Dienstag, 30. September 2014

Krautsuppe mit Chorizo-Croutons

"Mhm, schmeckt ja wie Schweinsbratensauce!" war der Kommentar von meinem Freund, als ich ihn etwas von der noch unpürierten Krautsuppe kosten ließ.

Kraut hat einen etwas schlechten Ruf - dabei hat Kraut wirklich einen super Geschmack. Und ich spreche hier nicht vom Sauerkraut, bei dem ich ja verstehe, dass es nicht jedem schmeckt (obwohl ich wirklich sehr gerne Sauerkraut esse), aber frisches Kraut kann man echt schmackhaft zubereiten.

Die Idee mit den Chorizo-Croutons kam mir dann während dem Krautsuppe kochen. Krautsuppe bekommt einfach nicht so eine tolle Farbe wie Kürbiscremesuppe oder Bärlauchsuppe. Und damit das Fotografieren nachher nicht gar zu fad (grauslig!) aussieht, zerbrach ich mir den Kopf nach einem passenden Farbklecks.

Mein Holder war im August in Spanien auf Urlaub, ohne mich - aber wenigstens hat er außer Schmutzwäsche auch ein paar Leckereien von dort mitgebracht, unter anderem die leckere Chorizo, die nicht nur auf der Pizza unglaublich gut schmeckt, sondern sich offensichtlich auch sehr gut in der Pfanne knusprig braten lässt. Ich nehme an, jegliche andere Hartwurst schmeckt auch köstlich dazu. Der pikante Geschmack der Chorizo hat sich wahnsinnig gut mit dem Kümmel-Krautsuppen-Geschmack vertragen. Kann ich nur empfehlen - also viel Spaß beim Ausprobieren!


Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
1/4 Kopf Weißkraut
2 weiße Zwiebel
2 kleine Erdäpfel
2-3 Knoblauchzehen
1/8l Weißwein
ca. 1l Wasser
1,5-2 Suppenwürfel
Salz
Pfeffer
Majoran
Kümmel (ca. 1/2 TL)
Sonnenblumenöl

für die Croutons:
Chorizo
Schwarzbrot

Werkzeug:
1 großer Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Pürierstab
1 kleine Pfanne

Anleitung:
Zwiebel und Knoblauch in ganz feine Würfel schneiden.
Kraut ebenfalls in mittelgroße Fleckerl schneiden.
Erdäpfel schälen und in kleine Stückerl schneiden.

Zwiebel und Knoblauch mit Sonnenblumenöl anschwitzen. Knoblauchstückerl, Kraut und Kümmel zugeben, salzen, pfeffern und kurz mitdünsten. Mit dem Achterl Weißwein ablöschen, dann Majoran, einen Suppenwürfel und so viel Wasser zugeben, dass alles knapp bedeckt ist. So lange köcheln lassen, bis das Kraut und die Erdäpfel weich sind. Dann den Topf vom Herd nehmen. Gut durchpürieren - Wasser zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dann noch einmal mit Salz, Pfeffer und Suppenwürfel abschmecken.

Für die Croutons:
Ich hab ca. 3cm Länge von der Chorizo in Scheiben abgeschnitten und diese dann auch noch einmal feinwürfelig geschnitten. Eine Scheibe Schwarzbrot ebenfalls in Würfel schneiden.
Dann die Chorizo ohne Öl in einer Pfanne auslassen, dann das Brot zugeben. Immer brav umrühren, so dass die Brotwürfel rund herum mit dem Chorizo-Fett verkleidet sind. Kleine Flamme reicht, immer brav umrühren, sonst werden die Croutons sehr schnell schwarz. Wenn das Brot überall leicht angeröstet ist, die Pfanne vom Herd nehmen und ein bisschen abkühlen lassen - da werden die Croutons noch etwas härter.

Suppe in Suppenteller verteilen und mit Chorizo-Croutons bestreuen.

Mahlzeit. 


Sonntag, 28. September 2014

Apfel-Zimt-Muffins

Wieder einmal ein Apfel-Rezept. Weil zu viele Äpfel daheim bzw. die ersten Äpfel schon wieder am Schrumpeln waren - Hassliebe (siehe Apfel-Tarte). Diesmal die Muffin-Variante. 

