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Dienstag, 23. März 2021

Apfelkuchen (ohne Fett)!!!

Hallo zusammen,
 
hier bin ich mal wieder. Entschuldigt die lange Pause, aber jetzt hab ich doch wieder Lust weiter zu machen. Zwischenzeitlich hab ich jetzt meinen zweiten Bub bekommen und damit ist meine kleine Familie (vorerst) mal komplett. Und da ich mich jetzt in meiner zweiten Karrenz befinde, und der zweite Zwerg langsam zu besseren Nächten tendiert (haleluja!), gibt's hier jetzt mal ein Rezept für einen halbwegs gesunden Apfelkuchen - ohne Butter oder Öl - aber denoch supersaftig dank Milch und massig Äpfeln. 
 
Bitte unbedingt probieren. 
 
Alles Liebe und viel Spaß!
 
Zutaten:
200g Mehl glatt ( hab ca. 1/3 Vollkornmehl verwendet)
1/2 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
1/2 TL geriebene Zitronen- oder Orangenschale
2 große Eier
100g brauner Zucker
80ml Milch
500g geschälte und klein gewürfelte Äpfel
Ca. 2 EL Mandelblättchen
Etwas brauner Zucker
Eine Winzigkeit Butter (für die Form)
 
Anleitung:
Mehl, Backpulver, Salz und die geriebene Zitronen- oder Orangenschale (ich hatte da so ein Packerl von Spar Naturpur) in einer Schüssel vermischen.

Dann Eier, Zucker und Milch schaumig rühren. 

Mehlmischung unterheben und ganz zum Schluss die Äpfel untermengen. Eine Handvoll der Apfelwürfel für die Oberseite beiseite legen.

Alles in eine gebutterte und gemehlte Form geben. Oben noch die Apfelwürfel, Mandelblättchen und etwas braunen Zucker aufstreuen und bei 180 Grad ca. 25-30min ins Backrohr (Ober-/Unterhitze mit Vorheizen). 

Etwas auskühlen lassen und noch warm mit einem kalten Glas Milch genießen. 
Schmeckt aber auch am nächsten Tag noch herrlich saftig und lecker.



Bon Appetit!

Samstag, 13. Januar 2018

Marillenkuchen

Anfang Jänner hatte mein Schatz wieder mal Geburtstag (1x im Jahr - unfassbar!). Und da er sich als Abendessen mit Freunden "nur" Backofen-Fisch mit Blechgemüse gewünscht hat, hab ich ihm zumindest einen Kuchen gebacken, den er wirklich gerne mag. Mein Großer mag Torten gar nicht so gerne, dafür liebt er Blechkuchen. Meine Mama hat dafür noch eingefrorene Marillenhälften gesponsert und mein hochgeliebtes Kronenzeitung-Kochbuch das passende Rezept geliefert. Und es hat mich wieder einmal nicht enttäuscht.



Rezept für ein kleines Blech oder eine runde Backform

Zutaten:
6 Eier
100g Zucker
50ml Rapsöl
100g glattes Mehl
120g gemahlene Mandeln
1/2 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
1/2 kg Marillen
brauner Zucker

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Eiklar und Dotter voneinander trennen. Eiklar mit der Hälfte des Zuckers steif schlagen. Dotter mit der anderen Hälfte des Zuckers und dem Rapsöl schaumig schlagen.

Mehl, Mandeln, Backpulver und Salz mischen und unter den Eigelb-Schaum mischen. Erst ganz zum Schluss den Eischnee unterheben.

Backform ausfetten und mit Mehl bestäuben. Teig einfüllen und Marillenhälften in den Teig drücken. Braunen Zucker darüber streuen.

Ca. 35min backen.
Vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen.

Guten Appetit!

Apfelbrot

Eine spontane Idee an einem Sonntag - ohne Eier daheim, aber einer Riesenlust auf Kuchen. Und das liebe Internet weiß auch dann noch Abhilfe. Großartige Abhilfe. Dieses leckere kernige (weil nussig darf ich bei Cashews ja nicht sagen) und fruchtige Apfelbrot passt herrlich auf jeden Kaffeetisch an einem Sonntagnachmittag, an dem die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen. Schöne Winterzeit...


Rezept für ein leckeres Apfelbrot:

Zutaten:
3 Äpfel
1/2 Zitrone bzw. der Saft davon
80g brauner Zucker
300g Dinkelmehl
1 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
100g Cashewkerne
50g getrocknete Cranberries
Zimt
Butter (zum Ausfetten der Form)

Werkzeug:
1 Kastenform 30cm
2 Schüsseln
1 Reibe
1 Löffel

Anleitung:
Äpfel waschen, Kerngehäuse entfernen und samt der Schale grob raspeln. Mit Zucker und Zitronensaft vermengen und ein paar Stunden stehen lassen.

Mehl, Backpulver, Zimt, Salz, Cranberries und Cashewkerne vermengen und unter die Apfelmasse mengen.

Je nachdem ob die Menge etwas zu fest oder zu weich ist, etwas Milch oder Mehl zugeben.

Backrohr auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und das Apfelbrot in 60min goldbraun backen.

Das Apfelbrot schmeckt herrlich noch lauwarm mit etwas Butter und einem großen kalten Glas Milch.

Bon Appetit!

Donnerstag, 25. August 2016

Heidelbeer-Topfen-Griesauflauf

Mein Papa hat nicht nur eine Nase für Schwammerl, sondern auch für im Wald wachsende Beeren jeglicher Art. Diesmal im Programm: Schwarzbeeren. Auch Heidelbeeren genannt. Oder Blaubeeren. Keine Ahnung, welche Ecke was genau sagt. Für mich sind es Heidelbeeren. Schon richtig schön reif und süß. Normalerweise esse ich sie am liebsten pur oder mit etwas Naturjoghurt. Diesmal hatte ich so viele, dass ich mir auch mal was anderes einfallen lassen musste. Außerdem musste ich ein Packerl Sauerrahm und ein Packerl Topfen und Eier von der letzten Kocherei am Wochenende weiterbekommen, bevor sie in den Ablauftod driften sollten... Netterweise hatte Google da ein paar richtig gute Ideen und so lies ich mich zu einem Heidelbeer-Topfen-Griesauflauf inspirieren. Unglaublich fluffig und suuuuperlecker. Den müsst ihr einfach probieren...


Rezept für 6 Portionen:

Zutaten:
5 Eier
100g Zucker
50ml geschmacksneutrales Öl
1 Packerl Vanillezucker
2 Packerl Vanillepuddingpulver
100g Gries
1 Packerl Topfen
1 Sauerrahm
250g Heidelbeeren
etwas Butter
1 Prise Salz

Werkzeug:
1 Mixer
2 Mixgefäße
1 Backform
1 Küchenwaage

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Eier trennen.
Eischnee mit der Hälfte des Zuckers steif schlagen.

Die Dotter mit der anderen Hälfte des Zuckers, dem Vanillezucker und dem Öl schaumig schlagen.
Topfen, Sauerrahm, Gries, die Prise Salz und Vanillepuddingpulver untermixen.

Dann den Eischnee und die Heidelbeeren vorsichtig unterheben.

Eine Backform ausbuttern und den Teig gleichmäßg verteilen.

Das Ganze für ca. 30-40min ins Backrohr geben - besonders in der Mitte darauf achten, dass der Teig durch ist.

Kann man gleich warm mit einem kalten Glas Milch genießen. Schmeckt aber auch kalt unglaublich lecker.


Guten Appetit!

