Donnerstag, 28. August 2014

Zwiebelschmalz (vegetarisch)

Letzten Sommer war ich zu Gast bei lieben Freunden in Bern und bekam neben tollen Stadtführungen täglich auch noch das großartigste Frühstück serviert. Neben leckerem Schweizer Käse und anderen Leckereien gab es ein selbstgemachtes vegetarisches Zwiebelschmalz, das es mir sofort angetan hatte. Ich liebe Grammelschmalz, allerdings sollte man es wohl nicht zu oft konsumieren und das Zwiebelschmalz kommt geschmacklich ziemlich nahe an das "Original" heran. Naja... auch vegetarisches Zwiebelschmalz sollte man nicht zu oft konsumieren, aber das schlechte Gewissen fühlt sich dann etwas weniger schlimm an. Wenn es doch bloß nicht so lecker wäre!

Hier gibt's also die Variante des vegetarischen Zwiebelschmals meiner lieben Gastgeber.


Rezept für 2-3 kleine Marmeladengläser:

Zutaten:
150ml Sonnenblumenöl
250g Kokosfett
1 TL Salz
1 TL-Spitze grober frisch gemahlender Pfeffer
1/2 kleiner Apfel
1,5 mittlere Zwiebeln (weiß)
4 EL Hefeflocken (gibt's im Reformhaus)

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Messer
1 Brett
1 Messbecher
1 Esslöffel
2-3 kleine Marmeladengläser (eher niedrig und breit bietet sich an, damit man später mit dem Buttermesser gut dran kommt)

Anleitung:
Den halben Apfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und in ganz feine Stückchen schneiden.
Die Zwiebeln schälen und ebenfalls in möglichst feine Würfelchen schneiden.

Die Zwiebelwürfel mit etwas vom Sonnenblumenöl dunkelbraun anbraten. Die Herdplatte auf niedrige Stufe stellen, dann die Apfelstückchen zugeben. Jetzt das restliche Sonnenblumenöl und das Kokosfett zugeben, bis das Kokosfett sich vollkommen aufgelöst hat. Salz und Pfeffer zugeben und umrühren, bis das Salz sich aufgelöst hat. Dann die Hefeflocken zugeben und gut umrühren.

Die Marmeladengläser samt Deckel gut säubern und das flüssige Zwiebelschmalz in die Gläser verteilen. Achtet darauf, dass überall ca. gleich viel Zwiebel- und Apfelstückchen, sowie Hefeflocken landen.

Da sich Apfelstückchen, Zwiebelwürfel und Hefeflocken am Boden absetzen beim Abkühlen immer wieder umrühren.

Wenn das Zwiebelschmalz fertig abgekühlt ist, Deckel drauf und kühl lagern.

Schmeckt besonders gut auf knusprigen Bauernbrot mit frisch gemahlenem Pfeffer drauf.

Tipp!
Das Zwiebelschmalz kann man auch super verschenken, dafür einen Stoffkreis ausschneiden und mit einem Stück Schnur um den Deckel binden und ein hübsches Etikett aufkleben. Voilà!


Dienstag, 26. August 2014

Schoko-Apfel-Muffins (Seelenfutter)

Ein verregneter Sommer... und kein Urlaub in Sicht. Sogar das Wochenende war wieder einmal verregnet. Es ist zum Verrückt werden. Da braucht man dann einfach ein bisschen Seelenfutter. Und das sind bei mir entweder Gummitiere oder Schokoladekuchen. Am besten noch warm. Mit Milch. Und ein guter Film auf der Wohnzimmer-Couch.

Hier das Seelenfutter in hübsch verpackter Muffinform. Schoko-Apfel-Muffins à la Isa. Gehen ganz schnell und schmecken nach besseren (trockeneren) Zeiten.


Rezept für ca. 16 Muffins

Zutaten:
120g Dinkelmehl
140g glattes Mehl
60g geriebene Nüsse (ich hab Haselnüsse verwendet)
1 Prise Salz
1/2 Packerl Backpulver
3-5 gehäufte EL Kakaopulver (ungezuckert, ich hab das von Bensdorp)
120g Kochschokolade
220g Äpfel (geschält und ohne Gehäuse)
2 Eier
140g brauner Zucker
80ml Sonnenblumenöl
1 EL Rum (war bei mir Stroh 60%)
250g Joghurt (ich hatte das mit 0,1% Fettgehalt)
5 EL Milch

Werkzeug:
1 Backrohr
1 Mixer
1 Rührschüssel
1 Küchenwaage
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Muffinblech
Muffinsförmchen aus Papier

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Muffinförmchen auf Muffinblech verteilen.