Muffins sind das perfekte Mitbringsel oder Partyfutter. Man braucht kein Tortenmesser, Besteck, Teller - einfach zugreifen und reinbeißen. Schmecken aber genau so lecker daheim und ohne teilen ;) Nur wegen der Papierförmchen muss man sich dann noch sorgen machen. Die werden meistens ganz klein zusammengefaltet und irgendwo hingesteckt... findet man dann noch Tage später. Das war's dann aber auch mit Muffin-Nachteilen.

Und endlich habe ich die perfekte Mischung aus Mehl und Obst beisammen. Früher war es entweder zu wenig Obst und das Obst ging einfach geschmacklich unter. Dann war wieder zu viel Obst drinnen und der Teig blieb etwas hängen. Geschmacklich waren zwar alle Aggregatszustände immer äußerst lecker, aber schön flauschig mit Obststückerl schmeckt's dann doch noch einen Tick besser.


Rezept für ca. 16 Muffins

Zutaten:
120g Dinkelmehl
140g glattes Mehl
60g geriebene Nüsse (ich hatte noch Mandeln)
1 Prise Salz
1 EL Zimt
1/2 Packerl Backpulver
220g Äpfel (geschält und ohne Gehäuse)
2 Eier
140g brauner Zucker
80ml Sonnenblumenöl
250g Joghurt (ich hatte das mit 0,1% Fettgehalt)
5 EL Milch

Werkzeug:
1 Backrohr
1 Mixer
1 Rührschüssel
1 Küchenwaage
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Muffinblech
Muffinsförmchen aus Papier

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Muffinförmchen auf Muffinblech verteilen.

Mehl, Nüsse, Backpulver, Salz und Zimt mischen.

Äpfel schälen und Kerngehäuse entfernen und in feine Würfel schneiden. 

Eier mit Zucker schaumig mixen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Öl langsam zugeben. Dann das Joghurt. 
Anschließend vorsichtig die Mehl-Nuss-Zimt-Mischung unterheben. Dann die Apfelstückerl untermengen. Falls notwendig noch ein bisschen Milch zugeben, damit der Teig nicht zu fest wird.

Dann den Teig ca. 2/3-hoch in die Muffinförmchen füllen und für ca. 20-25min in den Backofen geben bis sie goldbraun sind. (Zahnstocherprobe machen.) 
Aus dem Backrohr nehmen, abkühlen lassen, einpacken, und zu Freunden fahren. Mit einem Haufen Muffins ist man immer gern gesehen! :)



Samstag, 27. September 2014

Guacamole (the real thing)

Tut mir leid für die längere Pause - mein Holder und ich haben's doch noch geschafft spontan wegzufahren und Sardinien mit unserem VW Bus unsicher zu machen. Aber hier bin ich schon wieder - höchst motiviert und inspiriert für neue Rezepte.
Heute gibt's aber noch etwas "Alt"-Bewährtes:

Über mein Faibel für jausnen und Dips und Aufstriche habe ich ja schon mal geschrieben (siehe hier). Das ist immer noch so. Ich mag aber auch Avocados. Nicht nur, weil sie so eine tolle Farbe haben, sondern weil sie auch geschmacklich super sind und man extrem viel aus ihnen machen kann. 

Meine Guacamole ist ein ganz klassisches Rezept - ungepimpt (meiner Meinung nach). Hier gilt definitiv weniger ist mehr. Und sie ist eigentlich auch ruckzuck gemacht. Man braucht ja nicht viel. 
Was ich gar nicht verstehe ist, warum manche sich trotzdem diese grauslige Fertig-Guacamole zum Dippen von Nachos kaufen. Grausam! Da ist immer dieser Weinbrandessig drinnen und das ganze Ding schmeckt überhaupt gar nicht nach Guacamole, sondern einfach nur nach Essig und Salz. Pfui! Wer einmal eine ordentliche Guacamole probiert hat, will nie wieder eines dieser Fake-Produkte - im Gegenteil. Mir wird richtig schlecht, wenn ich dran denke... wäh! Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich die nie gut gefunden habe. 