Dienstag, 9. Juni 2015

Erdbeer-Rhabarber-Vanillepudding-Tarte mit Streuseln

Das Rezept für diese Tarte hab ich mir doch tatsächlich von meiner kleinen Schwester abgeguckt - und die hat das Rezept aus dem Internet. Sie hat ihn für meine Mama zum Muttertag mit Schwarzbeeren (=Heidelbeeren) gebacken und er war so lecker, dass der gesamte Kuchen innerhalb kürzester Zeit ratzeputz weg war.

Zwei Tage später hat mich dann schon wieder der Gusto nach diesem herrlichen Vanillepudding-Frucht-Geschmack befallen. Ich hatte zwar keine Schwarzbeeren daheim, dafür aber Erdbeeren und noch einen Rest Rhabarber, den ich ja erst seit kurzem als Kochzutat für mich entdeckt habe (siehe Apfel-Rhabarber-Kompott). Super-Geschmackskombi!

Man lernt doch gerne mal was von der kleinsten Schwester, vor allem, wenn dabei so was leckeres rauskommt... :) Danke, Hanna!


Rezept für eine große Quiche-Form:

Zutaten:
für den Teig:
1 großes Ei
160g Mehl
80g gemahlene Mandeln
85g Butter
1/3 Packerl Backpulver
1 Prise Salz

für die Creme:
1,5 Packerl Vanillepudding
750ml Milch
60g Zucker

für die Streusel:
90g Butter
150g Mehl
70g Feinkristallzucker

außerdem:
250g frische Erdbeeren
250g frischer Rhabarber

Werkzeug:
1 Backrohr
1 Gitterblech
1 Tarteform
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Küchenwaage
2 Mixschüsseln

Anleitung:
für den Teig:
Butter in kleine Stückerl schneiden und mit den anderen Zutaten zu einem Teig verkneten.
2/3 des Teigs auf dem Boden der Tartform verteilen, mit dem letzten Drittel einen Rand hochziehen. Mit einer Gabel sowohl Boden als auch Rand mehrmals einstechen, dann den ganzen Tarteboden kalt stellen.

Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

für den Belag:
Den Pudding nach Anleitung kochen und etwas auskühlen lassen, bis er nur mehr lauwarm ist.

Den Rhabarber, wenn er sehr dick ist, schälen und in ca. 1cm dicke Scheibchen schneiden. Wenn die Stängel eh sehr zart sind, ist schälen gar nicht notwendig. Mit ca. 1 TL Zucker vermengen und kurz ziehen lassen (das nimmt ihm angeblich die Bitterstoffe).
Erdbeeren waschen und je nach Größe halbieren bzw. vierteln.

für die Streusel:
Butter, Mehl und Zucker verkneten bis Streusel entstehen.

Pudding auf dem Tarteboden verteilen, gleichmäßig mit Erdbeeren belegen, Rhabarberstücke darüberstreuen und ganz zum Schluss gleichmäßig mit den Streuseln bedecken.

Kuchen für ca. 40min bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ins Backrohr geben. Wenn der Rand schön braun ist, ist er eigentlich fertig.

Vor dem Anschneiden auskühlen lassen.
Eiskalt mit einem Glas Milch genießen.

Lasst es euch schmecken!


Montag, 6. April 2015

Osterhäschen aus Germteig (ein leicht missratener Versuch)

Leicht verspätet wünsche ich euch noch Frohe Ostern und hoffe, dass ihr die Feiertage gut verbracht habt. Wir hatten hier das extremste April-Wetter, das ich in meinen kurzen Leben habe erleben dürfen. Es gab alles: von Sonnenschein, über Sturm, bis zu Gewitter und Schneefall. Eben hat es wieder gedonnert und geblitzt und gleichzeitig schneit es und der Wind pfeift um unser Haus. Vor einer halben Stunde hat die Sonne noch fast hinter den Wolken hervorgeblitzt.

Gerade wegen dieses Wetters war das heurige Osterfest aber besonders gemütlich. Mit viel daheim auf der Couch herumlümmeln und mit Freunden gemütlich zusammen zu sitzen.
Und eigentlich wollte ich nette Germteighäschen als Geschenk mitbringen - leider wurden es eher Osterquasimodos - geschmeckt haben sie trotzdem. Beim nächsten Mal forme ich halt lieber nur Osterschnecken.

Meine Mama hat mir noch den Tipp gegeben, dass sie die Form besser behalten, wenn man sie zwei Mal gehen lässt und erst dann formt und am Ende noch mit Eiweiß einpinselt - statt nur mit Milch, wie ich es getan habe. Beim nächsten Mal dann halt...

Grundsätzlich wollte ich hier ja nur die gelungenen Versuche zeigen, aber so habt ihr wenigstens was zu lachen :)

Einen schönen Wochenstart in eine verkürzte Arbeitswoche.
Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tipps für mich, was hier schief gegangen ist (zumindest optisch) und wie ich das beim nächsten Mal vermeiden kann.


Rezept für ca. 10 Osterhäschen: 

Zutaten:
200ml Milch
120g Butter
40g brauner Zucker
350g glattes Mehl
150g Vollkornmehl
1 Prise Salz
1 Packerl Trockengerm
1 Schuß Rum
2 Eier
Rosinen

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Rührschüssel
1 Mixer mit Knethaken
2 Backblech + Backpapier
1 Teigunterlage
1 Backrohr
1 Geschirrtuch

Anleitung:
Die Milch in einem kleinen Kochtopf erwärmen, Butter zugeben und ebenfalls schmelzen lassen.
Die Milch-Buttermischung sollte lauwarm sein.

Mehl, Salz und Trockengerm in einer Schüssel vermengen.

Die Eier mit dem Zucker schaumig rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann den Rum unterrühren.

Alles miteinander vermengen, bis ein glatter Teig entsteht. Die Rührschüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und an einer warmen Stelle ca. 30min gehen lassen.

Nach den 30min den Teig noch einmal kneten und dann ca. 1/3 vom Teig abtrennen. Aus der Hälfte ca. 10 kleine Kügelchen für die "Blume" (=Hasenschwänzchen) formen. Aus der anderen Hälfte tropfenförmige Hasenköpfe formen und die Ohren mit einer Schere einschneiden.

Die anderen 2/3 des Teigs ausrollen, so dass er ca. 20cm breit ist. und so hoch wie möglich, ohne dass er reißt. Jetzt die Teigoberfläche mit Milch bepinseln und (wirklich!) großzügig mit Zucker und Zimt bestreuen. Dann mit einem nassen, kalten Messer ca. 2 cm Streifen schneiden und zu Schnecken aufrollen. Auf zwei mit Backpapier belegten Backblechen auflegen und etwas auseinander drücken, so dass das Ende der Schnecke die Vorderfüße des Hasen darstellen. Dann Schwänzchen und Köpfchen aufsetzen und leicht festdrücken.

Jetzt die Häschen noch einmal 15min gehen lassen.

Backrohr auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Die Häschen mit je einem Rosinenauge versehen und mit Eiklar einpinseln (ich hatte leider nur mehr Milch und daher sind meine Häschen etwas farblos geworden). Wer mag, kann die Häschen auch noch mit etwas Hagelzucker verzieren.

Dann für ca. 15-20min ins Backrohr geben bis die "Haserl" goldbraun sind. Herausnehmen, auskühlen lassen. Die Osterhasen noch mit Schleifen verzieren und verschenken. Oder selber essen... :)

Frohe Ostern!

Donnerstag, 2. April 2015

Apfelmus-Schoko-Brownies (ohne Fett!?!)

Ein neuer Versuch - Kuchen ohne Fett. Naja, nicht ganz ohne Fett. Zumindest keine Butter und kein Öl, dafür Apfelmus und dunkle Schokolade. (Schokolade ist ja jetzt nicht ganz fettfrei ;) dafür umso gesünder für die Seele...)