Kochschokolade klein schneiden.
Mehl, Nüsse, Schokolade, Backpulver, Salz und Kakaopulver mischen.
(Ich mag's, wenn die Muffins so richtig dunkel-schokoladig-kakaoig sind.)

Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in feine Würfel schneiden. 

Eier mit Zucker schaumig mixen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Öl langsam zugeben. Dann Rum und Joghurt auf unterster Stufe untermixen.

Anschließend vorsichtig die Mehl-Nuss-Schokolade-Mischung unterheben. Dann die Apfelstückerl untermengen. Falls notwendig noch ein bisschen Milch zugeben, damit der Teig nicht zu fest wird.
Dann den Teig ca. zu zwei Drittel in die Muffinförmchen füllen und für ca. 20-25min in den Backofen geben bis sie knusprig dunkelbraun sind. Mit Zahnstocherprobe feststellen, ob der Teig schön durch ist.

Aus dem Backrohr nehmen, ein bisschen abkühlen lassen und lauwarm mit einem eiskalten Glas Milch genießen. Seufz! Einfach großartig lecker! :)

Montag, 25. August 2014

Insalata Caprese mit gegrillten Melanzani

Mein Balkon hat trotz des grausligen Wetters momentan was Schönes produziert - man beachte die großartigen Farben. Ich bin ganz stolz!! Baby-Auberginen, noch mehr knallrote Chilis und eine große Hand voll oranger Kirschtomaten, die ich (leider) gleich so verspeisen musste. Lecker!!


Und gerade weil wir gerade Regenzeit haben - mitten im Hochsommer - wollte ich was richtig schön Sommerliches, aber nicht zu Aufwendiges, ausprobieren. Wir haben ja mitten unter der Woche - Zeit ist Mangelware. Zufällig lag da auch noch ein Packerl Mozzarella im Kühlschrank, das verbraucht werden sollte. Da ich die orangen Kirschtomaten aus Eigenernte während dem Grübeln schon (unbewusst) aufgefuttert hatte, mussten es zugekaufte Rispentomate (aus Österreich) tun - also alles da für einen "Insalata Caprese e Melanzani".

Insalata Caprese besteht (soweit ich weiß) eigentlich nur aus reifen Tomaten, Büffelmozzarella, frischem Basilikum und supergutem Olivenöl. Aber ich hoffe, man verzeiht mir, dass ich hier meine eigene Variante kreiert habe. Außerdem hab ich dazu noch ein paar Tropfen meines Lieblingsdressings darübergeträufelt. Gaumenglück! 


Rezept für 2 Personen:

Zutaten:
2 Baby-Melanzani (Auberginen)
3-4 mittlere Rispentomaten
1 Mozzarella
frische Basilikumblätter (auch von meinem Balkon!)
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Oregano (getrocknet)

für das Dressing:
2 EL Olivenöl
2-3 EL Balsamico-Essig
2 EL Wasser
1 TL Honig
Salz
Pfeffer
Oregano (getrocknet)

Werkzeug:
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Blech
1 Backrohr
1 Glas (zum Drssing mischen)

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad vorheizen.

Melanzani in dünne Scheiben schneiden (ca. 0,5cm). Auf beiden Seiten salzen, pfeffern, mit Oregano bestreuen. Backblech mit etwas Olivenöl beträufeln, Melanzanis schön gleichmäßig ohne Überlappung darauf schlichten, auch oben drauf etwas Olivenöl träufeln und für ca. 5-7min backen. Dann noch 2min von oben grillen. 

Tomaten und Mozzarella in Scheiben schneiden. 

Abwechselnd Tomate, Mozzarella und Melanzani auf einem Teller anrichten. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen und mit frischem Basilikum dekorieren. 