Anbei also mein Rezept für Ruckzuck-Guacamole - the one and only - the real thing!


Rezept für eine Schüssel Guacamole:

Zutaten:
2 Acovacos (reif!!!)
1 Handvoll Kirschtomaten
1/2 rote Zwiebel
1/2 Chili (nicht zu scharf)
1/2 Zitrone (bzw. der Saft davon)
Salz
Pfeffer

Werkzeug:
1 Schüssel
1 Gabel
1 Löffel
1 Messer
1 Schneidbrett


Anleitung:
Avocados mittels Messer rundherum einschneiden und außeinander drehen, so dass man zwei Hälften hat. Kerne entfernen, Fruchtfleisch mittels Löffel aus der Schale schaben und in die Schüssel geben. Zitronensaft dazugeben und fein zermatschen.

Kirschtomaten und Zwiebel (zuerst schälen) in feine Würfel schneiden und ebenfalls in die Schüssel geben. Chili ganz, ganz fein schneiden und ebenfalls zugeben - dann mit Salz, Pfeffer und noch etwas Zitronensaft abschmecken.

Fertig!


Dienstag, 16. September 2014

Mango-Hühnchen mit chinesischen Mie-Nudeln

Mein Freund war mal wieder beim Friseur und ich nutzte die Zeit zum Einkauf von lauter exquisiten Sachen im großen Supermarkt nebenbei, die ich sonst in meinem kleinen lokalen Markt nicht bekomme. In meinen Einkaufswagen wanderten eine riiiesige Mango, ein Packerl schwarzer Sesam, Stangensellerie, Hoamatradler (Empfehlung!), der ersten Hokkaido-Kürbis der Saison (ist schon Herbst??), und noch ein bisserl mehr.

Und dann war ich unschlüssig. Ich war so lange auf der Suche nach schwarzem Sesam, dass ich nicht mehr gewusst habe, was ich da eigentlich mal probieren wollte. Zufällig bin ich vor kurzem über ein Rezept von Mango-Hähnchen gestoßen. Beim Kochen bin ich dann draufgekommen, dass der schwarze Sesam da (Gott sei Dank!) auch dazu passen könnte. Und die Mie-Nudeln, die ich vor Ewigkeiten mal gekauft habe und seit dem ganz hinten im Vorratsschrank auf Anwendung warten, konnte ich nun auch endlich einsetzen.

Fazit: Großartig! Wird sicher bald wieder gekocht.


Rezept für 4 Portionen:

Zutaten:
1 Mango
300g Hühnchen-Filet
3 mittlere Karotten
2 Paprika (ich hab einen orangen und einen roten verwendet)
2 weiße Zwiebeln
1 Dose Kokosmilch (ungesüßt)
4 Knoblauchzehen
250g Chinesische Mie-Nudeln (oder 1 Tasse Basmati-Reis)
1/2 frische Chili
Sojasauce
Sonnenblumenöl
Salz
Pfeffer
getrockneder Koriander
schwarzer Sesam
Kurkuma
Kardamom
Tandoori-Gewürz (ich hab das von Sonnentor)

Werkzeug:
1 große Pfanne
1 Kochtopf
1 Nudelsieb
1 Schneidbrett
1 Schneidmesser
1 Kochlöffel

Anleitung:
Das Hendlfleisch in Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein schneiden. Chili-Schote fein schneiden.

Etwas Öl in der Pfanne erhitzen und das Fleisch zugeben, salzen, pfeffern, ca. die Hälfte vom kleingeschnittenen Knoblauch zugeben, ca. 1 TL getrockneten Koriander, 2 TL Sojasauce und ca. ein Drittel von der feingeschnittenen Chili, sowie ca. 2 TL schwarzen Sesam. Gut anbraten (aber nicht verbrennen lassen) und aus der Pfanne geben.

Zwiebeln und Paprika in grobe Würfel schneiden. Die Mange ebenfalls in größere Würfel schneiden. Die Karotten in feine Scheiben schnipseln.