Ich gebe es zu, ich war seeeeeehr skeptisch, ob das was Ansehnliches werden würde und wurde mehr als positiv überrascht. Ich hatte ja schon die Befürchtung, dass der ganze Teig einfach hängen bleibt. Klebrige Partien kenne ich schon zur Genüge.

Geplant waren (trotzdem) also Apfelmus-Schoko-Brownies: Es kam dabei zwar nicht so richtig die fest-klebrige Konsistenz eines Brownies heraus, sondern eher ein fast ein bisschen zu fluffiger, flacher, brownie-artiger Kuchen, aber der schmeckte dafür umso schokoladiger und saftiger. Und das Beste: Das schlechte (Kuchen-) Gewissen meldete sich diesmal auch nicht (sofort). Da isst man auch gerne mal ein zweites oder drittes Stückchen! (Naja, die ess ich sonst ehrlicherweise auch ;)


Rezept für ein kleines Blech:

Zutaten:
3 Eier
120g brauner Zucker
270g Apfelmus (selbstgemacht, ohne Zucker)
100g weißes Mehl
50g geriebene Zartbitterschokolade (und noch etwas (ca. 1. Rippe) mehr für oben drauf)
1/4 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Kakaopulver (ich habe das von Bensdorp)

Werkzeug:
1 Rührschüssel
1 Mixschüssel (für die Eiweiße)
1 Mixer
1 Teigspachtel
1 Kuchenform
1 Backpapier
1 Küchenwaage

Anleitung:
Backrohr auf 175 Grad Umluft vorheizen.

Zartbitterschokolade fein hacken. 50g Schokolade mit der Prise Salz, dem Kakaopulver und dem Mehl vermengen.

Eier trennen. Die Eiweiße mit dem halben Zucker steif schlagen.

Eidotter mit der anderen Hälfte des Zuckers schaumig schlagen, dann das Apfelmus unterheben.

Dann die Schokolade-Mehl-Mischung unter die Eidotter-Apfelmus-Mischung mischen, anschließend den steifen Eischnee unterheben.

Backblech mit Backpapier auskleiden und den Teig mittels Teigspachtel gleichmäßig darauf verteilen. Dann mit der restlichen gehackten Schokolade bestreuen.

Für ca. 20min ins Backrohr geben. Zahnstocherprobe machen und ev. noch etwas länger im Rohr lassen.

Kuchen aus dem Rohr nehmen, auskühlen lassen, in kleine Rechtecke oder Quadrate schneiden und servieren - mit Kaffee, Milch, Eis... oder einfach so.

Ganz gesund ist er nicht, aber zumindest auch nicht mega-ungesund. Immerhin ist außer der Schokolade so gut wie kein Fett verarbeitet worden und dafür supergesundes, leckeres Apfelmus mit viiiielen Vitaminen. ;)


Lasst es euch schmecken!

Samstag, 14. Februar 2015

Öl-Guglhupf (mit Marmorierung)

Heute verrate ich euch das Rezept meiner Mama für einen phänomenal-saftigen und leckeren Marmor-Guglhupf. Er ist nicht ganz klassisch, da ich noch geriebene Nüsse statt nur Mehl in den Teig gepackt hab, aber die könnt ihr, wenn ihr wollt, ganz einfach wieder durch Mehl ersetzen. Das Rezept hat bei mir bis jetzt immer funktioniert, sprich, es hat jahrelange Erfolgsgarantie. Vermutlich war das der erste Kuchen, den ich ganz alleine gebacken habe. Mit 12 Jahren oder so... Was will man mehr?

Auch Blechkuchen-geeignet:
Den Teig kann man auch auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech aufstreichen und nur ca. 20-25min backen und später dann mit Marmelade dünn bestreichen, frischen Früchten belegen und mit Gelatine übergießen.

Multifunktionell also, dieses Rezept!


Rezept für eine eher kleine Guglhupf-Form:

Zutaten:
4 Eier
100ml Wasser
80ml Öl (geschmacksneutral!)
175g Zucker
100g gemahlene Nüsse (ich hatte zufällig Walnüsse)
75g Vollkornmehl
75g Mehl glatt
1/2 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
3 EL Kakaopulver
etwas Butter (zum Einfetten der Form)

Werkzeug:
1 große Schüssel
1 Mixgefäß für den Eischnee
1 Küchenwaage
1 Guglhupfform (nicht zu groß)
1 Mixer
1 Gabel

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Guglhupfform mit einem kleinen Stück Butter gleichmäßig ausfetten und mit Mehl bestäuben.

Eier trennen und die Eiweiße mit dem Mixer und dem halben Zucker steif schlagen.

Dann die Eidotter in einer anderen Schüssel mit dem restlichen Zucker so lange schaumig schlagen, bis der Zucker sich vollkommen aufgelöst hat. Dann Wasser und Öl peu à peu zugeben und dazumixen (Achtung - unterste Mixstufe verwenden, das spritzt etwas - oder Spritzschutz verwenden!).

Nüsse, Vollkornmehl, glattes Mehl, die Prise Salz und das Backpulver in einer Schüssel vermengen. Dann zu der Eidotter-Zucker-Mischung geben und nur ganz kurz auf unterste Stufe untermixen. Anschließend mit der Hand den Eischnee unterheben bis er gleichmäßig im restlichen Teig verteilt ist. Nicht zu viel rühren, sonst fällt der Eischnee zu sehr zusammen.

Dann ca. den halben Teig in die Guglhupfform geben.

Zur anderen Teighälfte die 3 EL Kakaopulver geben und ganz kurz (Betonung liegt auf kurz!) mit dem Mixer auf unterster Stufe unterheben. Jetzt den dunkleren Teig ebenfalls auf den hellen Teig, der sich bereits in der Guglhupfform befindet, geben.

Für die Marmorierung mit einer Gabel, wie mit einem Löffel bis ganz nach unten in den Teig einstechen und den hellen Teig nach oben ziehen. Das macht man rund herum.

Anschließend für 40-45min ins Backrohr geben. Mit der Zahnstochermethode feststellen, ob der Teig wirklich fest ist, ansonsten noch ein paar Minuten weiterbacken. Guglhupf erst aus dem Rohr geben, wenn kein Teig mehr am Zahnstocher haften bleibt.


Dann den Guglhupf samt Form aus dem Backrohr nehmen und ca. 10min abkühlen lassen. Einen großen flachen Teller oben auflegen und die Form stürzen. Bei mir ploppt der Guglhupf dann immer einfach auf den Teller. Falls er noch haftet, etwas auf die Form klopfen und falls sich dann noch immer nichts rührt, den Guglhupf noch weiter auskühlen lassen und eventuell den Rand vorsichtig mit einem Buttermesser lösen.

Ich hatte bei meinem Versuch leider nur die riesige Guglhupf-Form von meiner Mama und hab daher doppelte Menge gemacht. Da gingen sich dann sogar noch zwei kleine Herzförmchen für meinen Freund als kleine Überraschung aus.


Da ich den Guglhupf als Ganzes verschenkt habe, habe ich leider kein Foto von der wirklich schön gewordenen Marmorierung des Guglhupf-Innenlebens (*stolz bin*). Ihr müsst euch also leider auf mein Wort verlassen. Geschmacklich ist er sowieso DER Hammer!



Montag, 26. Januar 2015

Joghurt-Apfelmus-Walnuss-Kuchen

Endlich mal wieder ein Kuchen - ist zwar schon wieder etwas länger her, aber ich hab erst jetzt die Fotos wieder gefunden und hab mich gleich daran gemacht, das Rezept abzutippen für euch. Und auch dieser ist wieder eine Restlverwertung. Weil ich viel zu viel Apfelmus daheim hatte. Die Zuckerglasur war zwar fast ein bisschen too much (beim nächsten Mal werde ich die etwas dünner andenken), aber grundsätzlich ein superfruchtiger zimtiger Kuchen mit meinen Lieblingsnüssen.