Wer mag, kann jetzt die klassische Variante mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und dem besten Olivenöl, das ihr kriegen könnt, vorziehen - oder auch die Variation mit meinem Lieblingsdressing ausprobieren. Dafür Balsamico, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Honig und getrockneten Oregano in einem Glas gut vermischen und damit die aufgeschichteten Tomaten, Mozzarella und Melanzani verfeinern.


Hab auch versucht kleine Caprese-Melanzani-Türmchen zu bauen, aber die aufgelegte Variante gefällt mir persönlich besser. Schmecken tun sie alle beide!

Buon appetito! 

Dienstag, 19. August 2014

Zitronen-(Ingwer-Rosmarin)-Kuchen

Eigentlich wollte ich ja mal wieder eine Tarte probieren und war auf der Suche nach einem Rezept für eine richtig klassische Zitronentarte. Auf der Suche bin ich auf viele, viele Zitronenkuchen gestoßen, aber die Mischung Zitrone-Ingwer-Rosmarin hat sich so toll angehört, dass ich mich kurzfristig umentschieden habe. Mit dem Effekt, dass beim ersten Versuch Ingwer und Rosmarin eigentlich fast nicht greifbar waren, beim Geschmackstest. Dafür war der Kuchen um so zitroniger. Superlecker!

Vielen Dank an Backbube für das tolle Rezept - ich hab's auch nur ganz leicht abgeändert. zB die Menge an Ingwer und Rosmarin erhöht, etwas Dinkelmehl, Öl statt Butter, Joghurt statt Buttermilch... Ich hoffe, ihr findet ihn auch so gut wie ich.


Rezept für 1 Kastenform:

Zutaten:
380g Mehl (ich hab davon ca. 180g Dinkelmehl genommen)
1/2 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
140g Zucker
2 Eier (mittel)
80ml Öl
250g Joghurt (ich hatte das mit 0,1% Fett)
2 große Zitronen (mit ungespritzter Schale)
4 EL Ingwer frisch
2 EL Rosmarin frisch
3-5 EL Milch
Staubzucker

Werkzeug:
1 Mixer
1 Rührschüssel
1 Kastenform
1 Reibe (für die Zitronenschale)
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Tasse

Anleitung:
Backrohr auf 170 Grad Umluft vorheizen.

Mehl, Backpulver und Salz mischen,

Ingwer und Rosmarin ganz klein schneiden.
Schale von zwei Zitronen abreiben.

Eier mit Zucker schaumig schlagen, Öl langsam zugeben. Zitronenschale, Rosmarin und Ingwer unterrühren. Dann nacheinander Joghurt und Mehlmischung unterheben. Falls der Teig etwas zu fest ist, noch ein wenig Milch zugeben und gut verrühren.

Kastenform einfetten und mit Mehl bestäuben. Teigmischung einfüllen.

Ca. 40-45min bei 170 Grad Umluft im Backrohr lassen bis eine hübsche hellbraune Kruste entsteht. Zahnstocher-Test machen!

Zitronensaft der zwei großen Zitronen mit 1 EL Zucker aufkochen.
Nach der Backzeit mit dem Zahnstocher viele kleine Löcher in den Kuchen stechen und den heißen Zitronensaft über die Kruste des Kuchens leeren, so dass in alle Ritzen und Löcher etwas rinnt.
Danach noch ca. 5min im Backrohr belassen.

Anschließend auskühlen lassen. Dann Staubzucker mit den 3-5 EL Milch mischen und eine hübsche Kruste auf den Kuchen zaubern.

Der Kuchen passt hervorragend zu Kaffee(klatsch).
Lasst es euch schmecken!


 

Sonntag, 17. August 2014

Bärlauchsuppe

Auch die Bärlauch-Saison ist schon wieder vorbei. Aber das Rezept gibt's trotzdem schon mal zum Vormerken.

Ich pflücke den Bärlauch am liebsten selbst in der Au. Das ist kein großes Ding. Obwohl man ja immer wieder davon liest, dass Bärlauchpflücker aus Versehen Maiglöckchen gepflückt und verarbeitet haben und das meistens nicht gut ausgeht. Ich glaube, wenn man mit offenen Augen pflückt und zwar Blatt für Blatt, und nicht Büschel für Büschel, erkennt man den Unterschied zwischen den beiden Pflanzen eigentlich sehr gut. Aber falls ihr das noch nie gemacht habt, lasst euch beide Pflanzen einmal zeigen, bevor ihr richtig loslegt.

