köcheln, bevor ihr es serviert (aber Rühren nicht vergessen, damit nichts anbrennt).

Heiß servieren, mit Brot, Weckerl, oder ähnlichem Gebäck, sowie knackigem grünen Blattsalat.


¡Buen provecho!

Dienstag, 21. April 2015

Bärlauch-Chips

Bärlauch-Chips sind vielleicht eine meiner aufregendsten Entdeckungen für dieses Jahr. Funktionieren total easy, schmecken superlecker und sind eigentlich fast gesund. Und durch das Rösten im Backrohr sind sie auch nicht mehr so knoblauchig und schonen so den Atem (zumindest etwas). Und allein wäre ich nie darauf gekommen. Aber momentan sind die Bärlauch-Chips in aller Munde - auf den verschiedensten Kochblogs, in Kochmagazinen... und in meinem Mund sind sie auch. Einfach lecker!

Bitte probieren!


Rezept für eine unbegrenzte Menge :)

Zutaten:
frische Bärlauchblätter
Olivenöl
Salz

Werkzeug:
1 Backblech
1 Backrohr
1 Tasse
1 Backpinsel

Anleitung:
Backrohr auf 140 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Die Bärlauchblätter ganz eng (schrumpfen während der Zeit im Backrohr eh noch ordentlich), aber nicht überlappend auflegen. Nur die Oberfläche mit ganz wenig Olivenöl einpinseln, salzen und ab ins Backrohr. Für ca. 10min. Rausnehmen, fertig! 


Funktioniert auch mit mehreren Blechen, allerdings brauchen die Bärlauch-Chips dann etwas länger und man sollte die Position der Backbleche nach ca. der Hälfte der Backzeit mal durchtauschen. 

Ich bin so begeistert!!
Bin schon am überlegen, welche Kräuter noch dafür herhalten könnten... :)


Lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 16. April 2015

Erdbeer-Hafer-Milchshake

Was eigentlich immer geht, ist Milchshake. Zum Frühstück/Brunch am Wochenende, als Nachmittagssnack, eiskalt am sonnigen Balkon oder gemütlich auf Couch... Kombiniert mit Haferflocken und mit Chiasamen ist der Milchshake mein Push-Snack bevor ich laufen gehe.

Wenn ich von der Arbeit heimkomme, habe ich meistens seit Mittag nichts mehr gegessen und wenn ich dann gleich im Anschluss Sport mache, komme ich nicht weit. Daher habe ich mir angewöhnt, vor meiner Laufeinheit noch etwas "Powerfood" zu mir zu nehmen und damit fahre... ähm... laufe ich momentan ganz gut. Und gerade dieser leckere Erdbeer-Hafer-Chia-Milchshake hat es mir angetan. Eine kleine Tasse vor dem Laufen (und ein Glas Wasser), die zweite als Belohnung danach.

Probiert mal! :)


Rezept für 2 Tassen:

Zutaten:
3 TL Chia-Samen
6 TL Haferflocken
2 TL Honig (bzw. etwas mehr/weniger - ja nach Süße der Erdbeeren)
150g Erdbeeren (ungefähr)
350ml Milch

Werkzeug:
1 Standmixer
1 Messer
1 Schneidbrett

Anleitung:
Chia-Samen, Haferflocken, Honig und Milch in das Mixgefäß geben und ca. 10min quellen lassen.

Währenddessen die Erdbeeren waschen, den Strunk entfernen und grob schneiden (je nachdem wie groß die Erdbeeren sind bzw. welche Mixkraft der Mixer hat).

Nach dem Quellen mit einem Löffel noch einmal die Chia-Samen und Haferflocken in der Milch umrühren, ansonsten klebt das Zeug unglaublich am Mixgefäßboden fest und verbindet sich nicht so gut mit den Erdbeeren.

Erdbeeren zugeben, ca. 1min mixen, gegebenenfalls noch einmal mit Honig abschmecken.

Kalt servieren.
Yummy!