Mehr kann ich gar nicht sagen.
Darf gerne probiert werden!


Rezept für 1 Springform (28cm Durchmesser):

Zutaten:
Für den Teig:
150g Vollkornmehl (ich hatte Dinkelmehl)
100g geriebene Walnüsse
150g glattes Mehl
1/2 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt
150g brauner Zucker
100ml geschmacksneutrales Öl
1 Packerl Vanillezucker (ich hatte ausnahmsweise mal Bourbon-Vanillezucker daheim)
3 mittelgroße Eier
200ml Naturjoghurt (ich hatte 0,1% Fettanteil)
350g Apfelmus (zB selbstgemacht)

Für die Glasur:
40g Butter
60g brauner Zucker
1 Packerl Vanillezucker (siehe oben: ausnahmsweise Bourbon-Vanillezucker)
3 EL Milch
60g Staubzucker
60g grob gehackte Walnüsse

Werkzeug:
1 Rührschüssel
1 Mixer
1 Mischschüssel
1 Springform (ca. 28cm Durchmesser)
1 kleiner Kochtopf
1 Staubzuckersieb (= Teesieb bei mir)

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Kuchenform buttern und mit Mehl bestäuben.

Die beiden Mehlsorten, Nüsse, Zimt, Backpulver und Salz in der Mischschüssel vermengen.

Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen und zum Schluss noch das Öl langsam dazu mixen. Dann Joghurt und Apfelmus unterheben. Schlussendlich noch die Mehlmischung unterheben.

Teig in die Kuchenform geben (der ist eher weich als fest), glatt verstreichen und für ca. 50min ins Backrohr schieben. Sobald der Kuchen goldbraun ist und den Zahnstochertest überstanden hat. Form aus dem Ofen geben und auskühlen lassen. Dann aus der Form stürzen bzw. Ring der Springform abnehmen und ganz auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit kann man die Glasur zubereiten: Butter, brauner Zucker, Vanillezucker und Milch in einem kleinen Kochtopf aufkochen lassen und umrühren, bis der Zucker sich ganz aufgelöst hat. Dann den Topf vom Herd nehmen und den Staubzucker dazu sieben und gut vermengen. Wenn es zu dickflüssig wird, noch etwas Milch zugeben.

Dann die Glasur über den Kuchen gießen, glatt verstreichen, etwas über den Rand tropfen lassen und schnell die gehackten Walnüsse darauf verteilen.
Auskühlen lassen!


Eventuell mit einem Kugerl Vanilleeis servieren.
So schmeckt er aber auch superfruchtig und ausgezeichnet.

Bon Appetit!


Sonntag, 21. Dezember 2014

Punschkrapferl (ein Versuch...)

Ich bin ja nicht so der Weihnachtskekse-Fan. Bis auf die Aniskekse und die Kokosbusserl meiner Mama. Ansonsten ess ich ein Vanillekipferl, einen Lebkuchen und ein Stückerl Kletzenbrot und dann vergeht es mir eh schon wieder. Die Ausnahme machen nur Punschkrapferl - und die kaufe ich eigentlich immer fertig. Aber nachdem alle seit Ende Sommer so brav am Kekserl backen sind, hab ich mir gedacht - kann ja nicht so schwierig sein. Liebe Isa, probier doch mal Punschkrapferl backen aus. 

Grundsätzlich ist es ja wirklich keine aufwändige Geschichte. Bis auf das Glasieren und da sind mir wirklich die Nerven gerissen. So eine Schweinerei, Rumpatzerei und zum Schluss sehen die Dinger bei mir einfach nur furchtbar aus. Hier ein Beispiel, wie sie eigentlich auszusehen haben - und auch noch ganz viel zur Geschichte dieser österreichischen Spezialität. Hier meine Variante. Schaut zwar nicht ganz so toll aus, schmeckt aber trotzdem unglaublich lecker. Vielleicht krieg ich das mit dem Glasieren ja auch irgendwann noch hin... nächstes Jahr, oder so. (vorher probier ich das sicher nicht mehr aus)


Rezept für ca. 1 kleines Blech:

Zutaten:
für den Teig:
5 Eier (mittelgroß)
110g Kristallzucker weiß
70g glattes Mehl
80g Maizena
1/3 Packerl Backpulver
60g Butter (flüssig)
1 Prise Salz

für die Füllung:
160g Marillenmarmelade
6cl Rum (38%)
70g Kristallzucker weiß
200ml Orangensaft
2 TL Kakaopulver (ungesüßt, ich hab das von Bensdorp)

für die Glasur:
ca. 100g Marillenmarmelade
200g rosa Punschglasur (zb von hier)

Werkzeug:
1 Backblech
1 Backpapier
1 Mixer
2 Rührschüsseln
1 Kuchenspachtel
1 Springform
1 kleiner Kochtopf
1 Esslöffel

Anleitung:
Für den Biskuitteig Mehl, Maizena, Backpulver und die Prise Salz in einer Schüssel vermengen.

Eier trennen. Eischnee mit dem halben Zucker steif schlagen.

Eidotter mit der flüssigen Butter und der anderen Hälfte des Zuckers schaumig schlagen. Mehl einrieseln lassen und zum Schluss den Eischnee unterheben.

1/3 des Biskuitteigs auf einem mit Backpapier ausgelegten kleinem Backblech gleichmäßig aufstreichen und bei 170 Grad Ober-/Unterhitze 8min goldgelb backen. 

Währenddessen eine Springform buttern und mehlen und darin die letzten beiden Drittel des Teigs gleichmäßig verstreichen. Ebenfalls bei 170 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 12min goldgelb backen.

Beide Biskuits auskühlen lassen.

Marillenmarmelade, Orangensaft, Rum, Kakaopulver und Zucker in einem kleinen Kochtopf aufkochen lassen. Dann auskühlen lassen. Währenddessen den Biskuitteig aus der Springform zerbröseln, dann zu der Orangensaft-Marillenmarmelade-Sauce geben. Gut verrühren bis eine teigähnliche Konsistenz entsteht. 

Den anderen Biskuitteig mit etwas Marillenmarmelade ganz dünn bestreichen. Dann die Füllungsmasse auf dem Biskuit gleichmäßig verteilen und glatt streichen. Gleichmäßige Quadrate schneiden und für eine Stunde ins Tiefkühlfach geben.

In der Zwischenzeit etwas Marillenmarmelade im Kochtopf heiß machen. Dann die tiefgekühlten Eckerl oben damit bestreichen und noch einmal 20min auskühlen lassen.

Währenddessen die Punschglasur in einem Kochtopf mit warmen Wasser in flüssigen Zustand bringen. Eigentlich gehören die Punschkrapferl ja rundherum mit Glasur bezogen. Dafür legt man immer zwei der Eckerl aufeinander, so dass oben und unten eine helle Biskuitschicht ist.


Da das aber eine furchtbare Patzerei wird (und meine Nerven keine weiteren Versuche mehr ausgehalten hätten), habe ich beschossen, die Krapferl nur oben mit der Glasur zu bestreichen. Auskühlen lassen, in Papiermuffinförmchen setzen oder einfach so hübsch auf einem Teller drapieren und genießen. Mit Punsch oder Glühwein oder einem leckeren (Chai-) Tee. Und nach der Patzerei hatten meine Nerven eh Entspannung notwendig. Hat funktioniert!

Yummy!