Der Geschmack ist die "Gefahr" des Pflückens auf jeden Fall wert. Ansonsten gibt's Bärlauch ja auch im Supermarkt.
Hier hab ich ein ganz leichtes Rezept für euch - sowohl leicht in der Zubereitung als auch im Bezug auf Kalorien (die kleinen Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen...). 


Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
ca. 150-200g Bärlauch (frisch)
1 große Kartoffel
1/2 Zwiebel weiß
Sonnenblumenöl
Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
etwas Milch
Weiß- oder Schwarzbrot (optional)

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Pürierstab
1 Kochlöffel
1 Pfanne (optional)

Anleitung:
Zwiebel fein würfelig schneiden.
Die rohe Kartoffel schälen und in Würfel schneiden
Bärlauch in dünne Streifen schneiden - zu fein ist nicht notwendig, weil wir das ganze ja eh später pürieren. Ein paar Streifchen aber für die Deko zurückhalten.

In der Zwischenzeit im Kochtopf die fein gewürfelte Zwiebel in etwas Olivenöl anschwitzen bis sie glasig ist. Dann den Bärlauch zugeben. Der sieht am Anfang nach richtig viel aus, fällt aber bei Hitze unglaublich in sich zusammen. Dann mit ca. 1 Tasse Gemüsebrühe aufgießen. Etwas salzen und pfeffern. Dann die Kartoffelwürfel zugeben und so lange köcheln lassen, bis sie richtig weich sind.

Topf von der heißen Herdplatte nehmen und alles fein durchpürieren. Wenn die Konsistenz zu fest ist, noch etwas Gemüsebrühe (oder Wasser) zugeben. Ganz zum Schluss kann man die Farbe noch mit etwas Milch aufbessern. Noch einmal abschmecken mit Suppenwürfel, Salz und Pfeffer.
Mit restlichem frischen Bärlauch bestreuen, beliebiges Brot dazugeben und servieren. Fertig!

Tipp!
Falls die Suppe zu flüssig wird, einfach ca. 1 EL Mehl mit ca. 2-3 EL Milch in einer Tasse verquirlen und unter die Suppe rühren. Noch einmal aufkochen lassen - dann verdickt das Mehl die Suppe wieder etwas.

Besonders lecker dazu sind auch Croutons:
Dazu Weiß- oder Schwarzbrot (ca. 1 große Scheibe reicht für 4 Personen) in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne ca. 1 EL Öl erhitzen und die Brotwürfel darin wenden bis sie schön knusprig sind. Achtung! Das geht ziemlich schnell, daher lieber immer wieder wenden, sonst bekommt man schwarze Würfel.

Bon Appetit!

Donnerstag, 14. August 2014

Glasierte Hendlwürfel mit Erdäpfel-Vogerlsalat

Vielleicht DAS Lieblingsessen von meinem Freund - Erdäpfel-Vogerlsalat. Und auch eine geheime Liebe von mir. Keine Ahnung warum Erdäpfel und Vogerlsalat (für unsere Nicht-Österreicher: Kartoffeln und Feldsalat) geschmacklich so gut zusammenpassen. Einfach großartig!
Eigentlich reicht mir der Salat ja schon als Hauptspeise, aber schöner aussehen tut's halt einfach mit einer 2. Komponente. Eigentlich würde ja Schnitzel hervorragend dazupassen, aber unter der Woche abends tut es eine einfachere Variante auch. Und mich hat unglaublich auf asiatisches Essen gustiert. Voilà - so bin ich auf die Idee mit der Sojasaucen-Marinade gekommen.

Mit im Bild übrigens die erste geerntete orange Kirschtomate von meiner eigenen Tomatenpflanze am Balkon. Ich bin ehrlich gesagt, ganz furchtbar stolz. Die Pflanze gedeiht prächtig und hat sich von meinem schwarzen Daumen noch nicht beeindrucken lassen. Auch die Aubergine nebenbei bekommt schon hübsche kleine Baby-Auberginen. Und die Paprikapflanze bekommt zwar aufgrund des Atomwachstums der Tomatenpflanze fast keine Sonne mehr und trägt trotzdem auch schon zwei winzigkleine Ansätze von ungarischem Paprika. Ich freu mich schon so auf's Ernten. Rezepte folgen natürlich. 