Montag, 13. April 2015

Bärlauch-Erdäpfel-Laibchen mit buntem Salat

It's Bärlauch-Time! Still! Again! Yippie!

Wochenende - mein Freund und ich sind extra mit zwei großen Plastiksackerln ausgestattet in der Au herumgestapft und haben Bärlauch gepflückt. Massenhaft! Und dann musste besagter Bärlauch auch gleich verarbeitet werden (siehe zB Bärlauchpesto), aber auch hier habe ich ein feines Abendessen aus drei Bärlauch-Variationen (er passt halt echt einfach überall dazu!!!) gebastelt. Trotzdem hab ich noch den halben Kühlschrank voll. Da wird es wohl noch einiges geben - Bärlauchsuppe, Bärlauch-Butterbrot, Bärlauch-Chips (??!!)... ich liebe Bärlauch!!

Viel Spaß beim Ausprobieren!


Rezept für ca. 10 Laibchen:

Zutaten:
für die Bärlauch-Erdäpfel-Laibchen:
500g Erdäpfel (festkochend)
ca. 120g frischer Bärlauch
1 Ei
40g Semmelbrösel + etwas mehr für die Panier
Salz
Pfeffer
Muskatnuss

für den bunten Salat:
1/2 Eisbergsalat
1 Paprika
1 Karotte
1 Stange Sellerie
1/2 Zwiebel
1 Handvoll Kirschtomaten
1 Hand voll Cashewkerne
ein paar Blätter frischen Bärlauch oder Schnittlauch

für das Dressing:
1 TL Senf
1 TL Honig
1/2 TL Salz (gestrichen)
1 großzügige Messerspitze Pfeffer
Saft 1/4 Zitrone
ca. 20ml Balsamico
ca. 20ml Wasser
ca. 15ml Olivenöl

für den Bärlauch-Joghurt-Dip:
1 Becher Joghurt
ca. 30-40g frischer Bärlauch
1 TL Olivenöl
1 Spritzer Zitronensaft
Salz
Pfeffer

Werkzeug:
1 Kochtopf mit Deckel
1 Rührschüssel
1 Brett
1 Messer
1 Gemüsereibe oder 1 Kartoffelstampfer
1 Suppenteller
1 große Pfanne
1 Pfannenwender
(ev. Backrohr zum Warmstellen)
1 Gemüseschäler
1 große Salatschüssel
Salatbesteck
1 Glas (oder sonstiges Mischgefäß für das Dressing)
1 Müslischüsserl (für die Sauce)

Anleitung:
für die Laibchen:
Erdäpfel halbieren, in Kochtopf geben, mit Wasser bedecken, ca. 1/2 TL Salz zugeben und weich kochen. Dann schälen und abkühlen lassen.

Währenddessen den Bärlauch waschen, trocken tupfen und fein schneiden.

Die Erdäpfel mit Hilfe des Kartoffelstampers bzw. der Gemüsereibe zermatschen. Bärlauch, Ei, Semmelbrösel und Gewürze zugeben und gut durchkneten. Abschmecken und bei Bedarf noch etwas Bärlauch, Salz, Pfeffer oder Muskat zugeben.

Ca. Handteller große Laibchen formen, noch einmal in Semmelbrösel wenden und beiseite stellen.

Ca. 0,5mm Öl in der Pfanne erhitzen, die Laibchen einsetzen und ca. 2-3min von beiden Seiten knusprig braun braten. Aus der Pfanne nehmen und eventuell in einem Backrohr warm halten (je nach Timing ;)


für den Salat:
Zutaten für das Dressing in ein Glas geben und ca. 1min fest verrühren, bis eine Emulsion entsteht.

Eisbergsalat waschen, Strunk entfernen, und in grobe Stücke zerreißen oder schneiden.
Zwiebel schälen und fein würfelig schneiden.
Karotte mit dem Gemüseschäler erst schälen und dann feine Streifen abraspeln.
Sellerie in feine Scheibchen schneiden.
Kirschtomaten vierteln.
Bärlauch oder Schnittlauch fein schneiden (oder sonstige leckere Gartenkräuter, die ihr gerade bei der Hand habt).
Bei der Paprika den Strunk entfernen, würfeln und gemeinsam mit allen Gemüsesorten in eine große Salatschüssel geben.