Donnerstag, 20. November 2014

Bananenbrot mit Wallnüssen

Auf Wunsch meines Holden hab ich mich mal im Backen eines Bananenbrots geübt. Das Rezept hab ich mir von der Küchenchaotin "geliehen" und damit bin ich mal wieder supergut gefahren. Die Wallnüsse passen geschmacklich einfach großartig zum Bananengeschmack, der sich aber schön in Grenzen hält und nicht zu heftig ausfällt.
Beim nächsten Mal gebe ich noch ein paar Schokostückerl in den Teig - bin mir sicher, dass die auch ausgezeichnet dazu passen.

Das Bananenbrot passt perfekt für einen fiesen Tag, geht superschnell und lässt das ganze Haus duften. Und wenn ich damit meinem Freund und am nächsten Tag meinen ArbeitskollegInnen noch eine Freude machen kann - warum nicht? Have a try!


Rezept für 1 Kastenform:

Zutaten:
2 Bananen
ca. 100g ganze Wallnusshälften
100g glattes Weizenmehl
100g Vollkornmehl
1/2 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
2 TL Zimt (gestrichen)
2 Eier
70g brauner Zucker
100ml Öl

Werkzeug:
1 Küchenwaage
1 Rührschüssel
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Gabel
1 Teller
1 Mixer

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Kastenform am Boden mit etwas Butter bestreichen und mit Mehl bestäuben.

Wallnüsse grob hacken.
Mehl, Backpulver, Zimt, Wallnüsse und die Prise Salz vermengen.

Bananen mit einer Gabel in einem Teller gleichmäßig zermatschen.

Eier mit Zucker und Öl schaumig mixen. Dann die zermatschte Banane dazugeben. Anschließend die Mehl-Nuss-Zimt-Mischung unterheben.
Alles in die Kastenform füllen und für ca. 30-40min ins Rohr geben.

Rausnehmen, etwas auskühlen lassen und dann muss man sich unbedingt eine Scheibe lauwarmes Bananenbrot gönnen. Einfach großartig! Dazu das obligate Glas Milch... Der Tag ist gerettet!


Tipp! Optional kann man noch ca. 2 Rippen Kochschokolade grob hacken und unter den Teig mischen.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Nougat-Apfel-Kuchen mit Haselnusskrokant

Wieder einmal hat mich ein Rezept aus dem "Servus in Stadt und Land"-Magazin angesprungen. Naja, eigentlich hat er zuerst meine liebe Arbeitskollegin angesprungen und sie hat sich den Kuchen gewünscht und weil ich eh nix anderes vor hatte (und eine ebenso liebe Arbeitskollegin bin) und der Kuchen einfach zu verlockend ausgesehen hat (die Bilder im Servus-Magazin sind einfach ein Traum... da halte ich mit meinen Handykamerafotos sowas von nicht mit - naja, könnte aber auch daran liegen, dass ich einfach keine Geduld habe lange Fotos zu schießen, wenn irgendwas leckeres auf meinem Teller liegt...), hab ich den Kuchen doch glatt gleich auch ausprobiert.

Also liebe Sabrina, hier noch mal das Rezept für deinen Kuchen (ich sollte ihn bald mal wieder machen... einfach so - wir haben's auf jeden Fall verdient.) ... und das trotz der vielen Kalorientierchen, die nachts die Kleidung enger nähen... und von diesen Tierchen hat dieser Kuchen nicht zu wenige! Seufz!


Rezept für einen eher kleineren Blechkuchen:

Zutaten:
200g Nougat
120g Butter
75g brauner Zucker
1 Prise Zimt
4 Eier
80g weißes Mehl
100g gemahlene Haselnüsse
20g Haselnusskrokant
1 Prise Salz
1/2 Packerl Backpulver
1 Zitrone

Werkzeug:
1 Backblech
1 Backpapier
1 Mixer
2 Rührschüsseln
1 Glasschüssel
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Apfelkernhausentferner
1 Obstschäler
1 Backpinsel

Anleitung:
Backrohr auf ca. 50 Grad Ober-/Unterhitze aufwärmen. Nougat und Butter in Würfel schneiden, Zucker und Zimt zugeben und in die Glasschüssel geben und im Backrohr langsam schmelzen lassen. Immer wieder umrühren.

Währenddessen Mehl, gemahlene Haselnüsse, Haselnusskrokant, eine Prise Salz und das Backpulver vermengen.

Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen, schälen und in knapp 1cm dicke Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft marinieren.

Eier in der Rührschüssel schaumig schlagen. Die geschmolzene lauwarme Nougatcreme zugeben und glatt rühren. Dann die Mehl-Nuss-Mischung unterheben.

Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Backpapier auf ein Backblech legen, Teig darauf verteilen. Dann beliebig mit den Apfelscheiben belegen. Die Apfelscheiben mit etwas zerlassener Butter bestreichen. Mit braunem Zucker und Haselnusskrokant gleichmäßig bestreuen und dann für ca. 30min ins Backrohr geben.


Abkühlen lassen und mit eiskalter Milch genießen. Schmeckt wie leibhaftiger Nougathimmel oder wie man sich den halt vorstellt.

Tipp: Ein Stück essen und dann lieber etwas Abstand halten. Der Kuchen ist einfach zuuuu lecker als dass man sich damit den Magen verderben will. Naja, oder vielleicht doch... ;)


Mittwoch, 22. Oktober 2014

Karotten-Nuss-Muffins

Manchmal gibt's blöde Tage, wo einfach alles schief geht. In der Früh verschlafen. Dann fängt's auch noch an zu schütten - aus Kübeln - und man muss, statt gemütlich mit dem Rad zu fahren, zum Zug laufen. Den verpasst man dann oder er hat Verspätung - viel Verspätung. In der Arbeit geht auch nichts weiter. Ein paar unnütze Meetings später, gibt es in der Kantine nichts Ordentliches zu essen und man muss sich mit irgendwas Spartanischem begnügen. Hiobsbotschaft folgt Hiobsbotschaft und kurz bevor man endlich heimgehen möchte, um endlich in den verdienten Feierabend zu starten, kommt ein Notfall. Ein unnötiger Notfall, wenn ein paar zuständige, gut bezahlter Menschen, mal ihr Hirn eingesetzt hätten und etwas vorausschauender geplant hätten. Beim Heimfahren hat man dann wieder die oben erwähnte Zugproblematik.
Und dann geht man in die Wohnung... und eigentlich möchte man sich nur mit etwas Schokolade und einem guten Film auf die Couch verkrümeln - ABER: irgendwas Schönes muss heute noch gemacht werden. Daher ab in die Küche, Küchenschürze umgebunden und nach Speisekammer-Check mit Erschrecken festgestellt, dass die Karotten ganz dringend verarbeitet gehören. Heute muss es aber süß sein - und schon flattert die Idee nach saftigem Karottenkuchen durch's Hirn. In Form von Muffins. Und sie wurden großartig! Abend gerettet!
Ganz liebe Grüße von der Couch!

Ach ja, und die Zubereitung des Kuchens ist perfekter Aggressionsabbau. Karotten reiben ist nicht nur anstrengend, man kann sich super abreagieren dabei und daran denken, was dann später Tolles aus dem Output werden wird.


Rezept für 18 herrlich-saftige Muffins:

Zutaten:
250g Karotten (geschält)
250g Nüsse (ich hab ca. 100g Mandeln und 150g Haselnüsse verwendet)
50g Dinkelmehl
1/2 Packerl Backpulver
1 TL Zimt
1 Prise Salz
4 Eier
150g brauner Zucker
1 Packerl Vanillezucker
50ml Sonnenblumenöl

Werkzeug:
1 Muffinblech
18 Muffinförmchen
1 Mixer
1 Rührschüssel
2 mittlere Schüsseln
1 großer Löffel

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Muffinförmchen auf Muffinblech verteilen.

