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Donnerstag, 5. November 2015

Kürbis-Cashew-Pesto

Es ist immer noch Herbst, und was für einer. Heuer belohnen uns wirklich die Jahreszeiten... nach einem Traumsommer, kommt jetzt der goldenste Herbst, an den ich mich erinnern kann. Ich bin ja echt schon gespannt auf den kommenden Winter... (*auf Holz klopf*)

Herbstzeit ist immer noch Kürbiszeit und da meine letzte Pesto-Variation schon wieder eine Zeit lang her ist, hab ich mich an Kürbis-Cashew-Pesto versucht und wurde nicht enttäuscht. Man braucht auch nicht sehr viel Öl, weil der Kürbis von sich aus schon sehr sämig-cremig wird, wenn man ihn püriert. Die salzigen Cashew-Kerne passen hervorragend zum fruchtigen Kürbis und sorgen für einen superleckeren Kontrast. Herbst im Mund. Sozusagen.


Rezept für Pesto für ca. 6 Portionen Nudeln:

Zutaten:
für das Pesto:
ca. 450g Hokkaidokürbis (ohne Kerne)
2 weiße Zwiebeln
3 große Knoblauchzehen
70g Cashewnüsse
ca. 50ml Olivenöl
30g frisch geriebener Parmesan
Salz
Pfeffer
getrockneter Chili
getrocknete italienische Kräuter
Nudeln

Werkzeug:
1 Backblech
1 Backpapier
1 Backrohr
1 Mixgefäß
1 Pürierstab
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Nudelsieb
1 Pfannenwender
1 sauberes Marmeladenglas mit Deckel

Anleitung:
Backrohr auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und alles in feine Würfel schneiden.
Hokkaido entkernen und in mittelgroße Würfel schneiden.

Zwiebel-, Knoblauch- und Kürbiswürfel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, großzügig salzen, pfeffern, mit getrocknetem Chili und Kräutern bestreuen sowie mit etwas Olivenöl beträufeln. Mit den Händen gut vermengen.

Backblech für ca. 15-20min in den Backofen geben, bis der Kürbis schön weich ist. Dann noch ca. 5min bei Grillfunktion anrösten. Achtung - darf gerne braun werden, soll aber nicht schwarz werden, das kann im Pesto sonst etwas bitter schmecken.

In ein Mixgefäß den geriebenen Parmesan, das Öl und die Cashewnüsse geben. Den gegrillten Kürbis (bis auf ca. 6 EL - diese im warmen Backrohr belassen) zugeben und fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer, getrocknetem Chili und getrockneten Kräutern abschmecken. Eventuell noch etwas Olivenöl zugeben um die richtige Konsistenz zu bekommen.


Nudeln nach Anleitung kochen. Mit beliebig viel Pesto vermengen (ca. 1 gehäufter EL pro Portion), mit den beiseite gestellten Kürbiswürfeln und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.


Buon Appetito!


Übrig gebliebenes Kürbis-Cashew-Pesto ins saubere Marmeladenglas geben, oben mit einer Schicht Olivenöl abschließen und in den Kühlschrank stellen. Hält hier knapp eine Woche und schmeckt auch superlecker auf Walnussbrot.

Samstag, 19. September 2015

Erbsenpesto-Nudeln mit Räucherlachswürfel

Ich weiß nicht, ob es die kühleren Temperaturen sind oder ob es daran liegt, dass langsam das satte Sommergrün den bräunlicheren Herbstfarben weicht - ich hatte gestern unglaubliche Lust auf Erbsen. Nachdem ich auch noch klitschnass nach der Arbeit heimgekommen bin, weil es natürlich genau dann in meiner kleinen Heimatstadt zu schütten anfängt, wenn man die Regenmontur nicht mit dabei hat, wollte ich einfach nur leckeres Soulfood.

Mein letzter Pesto-Versuch ist auch schon wieder eine Weile her - also durfte es mal wieder ein schnelles Pesto sein. Und zur Süße der Erbsen passt hervorragend etwas Salziges. Ich habe mich für Räucherlachs entschieden, könnte mir aber vorstellen, dass die ungarische Salami, die mein Holder von einem (ungarischen) Arbeitskollegen bekommen hat, auch hervorragend (nicht nur farblich) damit harmonieren könnte...


Rezept für 4 Portionen + 1 kleines Glas Pesto als Reserve:

Zutaten:
350g Erbsen
1 große weiße Zwiebel
2 Knoblauchzehen
35g Pinienkerne
35g Cashewnüsse
15g Sonnenblumenkerne
ca. 40ml Olivenöl
getrockneter Majoran
1 Prise Chili
1 TL Chili-Öl
Salz
Pfeffer
Zitronensaft
ca. 100g Räucherlachs
200g Spaghetti
Parmesan (optional)

Werkzeug:
1 kleiner Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Mixgefäß
1 Pürierstab
1 Messer
1 Brett

Anleitung:
Nudeln nach Anleitung kochen.

Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und in feine Würfel schneiden. In etwas Öl anbraten - dürfen gerne leicht braun werden. Dann in das Mixgefäß füllen.

Dann die Erbsen (ich hatte TK-Erbsen) mit etwas Wasser weich köcheln lassen.

Währenddessen Pinienkerne, Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Olivenöl, getrockneten Majoran, großzügig Salz und Pfeffer, die Prise Chili, das Chili-Öl und den Spritzer Zitronensaft in das Mixgefäß füllen. Die weichen Erbsen ebenfalls dazugeben und mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, eventuell noch Öl zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.


Nudeln mit dem Pesto vermengen, etwas einziehen lassen.
Währenddessen den Räucherlachs in kleine Würfel schneiden und vor dem Servieren über die Erbsenpesto-Nudeln streuen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und eventuell mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen - Mahlzeit!


PS Das Pesto schmeckt übrigens auch ohne Räucherlachswürfel oder ungarischer Salami sehr lecker. Auch auf Brot mit etwas Käse... :)

Dienstag, 31. März 2015

Bärlauchpesto

Es ist Bärlauchzeit!!!

Juhu. Der Frühling ist da und mit ihm, der frische Knoblauchgeruch beim Laufen gehen in der Au. Und wer auch keine Angst vor Knoblauchgeruch und -geschmack in der Küche hat, der besorge sich auch Bärlauch. Schleunigst! Bevor die gute Zeit wieder vorbei ist :) Ich bin ja eine Selberpflückerin, aber nicht jeder traut sich darüber (der soll es dann bitte auch sein lassen - ganz ungefährlich ist es ja nicht) oder hat überhaupt die Möglichkeit dazu.

Wie bereits bei meinem Pesto Nr.1 (siehe hier) erwähnt, bin ich noch ein ziemlicher Pesto-Selbermach-Neuling und wollte eigentlich hier im Frühjahr mit einer meiner Lieblingskochzutaten (Bärlauch!!) starten und nur für das Event der Küchenchaotin habe ich meinen Versuch schon vorgezogen - und ich bin noch immer begeistert von meiner letzten Kreation. Die neue steht der alten (Karotten-Haselnuss-Pesto) aber um nichts nach und die Farbe ist einfach unglaublich.

Eher zufällig ist mein 2. Pesto sogar (Trend!) vegan geworden - einfach aus dem Grund, weil ich keinen Parmesan daheim hatte und das Internet mir verraten hat, dass man als vegane Alternative Hefeflocken verwenden kann - und die hatte ich zufällig noch von der letzten Zwiebelschmalz-Herstellung daheim.

Zurück zum Bärlauchpesto: Ich möchte nur noch zwei Worte sagen: Grün - geil!
Seht und probiert selbst:


Rezept für ca. 6 Portionen:

Zutaten:
ca. 170g frischer Bärlauch
75g Pinienkerne
2 EL Sonnenblumenkerne (gehäuft)
2 EL Hefeflocken
1 TL Salz
1 Messerspitze gemahlener Pfeffer
1 Messerspitze gemahlene Muskatnuss
ca. 80ml Olivenöl (je nach Geschmack mehr, weniger)
+ noch etwas mehr Olivenöl zum Bedecken

Werkzeug:
1 Mixgefäß
1 Pürierstab
1 mittleres Marmeladeglas mit Deckel

Anleitung:
Bärlauch gut waschen und abtropfen lassen.
Alle Zutaten (aber nur ca. 2/3 vom Öl) in ein Mixgefäß geben, mit dem Pürierstab fein durchpürieren. Öl erst nach und nach zugeben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Noch einmal mit Salz, Pfeffer, Muskat, abschmecken, bei Bedarf noch einmal durchmixen.

In ein sauberes, heiß ausgewaschenes Marmeladenglas (auch der Deckel) füllen, glatt streichen, mit Olivenöl bedecken, so dass nichts heraussieht und kalt stellen. Dann hält das Pesto mind. eine Woche.

Rezeptideen folgen.