Dressing darüber kippen und gut vermengen, so dass alles gleichmäßig was abbekommt.

Cashewkerne in der Hand zerbröseln und zum Schluss darüber streuen.

für den Bärlauch-Joghurt-Dip:
Bärlauch waschen, abtropfen lassen, fein nudelig schneiden. Gemeinsam mit dem Joghurt in eine kleine Schüssel geben, mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl abschmecken und gut vermengen.

Alles gemeinsam servieren und genießen!

Donnerstag, 9. April 2015

Kraut-Karotten-Suppe mit Pumpernickel

Zu recht - wieder einmal eine Suppe mit einer nicht gar so großartigen Farbe. Schmecken tut sie dafür wieder einmal sehr lecker. Und da jetzt eh mal wieder große Regenzeit eingesetzt hat und es draußen stürmt, noch eine letzte Wintersuppenvariation von mir für euch: Kraut-Karotten-Suppe.

Die Entdeckung, dass Kraut-Karotten-Suppe unglaublich gut zu Pumpernickelbrot passt, habe ich wieder einmal dem "Zufall" zu danken, dass ich kein "ordentliches" Brot daheim hatte. Außer eben zwei Scheiben vom besagten Pumpernickel, das ich auch nur vor etwas längerer Zeit mal aus einer Laune heraus im Supermarkt mitgenommen habe und dann im Vorratsschrank auf seinen Auftritt gewartet hat. Den hat es jetzt bekommen. Pumpernickel - du bist großartig! Nicht nur zu besagter Suppe.


Rezept für ca. 4 große Teller:

Zutaten:
1/2 Kopf Weißkraut
4 mittlere Karotten
2 weiße Zwiebeln
3 mittlere Knoblauchzehen
Sonnenblumenöl
Wasser
Kümmel
Majoran getrocknet
Korianderkörner getrocknet und gemahlen
1/2 Suppenwürfel
Salz
Pfeffer
pro Portion eine Scheibe Pumpernickel

Werkzeug:
1 großer Kochtopf
1 Kochlöffel
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Pürierstab
1 Gemüseschäler
1 Gemüseraspel
1 Knoblauchpresse

Anleitung:
Weißkraut vom Strunk befreien und in Fleckerl schneiden.

Karotten, Knoblauchzehen und Zwiebel schälen. Karotten raspeln, Zwiebel in grobe Würfel schneiden.

Zwiebeln mit etwas Sonnenblumenöl anrösten, Knoblauch dazupressen und ebenfalls kurz mitbrutzeln lassen. Dann Karotten und Kraut dazugeben, kurz mitdünsten, dann mit Wasser bedecken, und auf mittlerer Flamme köcheln lassen. Währenddessen gut würzen mit Kümmel, Majoran, Korianderkörnern, Suppenwürfel, Salz und Pfeffer.

Wenn die Karotten und das Kraut weich sind, Topf vom Herd nehmen und gut durchpürieren. Beliebig viel Wasser zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Noch einmal den Topf auf die Herdplatte stellen und noch einmal aufkochen lassen, abschmecken und heiß servieren.

Dazu gibt's besagtes leckeres Pumpernickelbrot.

Mahlzeit!

Dienstag, 7. April 2015

Grünes Thai-Curry mit Rindfleisch und grünem Gemüse

Dafür, dass es bei uns recht oft verschiedenste Curries gibt, habe ich hier wirklich wenige Rezeptvariationen davon gepostet (eigentlich nur dieses eine hier bis jetzt). Meistens entstehen sie ja auch einfach mit Gemüse, das daheim im Vorratsschrank und/oder im Tiefkühlfach herumpurzelt. Diesmal hab ich mir aber vorgenommen, ein grünes Curry (die Lieblingssorte von meinem Freund, weil es so schön nach Thai-Minze schmeckt) mit grünem Gemüse zu zaubern. Und da wir gerade etwas verkatert von einer 30er-Feier heimgekommen sind, kamen noch ein paar Rindfleischstreifen zwecks Protein-Nachschub dazu. Perfektes Kateressen, würde ich sagen. Aber auch sonst immer lecker.