Karotten schälen und fein reiben.

Nüsse, Dinkelmehl, Backpulver, Zimt und die Prise Salz gut vermengen.

Eier und Zucker gemeinsam schaumig schlagen. Wenn der Zucker sich aufgelöst hat, das Öl zugeben.
Dann das Mehl kurz und schnell untermixen (auf niedrigster Stufe). Anschließend die geriebenen Karotten mittels Löffel gleichmäßig unterheben.

Den Teig jeweils 2/3-hoch in die Förmchen füllen.
Für ca. 20min ins Backrohr. Wenn am Zahnstocher kein Teig mehr hängen bleibt und die Muffins schön goldbraun sind, aus dem Rohr nehmen und abkühlen lassen.
Fertig!

Tipp!
Den Teig kann man auch einfach in eine eingefettete Springform füllen und Karottenkuchen daraus machen. Oder Türmchen mit den Muffins bauen und dann ein Fotoshooting auf dem Fensterbrett damit machen... :)


Nachtrag 26. Dezember 2014:
Hier noch ein Bild meiner weihnachtlichen Karotten-Nuss-Muffins-Variante mit Zuckerguss und Zucker-Tannenbäumchen (gekauft):

Zuckerguss: Saft einer halben Zitrone mit ca. 3 EL Staubzucker verrühren, auf den Muffin aufstreichen, ev. noch mit Zuckerzeugs bestreuen (hier: kleine Tannenbäumchen) und trocknen lassen


Donnerstag, 2. Oktober 2014

Pfirsich-Marzipan-Crumble-Kuchen

Das neue Servus in Stadt und Land Magazin fiel mir in die Hände und die erste Seite, die ich aufschlug, lächelte mir mit dem verheißungsvollen Namen "Pfirsich-Marzipan-Kuchen" entgegen und die Bilder im Magazin taten ihr übriges dazu. Zufällig hatte ich noch Marzipan übrig und eh keine Ahnung, was ich vor Weihnachten damit hätte anstellen sollen. Eigentlich kann ich mich gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal Marzipan verwendet habe... jedenfalls schmeckte es noch gut. Und der Kuchen ist auch super gelungen. Siehe hier:


Okay, ich geb's zu. Die Fotos im Servus Magazin sind um einiges hübscher - das Rezept ist aber wirklich schwer empfehlenswert und die Marzipancrumbles ein Traum. Zum Reinlegen. Schön crunchy. Und zufällig passen die Pfirsiche auch noch gut dazu. Viel Spaß beim Ausprobieren. 


Rezept für 1 Blech Kuchen:

Zutaten:
180ml lauwarme Milch
1 Packerl Germ
200g Dinkelmehl
200g glattes Mehl
50g gemahlene Mandeln
50g brauner Zucker
60g Rohmarzipan
2 Eier
35ml Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
ca. 1kg Pfirsiche (nicht zu reif)
Staubzucker

für die Marzipan-Crumble:
20g Butter
40g Mehl
30g Rohmarzipan
25g Feinkristallzucker
1 Packerl Vanillezucker

Werkzeug:
1 Mixer
1 Backblech
1 Backpapier
3 Rührschüsseln
1 Tasse
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Geschirrtuch

Anleitung:
Backrohr auf 50 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 80ml Milch, Germ und 2 EL glattes Mehl in einer Tasse glatt rühren, Geschirrtuch darüberlegen und für 15min ins Backrohr stellen. 

Mehl, Mandeln und eine Prise Salz vermischen. Marzipan dazubröseln. Die Eier, den Zucker, die restliche Milch, das Öl und den Germteig zugeben und mit den Händen zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Rundherum mit Mehl bestäuben. Schüssel mit dem Geschirrtuch bedecken und für 45min ins Backrohr geben, das noch immer auf 50 Grad Ober-/Unterhitze eingestellt ist. Nach 45min den Teig noch einmal gut durchkneten und noch einmal 15min im Backrohr gehen lassen.

Pfirsiche halbieren, entkernen und in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden. 

Für die Marzipan-Crumbles das Marzipan in einer Schüssel zerkrümeln, Butter, Mehl, Zucker und Vanillezucker dazugeben und gut durchkneten. 

Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Backpapier auf's Backblech legen, Teig gleichmäßig darauf verteilen und die Pfirsiche wie Dachschindeln dicht auflegen. Mit etwas braunem Zucker und Marzipancrumble bestreuen und für ca. 30min ins Backrohr geben. 


Abkühlen lassen, mit Staubzucker bestreuen und mit ein paar Pfirsichspalten servieren.
Unglaublich saftig-fruchtig-lecker!


Sonntag, 28. September 2014

Apfel-Zimt-Muffins

Wieder einmal ein Apfel-Rezept. Weil zu viele Äpfel daheim bzw. die ersten Äpfel schon wieder am Schrumpeln waren - Hassliebe (siehe Apfel-Tarte). Diesmal die Muffin-Variante. 

Muffins sind das perfekte Mitbringsel oder Partyfutter. Man braucht kein Tortenmesser, Besteck, Teller - einfach zugreifen und reinbeißen. Schmecken aber genau so lecker daheim und ohne teilen ;) Nur wegen der Papierförmchen muss man sich dann noch sorgen machen. Die werden meistens ganz klein zusammengefaltet und irgendwo hingesteckt... findet man dann noch Tage später. Das war's dann aber auch mit Muffin-Nachteilen.

Und endlich habe ich die perfekte Mischung aus Mehl und Obst beisammen. Früher war es entweder zu wenig Obst und das Obst ging einfach geschmacklich unter. Dann war wieder zu viel Obst drinnen und der Teig blieb etwas hängen. Geschmacklich waren zwar alle Aggregatszustände immer äußerst lecker, aber schön flauschig mit Obststückerl schmeckt's dann doch noch einen Tick besser.


Rezept für ca. 16 Muffins

Zutaten:
120g Dinkelmehl
140g glattes Mehl
60g geriebene Nüsse (ich hatte noch Mandeln)
1 Prise Salz
1 EL Zimt
1/2 Packerl Backpulver
220g Äpfel (geschält und ohne Gehäuse)
2 Eier
140g brauner Zucker
80ml Sonnenblumenöl
250g Joghurt (ich hatte das mit 0,1% Fettgehalt)
5 EL Milch

Werkzeug:
1 Backrohr
1 Mixer
1 Rührschüssel
1 Küchenwaage
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Muffinblech
Muffinsförmchen aus Papier

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Muffinförmchen auf Muffinblech verteilen.

Mehl, Nüsse, Backpulver, Salz und Zimt mischen.

Äpfel schälen und Kerngehäuse entfernen und in feine Würfel schneiden. 

Eier mit Zucker schaumig mixen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Öl langsam zugeben. Dann das Joghurt. 
Anschließend vorsichtig die Mehl-Nuss-Zimt-Mischung unterheben. Dann die Apfelstückerl untermengen. Falls notwendig noch ein bisschen Milch zugeben, damit der Teig nicht zu fest wird.

Dann den Teig ca. 2/3-hoch in die Muffinförmchen füllen und für ca. 20-25min in den Backofen geben bis sie goldbraun sind. (Zahnstocherprobe machen.) 
Aus dem Backrohr nehmen, abkühlen lassen, einpacken, und zu Freunden fahren. Mit einem Haufen Muffins ist man immer gern gesehen! :)



Dienstag, 26. August 2014

Schoko-Apfel-Muffins (Seelenfutter)

Ein verregneter Sommer... und kein Urlaub in Sicht. Sogar das Wochenende war wieder einmal verregnet. Es ist zum Verrückt werden. Da braucht man dann einfach ein bisschen Seelenfutter. Und das sind bei mir entweder Gummitiere oder Schokoladekuchen. Am besten noch warm. Mit Milch. Und ein guter Film auf der Wohnzimmer-Couch.