Mie-Nudeln nach Anleitung im Kochtopf kochen und dann abseihen (brauchen nicht lange!). Darauf achten, dass sie noch bissfest sind.

Etwas Öl in der Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln leicht anbraten. Dann die Karotten, den Paprika, den restlichen feingeschnittenen Knoblauch und den Rest von der Chilischote mitdünsten. Mit Salz, Pfeffer, Kurkuma, Kardamom und Tandoori-Gewürz würzen. Wenn das Gemüse bissfest ist, die Kokosmilch dazugeben und noch einmal abschmecken. Noch einmal ca. 1 EL schwarzen Sesam dazugeben. Es verträgt auch überraschend viel Salz. Dann das Fleisch zugeben und noch ca. 2-3min mitköcheln lassen. Noch einmal abschmecken und schlussendlich die Mango vorsichtig unterheben und noch ca. 3min mitköcheln lassen.

Nudeln auf einem Teller drapieren, in der Mitte eine kleine Kuhle für die Mango-Hendl-Sauce lassen. Noch ein paar schwarze Sesamkörner drauf und fertig.

Bon Appetit!


Montag, 15. September 2014

Grieskoch

Heut hab ich ein ganz, ganz einfaches Rezept für euch. Man braucht nicht viel, es dauert nicht lang, und trotzdem schmeckt's jedes Mal anders, weil man ganz easy variieren kann. 
Das Grieskoch - eine Kindheitserinnerung, schneller Snack zwischendurch, köstliches Abendessen und gut gegen jeglichen Seelenschmerz. Es schmeckt immer und tut auch immer gut. 

Normalerweise kippe ich ja einfach ca. 2cm hoch Milch in den Topf und schütte auf gut Glück Gries dazu und je nachdem was dann für eine Konsistenz rauskommt, geb ich dann noch etwas Gries oder Milch dazu. Aber diesmal hab ich extra alles abgewogen um hier ein richtiges Rezept liefern zu können. War gar nicht so einfach. Aber anbei das Ergebnis für die für mich beste Konsistenz.


Rezept für 2 Portionen:

Zutaten:
85g Weizengries (Vollkorngries geht natürlich auch)
300ml Milch
1 Prise Salz
Kochschokolade
Zucker
Zimt

Werkzeug:
1 kleiner Kochtopf
1 Schneebesen
2 Schüsserl

Anleitung:
Milch mit einer Prise Salz im Kochtopf aufkochen. Gries zugeben und gut rühren. Kurz aufkochen lassen, dann auf mittlerer Stufe weiterkochen lassen. Immer brav weiter rühren, sonst gibt's Klümpchen. Falls doch Klümpchen entstehen, einfach noch etwas mehr Milch zugeben und ganz, ganz schnell rühren. Der Brei dickt sich schön ein. Wenn er die für euch richtige Konsistenz hat, vom Herd nehmen und in zwei kleine Schüsserl verteilen.


Ich hab diesmal eine Version mit Zucker und Zimt, eine mit geraspelter Kochschokolade, zubereitet. Großartig schmecken auch frische Früchte, wie Himbeeren, Kirschen, Erdbeeren, Marillen, Banane...


Donnerstag, 11. September 2014

Griechisches Joghurt mit Blaubeeren, Honig und Pinienkernen

Ein superleckeres und schnelles Snack-Rezept für Zwischendurch oder zum Frühstück, oder zum Abendessen oder auch als Nachspeise... :)
Und weil die Überschrift eh schon alles verrät, schreib ich hierzu gar nicht mehr viel. Außer dass es unheimlich lecker war und sicher bald wieder gesnackt wird!!