Rezept für ca. 6 Portionen:

 Zutaten:
für das Curry:
ca. 300g Rindfleisch (wir hatten Steak)
2 rote Zwiebeln
3 große Knoblauchzehen
1 Daumennagelgroßes Stück Ingwer
2 mittlere Zucchini
2 grüne Paprika
ca. 1 Hand voll TK-Erbsen
ca. 100g TK-Blattspinat
1 Dose Kokosmilch (à 400ml)
ca. 500ml Wasser
ca. 50ml Milch
1 Packerl grüne Currypaste (ich verwende meistens die von Blue Elephant)
2 EL Sojasauce
Sonnenblumenöl
Salz
Pfeffer
1 Messerspitze getrockneten Chili

für den Reis:
1 TL Sonnenblumenöl
1 Tasse Basmati- oder Langkornreis
2 Tassen Wasser
1 TL Salz

Werkzeug:
1 große Pfanne mit Deckel
1 Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Schöpflöffel

Anleitung:
für den Reis:
Öl im Kochtopf erhitzen, eine Tasse Reis zugeben und kurz wenden und von allen Seiten mit Öl benetzen. Bevor der Reis braun wird aber mit den beiden Tassen Wasser aufgießen, Salz zugeben und mit geschlossenem Deckel auf kleiner Stufe weich kochen. Dann beiseite stellen.

für das Curry:
Währenddessen das Rindfleisch waschen und trocken tupfen, große Fettstreifen entfernen und in feine Streifen schneiden. In der Pfanne mit etwas Öl kurz herausbraten. Erst in der Pfanne mit Salz und frisch gemahlenen Pfeffer würzen. Sobald die Rindfleischstreifen durch sind, aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Zwiebeln schälen und in grobe Würfel schneiden. Knoblauchzehen schälen und in feine Scheibchen schneiden. Zwiebelwürfel und Knoblauchzehenscheibchen in der Pfanne mit etwas Öl anbraten - dürfen schön braun werden wegen der köstlichen Röstaromen.

Ingwerstück schälen, fein hacken und ebenflals zu den Zwiebeln geben.

Paprika waschen, das Innere entfernen und in größere Würfel schneiden. Zucchini waschen, der Länge nach Vierteln, ev. das Innere entfernen, wenn es schon zu schwammig ist und ebenfalls in größere Stücke schneiden.

Jetzt Tiefkühl-Erbsen und Tiefkühl-Spinat zu den Zwiebeln geben und kurz andünsten lassen. Dann Paprika zugeben und diesen ebenfalls 2 min mitdünsten lassen. Dann die Zucchiniwürfel zugeben und ebenfalls ganz kurz mitbraten lassen.

Dann das Gemüse auf eine Hälfte der Pfanne schieben. Einen EL Öl auf die freie Fläche geben und die grüne Currypaste dazugeben und kurz anrösten. Dann ca. 50ml Wasser zugeben, damit die Currypaste sich auflöst. Mit der Dose Kokosmilch aufgießen und mit der Dose noch einmal die selbe Menge Wasser zugeben. Gut salzen und pfeffern, Milch, Sojasauce und getrockneten Chili zugeben, mit dem Gemüse verrühren und kurz aufkochen lassen. Ev. noch etwas Wasser zugeben. Wenn das Gemüse schön al dente ist (Achtung - gerade die Zucchini dürfen nicht zu weich werden, sonst werden sie schlatzig.), das Rindfleisch zugeben, unterrühren und noch einmal ein paar Minuten köcheln lassen.