Hier das Seelenfutter in hübsch verpackter Muffinform. Schoko-Apfel-Muffins à la Isa. Gehen ganz schnell und schmecken nach besseren (trockeneren) Zeiten.


Rezept für ca. 16 Muffins

Zutaten:
120g Dinkelmehl
140g glattes Mehl
60g geriebene Nüsse (ich hab Haselnüsse verwendet)
1 Prise Salz
1/2 Packerl Backpulver
3-5 gehäufte EL Kakaopulver (ungezuckert, ich hab das von Bensdorp)
120g Kochschokolade
220g Äpfel (geschält und ohne Gehäuse)
2 Eier
140g brauner Zucker
80ml Sonnenblumenöl
1 EL Rum (war bei mir Stroh 60%)
250g Joghurt (ich hatte das mit 0,1% Fettgehalt)
5 EL Milch

Werkzeug:
1 Backrohr
1 Mixer
1 Rührschüssel
1 Küchenwaage
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Muffinblech
Muffinsförmchen aus Papier

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Muffinförmchen auf Muffinblech verteilen.

Kochschokolade klein schneiden.
Mehl, Nüsse, Schokolade, Backpulver, Salz und Kakaopulver mischen.
(Ich mag's, wenn die Muffins so richtig dunkel-schokoladig-kakaoig sind.)

Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in feine Würfel schneiden. 

Eier mit Zucker schaumig mixen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Öl langsam zugeben. Dann Rum und Joghurt auf unterster Stufe untermixen.

Anschließend vorsichtig die Mehl-Nuss-Schokolade-Mischung unterheben. Dann die Apfelstückerl untermengen. Falls notwendig noch ein bisschen Milch zugeben, damit der Teig nicht zu fest wird.
Dann den Teig ca. zu zwei Drittel in die Muffinförmchen füllen und für ca. 20-25min in den Backofen geben bis sie knusprig dunkelbraun sind. Mit Zahnstocherprobe feststellen, ob der Teig schön durch ist.

Aus dem Backrohr nehmen, ein bisschen abkühlen lassen und lauwarm mit einem eiskalten Glas Milch genießen. Seufz! Einfach großartig lecker! :)

Dienstag, 19. August 2014

Zitronen-(Ingwer-Rosmarin)-Kuchen

Eigentlich wollte ich ja mal wieder eine Tarte probieren und war auf der Suche nach einem Rezept für eine richtig klassische Zitronentarte. Auf der Suche bin ich auf viele, viele Zitronenkuchen gestoßen, aber die Mischung Zitrone-Ingwer-Rosmarin hat sich so toll angehört, dass ich mich kurzfristig umentschieden habe. Mit dem Effekt, dass beim ersten Versuch Ingwer und Rosmarin eigentlich fast nicht greifbar waren, beim Geschmackstest. Dafür war der Kuchen um so zitroniger. Superlecker!

Vielen Dank an Backbube für das tolle Rezept - ich hab's auch nur ganz leicht abgeändert. zB die Menge an Ingwer und Rosmarin erhöht, etwas Dinkelmehl, Öl statt Butter, Joghurt statt Buttermilch... Ich hoffe, ihr findet ihn auch so gut wie ich.


Rezept für 1 Kastenform:

Zutaten:
380g Mehl (ich hab davon ca. 180g Dinkelmehl genommen)
1/2 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
140g Zucker
2 Eier (mittel)
80ml Öl
250g Joghurt (ich hatte das mit 0,1% Fett)
2 große Zitronen (mit ungespritzter Schale)
4 EL Ingwer frisch
2 EL Rosmarin frisch
3-5 EL Milch
Staubzucker

Werkzeug:
1 Mixer
1 Rührschüssel
1 Kastenform
1 Reibe (für die Zitronenschale)
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Tasse

Anleitung:
Backrohr auf 170 Grad Umluft vorheizen.

Mehl, Backpulver und Salz mischen,

Ingwer und Rosmarin ganz klein schneiden.
Schale von zwei Zitronen abreiben.

Eier mit Zucker schaumig schlagen, Öl langsam zugeben. Zitronenschale, Rosmarin und Ingwer unterrühren. Dann nacheinander Joghurt und Mehlmischung unterheben. Falls der Teig etwas zu fest ist, noch ein wenig Milch zugeben und gut verrühren.

Kastenform einfetten und mit Mehl bestäuben. Teigmischung einfüllen.

Ca. 40-45min bei 170 Grad Umluft im Backrohr lassen bis eine hübsche hellbraune Kruste entsteht. Zahnstocher-Test machen!

Zitronensaft der zwei großen Zitronen mit 1 EL Zucker aufkochen.
Nach der Backzeit mit dem Zahnstocher viele kleine Löcher in den Kuchen stechen und den heißen Zitronensaft über die Kruste des Kuchens leeren, so dass in alle Ritzen und Löcher etwas rinnt.
Danach noch ca. 5min im Backrohr belassen.

Anschließend auskühlen lassen. Dann Staubzucker mit den 3-5 EL Milch mischen und eine hübsche Kruste auf den Kuchen zaubern.

Der Kuchen passt hervorragend zu Kaffee(klatsch).
Lasst es euch schmecken!


 

Donnerstag, 17. Juli 2014

Nutella-Stern-Germteig-Kuchen

Ich bin ein großer Fan von Germteig. Mama's "Striezl" ist der Beste! Und als ich das Rezept von diesem "Nutella-Stern-Germteig-Kuchen" gesehen habe, musste ich es einfach sofort ausprobieren. Hier verbindet sich nämlich der leckere Germteig auch noch mit einer zweiten Lieblingszutat von mir: Nutella! (bzw. in meinem Fall eigentlich nicht mit dem Markenprodukt, sondern mit einer No Name-Variante davon.)

Handwerklich bin ich ja eigentlich leider nicht so gesegnet. Bei mir schaut alles bestenfalls einfach nur "okay" aus. Was ja auch in Ordnung ist - aber die tolle Sternform ist wirklich ganz easy gemacht und wurde sogar bei mir beim ersten Versuch überraschend gleichmäßig und für mich mehr als nur "okay"! Ich bin immer noch ganz stolz, wenn ich mir mein Werk da am Foto ansehe!! ... fast zu schade zum Essen. Aber es schmeckt auch unglaublich gut!!! (und man bekommt gaaaanz viel Lob dafür :)


Rezept für einen Hefekuchen in der Größe einer normalen Springform (Durchschnitt ca. 28cm):

Zutaten:
400g Mehl glatt
175ml Milch
1 Prise Salz
1 Packerl Germ (Pulver)
2 Eier (mittel)
50g Zucker weiß
ca. 100-150g Schokoladencrème (ich hab die von EZA verwendet, die ist nicht so süß)
Mehl zum Bestäuben der Unterlagen

Werkzeug:
1 Boden einer Springform
Backpapier
1 Nudelholz
1 Unterlage zum Ausrollen
1 Backpinsel
1 große Schüssel
1 Kochlöffel
1 Geschirrtuch
1 Buttermesser

Anleitung:
Mehl, Germpulver, Salz und Zucker in einer Schüssel vermengen. 
Milch warm machen (nicht aufkochen, sonst verbrennt man sich beim Kneten die Hände!). 
Eiergelb vom Eiweiß trennen. Eigelb und Milch zu dem Mehlgemisch geben, gut verrühren und dann kneten bis eine homogene Masse entsteht. 