Sonntag, 8. Februar 2015

Karotten-Haselnuss-Pesto

Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, endlich mal ein Pesto selbst zu fabrizieren, allerdings dachte ich da eher an Bärlauchpesto oder Basilikumpesto. Da momentan ja nicht so die Zeit der Kräuter ist, habe ich mir diese Pläne eigentlich für den Frühling vorgemerkt. Allerdings kam mir dann das Bloggerevent #pestostorm der Küchenchaotin dazwischen, deren Blog ich schon seit längerem heimlich verfolge, weil sie sooooo tolle, gustiöse und leckere Fotos macht, dass mich jedes Mal der Neid packt (und der Hunger! :). 


Ausschlaggebend für die Aktion war die gegen die Blogger-Etikette verstoßende Aktion eines Nudelsaucen- und Pestoherstellers (nachzulesen hier). Die Blogger-Community reagierte darauf mit einem #dishstorm auf der facebook-Seite des Herstellers, was die Küchenchaotin dazu inspirierte einen #pestostorm zu starten - Für mehr selbstgemachtes Pesto auf unseren Tellern.


Da mein Blog sozusagen noch ein Baby ist, ich die Aktion aber wirklich lässig finde, habe ich mich entschlossen, dieser Aktion meine erste Pesto-Kreation zu widmen. Ich hatte als Hauptzutat nur Karotten daheim, also wurde - sozusagen aus der Not - ein wirklich leckeres Karotten-Haselnuss-Pesto geboren (*stolz bin*). 

Grundgedanke war, dass Karotten und geriebene Haselnüsse auch in einem meiner Lieblingskuchen (hier) großartig zusammenpassen, warum nicht also auch in einer pikanteren, cremigeren Form. Die getrockneten Tomaten und die geröstete Zwiebel sorgen für die gewisse Sämigkeit. Hier das Rezept zu meinem gelungenen (juhu!) Versuch. 

Ich weiß, dass zu einem Pesto eigentlich Öl, Nüsse und Parmesan gehören sollten, muss aber gestehen, dass bei meinem ersten Versuch kein Parmesan in meiner kleinen Küche aufzufinden war - das Pesto schmeckte trotzdem großartig. Mit Parmesan ist es aber auch toll. Was euch besser schmeckt, das dürft ihr selber entscheiden. Ausnahmsweise ;)

Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
340g Karotten (geschält)
1 große weiße Zwiebel
3 mittlere Knoblauchzehen
50g getrocknete Tomaten
35g Pinienkerne
20g gemahlene Haselnüsse
1 TL Honig
1 TL Chili-Öl
85ml Olivenöl (ev. etwas mehr, wenn ihr Parmesan verwendet)
40g geriebener Parmesan (optional)
Salz
Pfeffer
getrocknete Chili (gemahlen)
getrocknete Kräuter der Provence
frischer Schnittlauch

Werkzeug:
1 kleiner Kochtopf (mit Deckel)
1 Sieb
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Gemüseschäler
1 Pürierstab
1 Mixgefäß
1 Marmeladenglas

Anleitung:
Die Karotten waschen, schälen und in Scheibchen schneiden. Die Karottenscheiben in einen Kochtopf geben, mit Wasser bedecken, salzen und so lange kochen, bis die Karotten weich sind.
Dann im Sieb abgießen und abtropfen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Die Knoblauchzehen schälen. Die Zwiebel mit etwas Öl glasig dünsten. Zwei der Knoblauchzehen dazu pressen und mitrösten.

Karottenscheiben, getrocknete Tomaten, die angedünsteten Zwiebelwürfel und den Knoblauch, eine frisch gepresste Knoblauchzehe, Pinienkerne, Haselnüsse, geriebenen Parmesan, 1 TL Chili-Öl, 1 TL Honig, das Olivenöl, getrocknete Kräuter der Provence, sowie großzügig Salz und Pfeffer in das Mixgefäß füllen und mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer, gemahlenem Chili und getrockneten Kräutern abschmecken bzw. noch etwas Olivenöl zugeben um die gewünschte cremige Konsistenz zu erreichen.

Schmeckt superlecker als Brotaufstrich, auf Mais- oder Reiswaffeln, zu Nudeln oder zu Zucchini-Ersatznudeln (Exkurs folgt - Nachtrag: hier). Der nussige Geschmack der Zucchini-Streifen passt herrlich zum nussig-fruchtigen Geschmack meines Karotten-Haselnuss-Pestos. Nuss zu Nuss... sag ich da nur!


Falls Pesto übrig bleiben sollte in ein sauberes Marmeladenglas füllen und durchgehend mit Olivenöl bedecken, damit es sozusagen luftdicht abgeschlossen ist. Deckel fest verschrauben und in den Kühlschrank stellen. Hält sich mindestens eine Woche (länger hat es bei mir noch nie gehalten - schwuppdiwupp war's auch schon wieder weg :).


Lasst es euch schmecken!!!