Das Curry auf dem Reis servieren. Lieber flache Teller verwenden, da das Curry in den Müslischüsserl unglaublich lange heiß bleibt und damit schwer zu essen ist - was fies ist, wenn man schon sehr hungrig ist. Aber das ist nur so ein Tipp aus meiner Katerlaune.

Lasst es euch schmecken!!


Montag, 6. April 2015

Osterhäschen aus Germteig (ein leicht missratener Versuch)

Leicht verspätet wünsche ich euch noch Frohe Ostern und hoffe, dass ihr die Feiertage gut verbracht habt. Wir hatten hier das extremste April-Wetter, das ich in meinen kurzen Leben habe erleben dürfen. Es gab alles: von Sonnenschein, über Sturm, bis zu Gewitter und Schneefall. Eben hat es wieder gedonnert und geblitzt und gleichzeitig schneit es und der Wind pfeift um unser Haus. Vor einer halben Stunde hat die Sonne noch fast hinter den Wolken hervorgeblitzt.

Gerade wegen dieses Wetters war das heurige Osterfest aber besonders gemütlich. Mit viel daheim auf der Couch herumlümmeln und mit Freunden gemütlich zusammen zu sitzen.
Und eigentlich wollte ich nette Germteighäschen als Geschenk mitbringen - leider wurden es eher Osterquasimodos - geschmeckt haben sie trotzdem. Beim nächsten Mal forme ich halt lieber nur Osterschnecken.

Meine Mama hat mir noch den Tipp gegeben, dass sie die Form besser behalten, wenn man sie zwei Mal gehen lässt und erst dann formt und am Ende noch mit Eiweiß einpinselt - statt nur mit Milch, wie ich es getan habe. Beim nächsten Mal dann halt...

Grundsätzlich wollte ich hier ja nur die gelungenen Versuche zeigen, aber so habt ihr wenigstens was zu lachen :)

Einen schönen Wochenstart in eine verkürzte Arbeitswoche.
Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tipps für mich, was hier schief gegangen ist (zumindest optisch) und wie ich das beim nächsten Mal vermeiden kann.


Rezept für ca. 10 Osterhäschen: 

Zutaten:
200ml Milch
120g Butter
40g brauner Zucker
350g glattes Mehl
150g Vollkornmehl
1 Prise Salz
1 Packerl Trockengerm
1 Schuß Rum
2 Eier
Rosinen

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Rührschüssel
1 Mixer mit Knethaken
2 Backblech + Backpapier
1 Teigunterlage
1 Backrohr
1 Geschirrtuch

Anleitung:
Die Milch in einem kleinen Kochtopf erwärmen, Butter zugeben und ebenfalls schmelzen lassen.
Die Milch-Buttermischung sollte lauwarm sein.

Mehl, Salz und Trockengerm in einer Schüssel vermengen.

Die Eier mit dem Zucker schaumig rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann den Rum unterrühren.

Alles miteinander vermengen, bis ein glatter Teig entsteht. Die Rührschüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und an einer warmen Stelle ca. 30min gehen lassen.

Nach den 30min den Teig noch einmal kneten und dann ca. 1/3 vom Teig abtrennen. Aus der Hälfte ca. 10 kleine Kügelchen für die "Blume" (=Hasenschwänzchen) formen. Aus der anderen Hälfte tropfenförmige Hasenköpfe formen und die Ohren mit einer Schere einschneiden.

Die anderen 2/3 des Teigs ausrollen, so dass er ca. 20cm breit ist. und so hoch wie möglich, ohne dass er reißt. Jetzt die Teigoberfläche mit Milch bepinseln und (wirklich!) großzügig mit Zucker und Zimt bestreuen. Dann mit einem nassen, kalten Messer ca. 2 cm Streifen schneiden und zu Schnecken aufrollen. Auf zwei mit Backpapier belegten Backblechen auflegen und etwas auseinander drücken, so dass das Ende der Schnecke die Vorderfüße des Hasen darstellen. Dann Schwänzchen und Köpfchen aufsetzen und leicht festdrücken.