Teig kurz anheben und rund herum mit Mehl einstäuben. Geschirrtuch drauf und für ca. 45min an einem warmen Ort gehen lassen bis er ca. doppelt so groß ist. Dann noch einmal gut durchkneten - keine Angst, da fällt er wieder etwas zusammen. Wieder mit Mehl bestäuben, Geschirrtuch drauf und für weitere 20min gehen lassen. 

Teig aus der Schüssel nehmen und auf der bestäubten Arbeitsfläche für ca. 1 Minute gut durchkneten. Dann in vier ca. gleich große Teile teilen. 

Jetzt die Schokocreme der Wahl in eine Tasse oder eine Schüssel geben und im Backrohr bei ca. 50 Grad Umluft weich werden lassen.

Das erste Stück Teig platt ausrollen (ca. 2-3mm dick). Den Teig auf einen Bogen Backpapier legen. Mit dem Springformboden den Kreis kurz auf dem Teig skizzieren (andrücken). Dann den Kreis mit Hilfe eines Buttermessers mit der Schokocreme "ausfüllen". 
Backpapier auf die Seite geben.
Das zweite Teigstück ausrollen und vorsichtig auf die erste Schicht auflegen. Mit dem Springformboden genau den darunterliegenden Kreis wieder leicht andrücken, so dass die nächste Schokoschicht wieder genau über der ersten Schokoschicht sein kann (die erste Schokoschicht schimmert eh durch den dünnen Teig ein wenig durch). Wieder den Kreis mit Schokolade bestreichen. 
Mit Teigstück 3 und 4 genau so verfahren nur ganz oben kommt natürlich keine Schokolade mehr drauf.

Dann den Springformboden wieder ganz oben darauflegen und rundherum den überschüssigen Teig wegschneiden. (Teig nicht wegwerfen, daraus kann man noch superleckere Schoko-Nuss-Germteig-Schneckerl machen.)
Jetzt die Springform unter das Backpapier schieben, so dass die 4 Schichten-Teigplatte genau auf der Springform liegt.

In der Mitte des Teigs mithilfe einer Tasse oder einem Glas einen Kreis markieren. In diesen Kreis darf nicht reingeschnitten werden. Dann wie auf dem Uhrblatt vom äußeren Rand bis zum Rand des kleinen Kreises schneiden, so dass 12 gleich große Teile entstehen (man kann auch 16 machen). Wichtig ist nur, dass der kleine Kreis im Zentrum nicht durchgeschnitten wird!

Jetzt immer zwei Teile in die Hand nehmen und von innen nach außen umdrehen - je 2x. So mit den anderen Teilen immer im Paar verfahren und dann entsteht dieser 6-zackige Stern (oder 8-zackig, wenn man 16 Schnitte gemacht hat). Hört sich kompliziert an? Hier geht's zur Youtube-Anleitung für die tolle Sternform (Blog Handimania.com). Da wird alles Schritt für Schritt gezeigt. Es ist wirklich ganz easy. Versprochen!


Jetzt noch die äußeren Enden etwas umschlagen, dass die Schokolade da nicht auslaufen kann. Alles gut mit Eiweiß einpinseln und dann bei 180 Grad Umluft für ca. 15-20min in den Ofen geben bis die Oberfläche schön goldgelbbraun wird (siehe Bild ganz oben).

Etwas auskühlen lassen. FreundInnen einladen. Dann einfach auf den Tisch damit, jeder darf sich mit der Hand ein Stückerl herausbrechen und dazu ein kaltes Glas Milch (oder einen heißen Kaffee). Das perfekte Kaffeekränzchen!

Freitag, 11. Juli 2014

Müslicreme-Torte

Müsli - mag ich nicht nur zum Frühstück, sondern auch am Abend. Und ich gehöre der Fraktion an, die Müsli lieber mit Joghurt als nur mit Milch mag. Aber mehr möchte ich zum Thema Müsli gar nicht sagen. 

Das Rezept für die Müslicreme-Torte ist von meiner Mama, und die hat es von meiner Tante Anneliese - glaube ich. Jedenfalls schmeckt der Kuchen superlecker und ist auch nicht zu arg fett - im Gegenteil: eigentlich sogar eher leicht. Ich könnte sowohl den Tortenboden als auch die Creme allein essen. Ich glaube, wenn ich mich entscheiden müsste, ist das meine absolute Lieblingstorte.
Hier meine Variation (Mama war am Tag der Probe leider nicht zu erreichen, aber sie schmeckt fast genau so gut):



Rezept für eine Torte (Springform 28cm):

Zutaten:
für den Tortenboden:
175g Mehl glatt
100g gemahlene Nüsse (ich habe Haselnüsse verwendet)
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
70ml Sonnenblumenöl
100g brauner Zucker
4 Eier
1 Becher Joghurt (ich habe das mit 0,1% Fett verwendet)

für die Müslicreme:
1 Becher Magertopfen (à 250g)
2 Becher Joghurt (à 250g - ich hab auch hier das mit 0,1% Fett verwendet)
1 Orange bzw. Saft einer Orange
2 EL Staubzucker
10 Blatt Gelantine
ca. 100g Müsli (ich hab das Vitalis Schokomüsli Feinherb - aber ich denke jedes andere Schokomüsli tut es auch)

zusätzlich:
Margarine
Marmelade (ich hab Preiselbeermarmelade verwendet)
Kakaopulver

Werkzeug:
1 Springform ca. 28cm
1 Backrohr
2 Rührschüsseln
1 Mixer
1 Kuchenspachtel
1 Kochtopf
1 Herdplatte
1 feines Teesieb
1 Messer

Anleitung:
Tortenboden:
Mehl, Nüsse, Backpulver und Zucker vermengen.
Eier trennen. Eiklar mit 50g Zucker steif schlagen. Die Eidotter mit Zucker schaumig mixen, dann langsam das Öl zugeben. Joghurt einrühren.
Mehl-Nuss-Mischung langsam untermixen und schließlich den Eischnee nur unterheben.
Boden der Springform mit Margarine ausfetten und mit Mehl bestäuben. Teig gleichmäßig verteilen und bei 170 Grad ca. 40min backen.
Teigboden auskühlen lassen. Einmal aus der Form lösen und wieder reinlegen. Dann lassen sich die Tortenstücke dann später auch besser abheben. 

Müslicreme:
Joghurt, Topfen, Staubzucker und Orangensaft auf unterster Stufe mixen.
Gelantineblätter im kalten Wasser quellen lassen bis sie aufgeweicht sind. Das dauert ca. 5-7min. Dann mit der Hand leicht ausdrücken und im Kochtopf auf unterster Stufe unter ständigem Rühren auflösen. 
Topf vom Herd nehmen und zwecks Temperaturausgleich 4-5 EL von der Joghurt-Topfencreme zugeben und verrühren. (Wenn man das nicht macht: Klümpchengefahr!) Diese Masse dann unter die Joghurt-Topfencreme rühren. 
Müsli unterheben.

Den ausgekühlten Tortenboden dünn mit Marmelade bestreichen. Springform wieder anbringen. Dann die Müslicreme gleichmäßig darauf verteilen und die Torte kalt stellen für mind. 2-3 Stunden. 


Wer mag, kann die Oberfläche der Torte noch mit Hilfe des Teesiebs fein mit Kakaopulver bestäuben. Mit gefällt sie aber eigentlich so wie sie ist am besten. 

Mit einem Messer den Rand entlangfahren um die Creme von der Springform zu lösen. Dann die Springform vorsichtig abnehmen.

Bon Appetit!