Rezept für 1 Portion:

Zutaten:
1 Griechischer Joghurt (hatte den mit 0% Fettgehalt daheim)
1 Handvoll frischer Blaubeeren (ich würde ja eigentlich lieber Schwarzbeeren nehmen, was ja eigentlich dasselbe ist, nur eben Dialektausdruck, aber für mich sind Schwarzbeeren die klitzekleinen Blaubeeren, selbstgepflückt, frisch aus dem Wald)
2 EL Honig
2-3 EL Pinienkerne

Werkzeug:
1 Müslischüssel
1 Löffel

Anleitung:
Alle Zutaten übereinander werfen. Wer mag, kann auch alles schön durchmatschen. Ich mag's am liebsten so wie auf dem Bild. Sieht auch optisch hübscher aus, aber das ist ja ebenfalls bekanntlich Geschmackssache.

Bon Appetit!


Dienstag, 9. September 2014

Kürbiscremesuppe (mit Croutons)

Perfekte Herbstsuppe, weil welches Gemüse prägt diese Jahreszeit mehr als der Kürbis?
Mir fällt gerade nichts ein was mehr Herbst ist - naja, außer vielleicht noch Regen, Nebel und Schneematsch. Aber daran mag ich eh noch nicht denken. Regen hatten wir ja den Sommer schon genug...

Kürbiszeit ist großartig - ich liebe Kürbisse. Die könnte ich eigentlich fast täglich essen. Kürbisrisotto, Kürbissuppe, Kürbiskuchen, Kürbis-Curry, Kürbis gegrillt, ...
Hier das Rezept für - wieder einmal - eine meiner Lieblingsvarianten: 


Rezept für ca. 4 Teller:

Zutaten:
ca. 500g Hokkaido-Kürbis
2 mittlere weiße Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1/8 Weißwein
1-1,5 Suppenwürfel
Sonnenblumenöl
500ml Wasser (dann mehr um die richtige Konsistenz hinzubekommen)
getrockneter Majoran
Salz
Pfeffer
Kürbiskernöl
Brot (Toastbrot, Schwarzbrot, Weckerl...)
getrockneter Rosmarin

Werkzeug:
1 Brett
1 Messer
1 Kochtopf 
1 Kochlöffel
1 Pürierstab
1 Knoblauchpresse

Anleitung:
Kürbisfleisch entfernen und dann Kürbis in mittlere Würfel schneiden. 

Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Knoblauch schälen.
Zwiebel im Sonnenblumenöl leicht glasig anbraten. Knoblauch (via Knoblauchpresse) zugeben. Dann schon Salz, Pfeffer, getrockneten Majoran und die Kürbiswürfel zugeben. Umrühren, und etwas mitdünsten lassen.
Dann mit dem Achterl Weißwein ablöschen und kurz köcheln lassen. Anschließend das Wasser und einen Suppenwürfel zugeben und so lange auf klenier Flamme köcheln lassen bis der Kürbis weich ist. 

Topf vom Herd nehmen (wichtig, sonst blubbert's ganz fies) und mit dem Pürierstab alles fein durchpürieren. Immer wieder etwas Wasser zugeben, weil die Suppe wahrscheinlich zu dickflüssig sein wird. 
Dann noch einmal mit Suppenwürfel, Salz, Pfeffer und ev. einem Schuss Weißwein abschmecken, noch einmal gut umrühren und kurz auf kleiner Flamme erwärmen, falls die Suppe durch das Wasser zugeben zu kalt geworden ist. 

Suppe in Suppenteller füllen und mit Kürbiskernöl "garnieren".

Dazu schmecken Croutons super gut:
Beliebiges Brot (ca. 1 große Scheibe reicht für 4 Personen) in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne ca. 1 EL Sonnenblumenöl erhitzen und die Brotwürfel drain wenden. Etwas Salz, Pfeffer und Rosmarin dazugeben und immer schön umrühren, sonst werden die Croutons sehr schnell schwarz. Schön bei der Pfanne bleiben - dauert ja eh nur ein paar Minuten.

Mahlzeit!


Samstag, 6. September 2014

Ananas-Joghurt-Eis (am Stiel)

Ich hab's versprochen. Wenn ich schon bei den Tschibo-Eisförmchen nicht widerstehen konnte, dann gibt's dafür wenigstens auch ganz, ganz viele verschiedene Rezepte. Diesmal ein ganz einfaches Ananas-Joghurt-Eis, mit Griechischem Joghurt. Der eignet sich ganz hervorragend zum Einfrieren - sogar eingefroren ist griechischer Joghurt cremiger als normaler Joghurt. 