Aber zurück zum Rezept:
Österreich trifft Asien. Oder so. Jedenfalls schmeckt's!


Rezept für ca. 2 (mittlere) Portionen:

Zutaten:
Für die glasierten Hendlwürfel:
250g Hühnchenfilet
ca. 20g frischer Ingwer
2 mittlere Knoblauchzehen
2 EL Sherry
1 EL Zucker
2 EL Knoblauchöl 
1 TL Koriander
4 EL Sojasauce
Salz
Pfeffer (frisch gemahlen)

Für den Erdäpfel-Vogerlsalat:
4 mittlere Erdäpfel (festkochend)
300g Vogerlsalat
1 mittlere weiße Zwiebel
1/2 Suppenwürfel
1 EL Senf
Kräuteressig
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Schnittlauch (frisch)

Werkzeug:
1 Pfanne (+ Deckel)
1 Pfannenwender
1 Schüsserl (zum Einmarinieren vom Fleisch)
1 Kochtopf
1 Salatschüssel
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Tasse

Anleitung:
Hühnchenfleisch in ca. 1,5-2cm große Würfel schneiden. 

Für die Fleisch-Marinade:
Ingwer schälen und fein schneiden. Knoblauchzehen pressen. Alles mit Koriander, Zucker, Knoblauchöl, Sherry und Sojasauce mischen. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Hühnerfleischwürfel dazugeben und gut umrühren, so dass alles gut bedeckt ist. Für mind. 2-3h im Kühlschrank einziehen lassen. Am besten noch am Vortag einmarinieren. 
Erdäpfel kochen, schälen und auskühlen lassen. Wenn die Erdäpfel nur noch lauwarm sind, in Scheiben schneiden, in die Salatschüssel geben und mit Essig übergießen. Solange sie noch warm sind, saugen sie sich richtig schön an. Ganz auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel fein würfelig schneiden.
Schnittlauch fein schneiden.
Den Vogerlsalat waschen und klein zupfen.
Eine Tasse Wasser heiß machen und den Suppenwürfel darin auflösen.
Zwiebel, warme Brühe, Olivenöl, Schnittlauch, Salz, Pfeffer und Senf zu den Erdäpfelscheiben geben. Gut durchrühren und mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. 

Eine Pfanne auf mittlere Hitze vorheizen. Das Fleisch aus der Marinade geben und kurz von allen Seiten anbräunen. Auf niedrige Hitze runterdrehen. Dann die restliche Marinade zugeben und ca. 5-10min bei geschlossenem Deckel garen lassen, bis die Sauce schön dickflüssig geworden ist. Fleisch vor dem Servieren noch einmal gut darin wenden. Platte abschalten und Pfanne vom Herd nehmen.

Den Vogerlsalat erst kurz vor dem Servieren unter den Eräpfelsalat mischen, ansonsten fällt er ganz in sich zusammen. 

Beides auf einem Teller anrichten, noch etwas frischen Pfeffer darüber mahlen und schmecken lassen!!

Mahlzeit!


Sonntag, 10. August 2014

Toast (ein Basic-Rezept gepimpt)

Croque Monsieur - der klassische Schinken-Käse-Toast muss nicht immer gleich schmecken. Toast ist wahnsinnig vielseitig - man kann praktisch alles damit machen. Und auch so einfache Gerichte wie stinknormaler Toast kann mit ein paar wenigen Adaptionen super gepimpt werden.

Total gerne mag ich zB Bauerntoast, wobei das klassische Toastbrot durch Schwarzbrot ersetzt wird. Oder Salamitoast. Oder einfach nur Käse-Tomaten-Toast - meine vegetarische Variante. Oder ein Stückerl Gorgonzola rein. Oder Speck. Oder Hirschsalami. Oder ein bisschen selbstgemachtes Tomatensauce. Oder gegrillte Zucchini oder gegrillte Melanzani oder eine gegrillte Tomatenscheibe...

Und das Beste an Toast ist eigentlich, dass ich irgendwelche passenden Zutaten immer daheim hab und er rucki-zucki zubereitet ist.