Jetzt die Häschen noch einmal 15min gehen lassen.

Backrohr auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Die Häschen mit je einem Rosinenauge versehen und mit Eiklar einpinseln (ich hatte leider nur mehr Milch und daher sind meine Häschen etwas farblos geworden). Wer mag, kann die Häschen auch noch mit etwas Hagelzucker verzieren.

Dann für ca. 15-20min ins Backrohr geben bis die "Haserl" goldbraun sind. Herausnehmen, auskühlen lassen. Die Osterhasen noch mit Schleifen verzieren und verschenken. Oder selber essen... :)

Frohe Ostern!

Donnerstag, 2. April 2015

Apfelmus-Schoko-Brownies (ohne Fett!?!)

Ein neuer Versuch - Kuchen ohne Fett. Naja, nicht ganz ohne Fett. Zumindest keine Butter und kein Öl, dafür Apfelmus und dunkle Schokolade. (Schokolade ist ja jetzt nicht ganz fettfrei ;) dafür umso gesünder für die Seele...)

Ich gebe es zu, ich war seeeeeehr skeptisch, ob das was Ansehnliches werden würde und wurde mehr als positiv überrascht. Ich hatte ja schon die Befürchtung, dass der ganze Teig einfach hängen bleibt. Klebrige Partien kenne ich schon zur Genüge.

Geplant waren (trotzdem) also Apfelmus-Schoko-Brownies: Es kam dabei zwar nicht so richtig die fest-klebrige Konsistenz eines Brownies heraus, sondern eher ein fast ein bisschen zu fluffiger, flacher, brownie-artiger Kuchen, aber der schmeckte dafür umso schokoladiger und saftiger. Und das Beste: Das schlechte (Kuchen-) Gewissen meldete sich diesmal auch nicht (sofort). Da isst man auch gerne mal ein zweites oder drittes Stückchen! (Naja, die ess ich sonst ehrlicherweise auch ;)


Rezept für ein kleines Blech:

Zutaten:
3 Eier
120g brauner Zucker
270g Apfelmus (selbstgemacht, ohne Zucker)
100g weißes Mehl
50g geriebene Zartbitterschokolade (und noch etwas (ca. 1. Rippe) mehr für oben drauf)
1/4 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Kakaopulver (ich habe das von Bensdorp)

Werkzeug:
1 Rührschüssel
1 Mixschüssel (für die Eiweiße)
1 Mixer
1 Teigspachtel
1 Kuchenform
1 Backpapier
1 Küchenwaage

Anleitung:
Backrohr auf 175 Grad Umluft vorheizen.

Zartbitterschokolade fein hacken. 50g Schokolade mit der Prise Salz, dem Kakaopulver und dem Mehl vermengen.

Eier trennen. Die Eiweiße mit dem halben Zucker steif schlagen.

Eidotter mit der anderen Hälfte des Zuckers schaumig schlagen, dann das Apfelmus unterheben.

Dann die Schokolade-Mehl-Mischung unter die Eidotter-Apfelmus-Mischung mischen, anschließend den steifen Eischnee unterheben.

Backblech mit Backpapier auskleiden und den Teig mittels Teigspachtel gleichmäßig darauf verteilen. Dann mit der restlichen gehackten Schokolade bestreuen.

Für ca. 20min ins Backrohr geben. Zahnstocherprobe machen und ev. noch etwas länger im Rohr lassen.

Kuchen aus dem Rohr nehmen, auskühlen lassen, in kleine Rechtecke oder Quadrate schneiden und servieren - mit Kaffee, Milch, Eis... oder einfach so.

Ganz gesund ist er nicht, aber zumindest auch nicht mega-ungesund. Immerhin ist außer der Schokolade so gut wie kein Fett verarbeitet worden und dafür supergesundes, leckeres Apfelmus mit viiiielen Vitaminen. ;)


Lasst es euch schmecken!