Und dieses superfruchtige, supergute Eis schafft es, mir trotz dem Verzehr auf der Couch ein bisschen Sommer-Feeling zu geben. Ich würde ja lieber am Balkon in der Sonne sitzen, aber naja, was soll ich sagen: es regnet schon wieder. Juhu!

Aber das Eis, das ist wirklich gut.


Rezept für 4 Eis am Stiel:

Zutaten:
200g Griechischer Joghurt (ich hab das mit 0%-Fettanteil verwendet)
1 halbe Ananas (so reif wie möglich)
ca. 5 EL Staubzucker

Werkzeug:
4 Eisförmchen
4 Holzstäbchen
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Pürierstab
1 hohes Mixgefäß

Anleitung:
Ananas schälen, in kleine Würfel schneiden, und in das hohe Mixgefäß füllen. 3 EL Staubzucker dazugeben und mit dem Pürierstab zu einem feinen Ananaspüree pürieren. 

2 EL Staubzucker unter das griechische Joghurt mischen. Ca. zwei Drittel vom Ananaspüree ebenfalls unter das Joghurt mischen. 

Die Eisförmchen jeweils zur Hälfte mit dem Ananas-Joghurt füllen. Die Holzstäbchen einlegen. Das restliche Ananaspürree auf die vier Förmchen verteilen und ein bisschen mit dem Joghurt vermengen. Dann die Eisförmchen mit dem restlichen Ananasjoghurt auffüllen. 

Mind. 3 Stunden in das Tiefkühlfach packen. 

Fertig!

Mittwoch, 3. September 2014

Kokosmilchreis mit Mango-Basilikum-Klecks

Ich liebe die thailändische Küche. Besonders gern mag ich den Kokos-Klebereis mit frischer Mango. Leider habe ich diesen Klebereis bei uns noch nirgends wo bekommen, aber mein lieber Sweet Paul hat vor kurzem ein Rezept gepostet, bei dem ich ganz große Hoffnung hatte und es gleich ausprobiert habe. Klebereis ist ja im Prinzip "nur" stinknormaler Milchreis. Und Milchreis ist ja eigentlich nur eine Art süßes Risotto. Und über diese Liebe hab ich ja schon berichtet. 

Ich hatte natürlich auch keinen Thai-Basilikum und hab einfach unseren ganz regulären heimischen Basilikum verwendet. Schmeckt trotzdem klasse. Wichtig ist nur, möglichst reife Mangos zu bekommen, die richtig schön süß-fruchtig sind. 

Ach ja, und das dauernde Umrühren beim Milchreis kochen ist wirklich ganz wichtig. Fast hätt ich's übersehen - ein paar dunkelbraune Reiskörnchen haben sich schon unter meinen hübschen milchigweißen Brei gemischt. Hätte nicht sein müssen, aber ich dachte mir, die Pause wäre perfekt um meinen kleinen Balkongarten zu bewässern (damals war doch einmal 2 Tage durchgehend Sonnenschein). 

Naja... ihr wisst es ja jetzt besser - schön beim Topf stehen bleiben und rühren, rühren, rühren!
Viel Erfolg!


Rezept für einen Topf Kokosmilchreis (6-8 Portionen):

Zutaten:
1 Dose Kokosmilch
2 Dosen Milch
1 Dose Reis
3 EL Zucker
1 Mango
1 Handvoll frischer Basilikumblätter

Werkzeug:
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Kochtopf
1 Kochlöffel
1 kleine Schüssel

Anleitung:
Die Dose Kokosmilch in den Kochtopf geben. Die leere Dose zum Abmessen von Reis und Milch nutzen - beides ebenfalls in den Kochtopf geben. Mir den 2 EL Zucker süßen und auf kleiner Flamme zum Kochen bringen. Immer wieder umrühren, ansonsten brennt der Brei nämlich recht schnell an. 