Anbei eine meiner vielen, vielen Lieblingsvarianten:


Rezept für 2 Doppeldecker-Toasts für eine hungrige Person:

Anleitung:
4 Scheiben Dinkeltoast (mag ich persönlich lieber, als das nach nichts schmeckende weiße Toastbrot)
4 kleine Scheiben Schinken (ich hatte zufällig den Sonnenschinken von Spar daheim)
2 Scheiben Käse (ich hatte würzigen Heumilchkäse daheim)
Butter
Paprika
Zwiebel
Salz
Pfeffer
Oregano getrocknet (oder Kräuter der Provence)
Ketchup (optional)

Werkzeug:
1 Backblech
1 Backrohr
1 Schneidbrett
1 Messer

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Toastscheiben dünn mit Butter bestreichen. Zwiebel in feine Ringe und Paprika in feine Streifen schneiden.

Toastbrotboden mit zwei Scheiben Schinken belegen, Zwiebeln und Paprika darauf. Dann die Scheibe Käse darauf. Käse salzen, pfeffern und mit getrocknetem Oregano bestreuen. Deckel drauf.
Die Prozedur mit dem zweiten Toast wiederholen.

Für ca. 7min im Backrohr bei 180 Grad Ober-/Unterhitze backen.

Rausnehmen und mit Saucen nach eigenem Geschmack servieren. Bei mir ist das ganz klassisch: Ketchup!

Mahlzeit!


Donnerstag, 7. August 2014

Rote-Rüben-Joghurt-Dip oder -Aufstrich

Dips und Aufstriche sind keine geheime Leidenschaft von mir. Ich liebe jausnen und Brot. Und dazu gehören einfach Dips und leckerste Aufstriche. Kein Geheimnis - allseits bekannt!

Hier eine meiner Lieblingsvarianten für euch - mit roten Rüben (von denen hab ich ja schon beim letzten Eintrag geschwärmt) und griechischem Joghurt. Geht natürlich auch mit normalem Joghurt, aber das griechische Joghurt ist generell und dazu einfach ein Traum.

Dazu gibt's Grissini oder gutes Brot. Purismus ist schön.


Rezept für ca. eine Müslischüssel voll leckerem Dip bzw. Aufstrich:

Zutaten:
500g Rote Rüben gekocht
200g Griechisches Joghurt (ca. 10% Fett)
1/2 TL Salz
1 TL-Spitze gemahlener Pfeffer
1/2 TL Kreuzkümmel
Saft von einer halben Zitrone
1 EL Olivenöl
Grissini (ich hab am liebsten die Rosmarin-Grissinis vom Hofer)

Werkzeug:
1 Mixgefäß
1 Stabmixer
1 Messer
1 Brett

Anleitung:
Wenn die roten Rüben nicht gekocht gekauft wurden: Die Rüben in gesalzenem, heißen Wasser mit ca. 1 EL Kümmel (ganz bedeckt) weich kochen. Dauert ca. 15min. Dann auskühlen lassen und schälen.

Rote Rüben in grobe Stücke schneiden und in das Mixgefäß werfen. Joghurt, Salz, Pfeffer, Saft einer halben Zitrone, Kreuzkümmel und Olivenöl zugeben und mit dem Stabmixer fein pürieren bis keine größeren Stückerl mehr vorhanden sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig!


Passt hervorragend zum Dippen mit (Rosmarin-) Grissini oder auch als Brotaufstrich auf getoastetem Schwarzbrot oder zu knusprigen Baguette. 

Bon Appetit!

Montag, 4. August 2014

Rote Rüben-Rotwein-Risotto (RRR)

Rote Rüben - eigentlich auch wieder Wintergemüse. Aber Rote Beete schmeckt mir immer. Als Salat, Suppe... ich habe gerade auch ein Rezept für Rote-Rüben-Aufstrich entdeckt. Das folgt - falls es klappt - eh auch bald! (Nachtrag: schon geschehen - siehe hier)

Ganz besonders toll finde ich die Farbe. Großartig, dass die Natur so eine intensive Farbe herausgebracht hat. Das wertet das Risotto auch optisch noch einmal unglaublich auf. Lecker!
Dass Rotwein und Rote Rüben so gut zu Risotto passen, war auch eine Überraschung für mich. Herumexperimentieren lohnt sich zwar nicht immer, aber manchmal kommen dann doch großartige Dinge dabei raus. Lasst es euch schmecken!!

Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
400g gekochte rote Rüben oder rohe rote Rüben
300g Risottoreis (ich nehme am liebsten den mit dem Hahn drauf - Riso Gallo)
1 große rote Zwiebel
2-3 Tassen heiße Gemüsebrühe
125ml Rotwein
Olivenöl
Oregano, Majoran, Rosmarin
Salz
Pfeffer
ca. 20-25g frisch geriebener Parmesan
2 EL Butter

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Messer
1 Brett
1 Kochlöffel
1 Käsereibe

Anleitung:
Wenn die Rüben nicht gekocht gekauft wurden: Rote Rüben in gesalzenem, heißen Wasser mit ca. 1 EL Kümmel (ganz bedeckt) weich kochen. Dauert ca. 15min. Dann auskühlen lassen und schälen.

Die roten Rüben in Würfel schneiden und beiseite stellen. Rote Rüben Sud unbedingt auffangen!

Zwiebel fein würfelig schneiden und in Olivenöl anschwitzen (nicht bräunen!). Reis zugeben und gut im Zwiebel-Öl-Gemisch wenden. Dann mit Rotwein ablöschen und rühren, rühren, rühren und hab ich's schon erwähnt? Rühren! Auf mittlere Hitze schalten. Immer wieder einen Schöpflöffel Gemüsebrühe zugeben und ebenfalls unter rühren einkochen lassen. Hin und wieder einen Schuss Rotwein zugeben. Wenn der Risottoreis schön bissfest ist, den Rote Rüben-Sud und den restlichen Rotwein zugeben und die Rote Rüben Würfel unterheben. Dann die Butter, den geriebenen Parmesan, getrocknete Kräuter, Salz und Pfeffer unterheben und abschmecken. Herd ausschalten und noch ca. 5min unter Rühren auf der heißen Herdplatte stehen lassen.

Heiß servieren, frischen Parmesan darüber reiben, frisch gemahlener Pfeffer darüber und mit einem Glas Rotweins genießen.

Bon Appetit!


Freitag, 1. August 2014

Erdbeer-Joghurt-Eis (am Stiel)

Blöderweise hab ich vor kurzem mal wieder auf die Eduscho-Webseite geschaut - obwohl ich es ja wirklich besser wissen sollte - und konnte nicht widerstehen: Eisförmchen. Praktischerweise sogar mit den klassischen Holzstäbchen... Kindheitserinnerungen an Fruchtzwergeis und selbstgemachtes Joghurteis von meiner Mama wurden geweckt. Und ganz in diesem Sinne sollte es zur Premiere Erdbeereis geben.

Leider hatte ich keine frischen Erdbeeren mehr daheim und auch in meinem kleinen Supermarkt ums Eck gab es keine Erdbeeren mehr. Daher musste selbstgemachte Erdbeermarmelade herhalten. Von der Mama. Wie früher. 

Hier meine ganz, ganz klassische Variante, aber ich bin hochmotiviert diesen Sommer noch viele, viele andere (und dann hoffentlich ausgefallenere) Sorten auszuprobieren. Ein paar Wochen haben wir ja noch Sommer... hoffentlich.


Rezept für 2 Stück Joghurteis:

Zutaten:
200ml Naturjoghurt
4 EL Erdbeermarmelade (selbstgemacht)
1 TL Staubzucker (aber nur weil die selbstgemachte Marmelade meiner Mama wirklich mit sehr wenig Zucker gemacht wurde, und ich an dem Tag irgendwie ein dringendes Bedürfnis nach Zucker hatte)

Werkzeug:
2 Eisformen
2 Eisstäbchen
1 Kühlfach

Anleitung:
3 EL Marmelade und den TL Staubzucker mit dem Joghurt vermischen.

Die Eisformen bis zur Hälfte mit dem Joghurt anfüllen, ein paar Kleckse Erdbeermarmelade eintropfen, Eisstäbchen einlegen und die Formen bis zum Rand anfüllen.

Für mind. 4-5h ins Gefrierfach packen. Dann rausnehmen, aus der Form drücken und genießen.

Fruchtzwerg-Eistraum-Revival!