Währenddessen die Mango schälen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden und in die kleine Schüssel geben. Die frischen Basilikumblätter ganz fein schneiden und darunter mischen. Ein paar hübsche Blättchen zur Deko vorher beiseite legen. 

Wenn der Kokosmilchreis gut durch ist, mit einem Klecks von dem Mango-Basilikum-Brei garnieren und mit 2-3 Blättchen dekorieren. 

Yummy!


Montag, 1. September 2014

Thunfisch-Frühlingszwieberl-Mais-Nudeln

Nudeln mit Sauce - eine Hommage. 

Sie haben mir schon so oft das "Leben" gerettet, mich nicht nur gesättigt, sondern mich auch getröstet, mich gewärmt, mich wieder ausgenüchtert - kurz gesagt: sie waren immer für mich da und so gut wie in jeder Küche machbar, die ich bis jetzt betreten habe. Nicht nur mein Schüler- und Studentenleben haben sie vereinfacht, sondern auch den beruflichen Alltag abends abgerundet. Sie schmecken zu jeder Tages- und Nachtzeit, kalt, warm oder heiß, fruchtig, pikant, scharf oder süß. Es gibt sie in unglaublich vielen Varianten und niemals schmecken sie gleich, weil man immer kocht, was Speisekammer und Kühlschrank gerade hergeben. 

Anbei eine meiner viiiielen Lieblingsvarianten. Mit Proteinen (Thunfisch), Vitaminen (Tomaten, Frühlingszwieberl, Paprika...), Kohlenhydraten (Nudeln, Mais), Natriumchlorid (Salz ;) und gesunder Schärfe (Chili und Pfeffer). Also alles was das Herz begehrt.


Rezept für vier hungrige Mäuler:

Zutaten:
250g Spiralnudeln (mag ich am liebsten, geht vermutlich aber auch mit jeder anderen Sorte. Bei Spiralnudeln bleibt die Sauce aber besser kleben.)
1 Bund Frühlingszwieberl
1/2 Parika (ich hab hier roten verwendet, aber jede andere Farbe geht natürlich auch)
2 große Knoblauchzehen (nach eigenem Knoblauch-Gelüsten)
1 Dose geschälte Tomaten (gewürfelt)
1/2 Dose Mais
1 Dose Thunfisch (im eigenen Saft)
1 kleines Stückerl Chili (nach eigenem Schärfeempfinden)
2 EL Tomatenmark
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrocknete Kräuter nach Belieben (ich verwende gerade eine leckere Kräuter der Provence-Mischung mit Lavendel)
frische Basilikumblätter zur Deko

Werkzeug:
1 großer Kochtopf (zum Nudeln kochen)
1 kleiner Kochtopf (für die Sauce)
1 Knoblauchpresse
1 Nudelsieb
1 Kochlöffel
1 Messer
1 Schneidbrett

Anleitung:
Wasser für die Nudeln aufsetzen. Wenn es kocht Salz und Nudeln zugeben und nach Anleitung kochen lassen. 

In der Zwischenzeit die Frühlingszwieberl putzen und in feine Ringerl schneiden. Knoblauchzehen schälen und in Knoblauchpresse bereit stellen. Chilischote ganz fein schneiden (die fiesen Kerne vorher entscheiden).
Etwas Olivenöl im kleinen Kochtopf erhitzen und die Frühlingszwieberl anbraten. Dann die gepressten Knoblauchzehen und die feingeschnittene Chili zugeben. Auch kurz mitdünsten. Dann den Thunfisch, die halbe Dose Mais, die Dose Tomaten zugeben. Mit etwas Wasser und dem Tomatenmark strecken. Mit den getrockneten Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken. Ca. 10-15min köcheln lassen. Noch einmal abschmecken.

Nudeln nach Anleitung noch bissfest ("al dente!") kochen lassen und abseihen. Die Nudeln anschließend wieder in den großen Topf geben und die Sauce gut untermengen. Ca. noch 5min bei geschlossenem Deckel gut einziehen lassen.

Auf Teller verteilen, mit frischen Basilikumblättern (auch weit nach Mitternacht!) und grob gemahlenem Pfeffer dekorieren und Mahlzeit!