Dienstag, 8. Dezember 2015

Linsen-Erbsen-Eintopf

Ja, wir stecken schon fast mitten im Dezember und es ist kalt. Und heute war Feiertag (in Österreich) und schönes Wetter. Natürlich waren wir den ganzen Tag draußen unterwegs. Schön war's.

Daheim musste es dann schnell gehen. Schnell einheizen (ich liebe unseren dänischen Ofen!) und währenddessen hat sich das schnelle, wärmende Abendessen - natürlich ein Eintopf - fast von selbst gekocht. Heute mal richtig vegetarisch. Wer mag kann noch ein paar Bauchspeckwürfel mit den Zwiebeln mit anrösten... aber glaubt mir, das braucht es gar nicht. Schmeckt auch so lecker und wärmt unglaublich! Ab auf die Couch!


Rezept für 4 Portionen:

Zutaten:
150g Tellerlinsen grün
ca. 100g Erbsen
1 große weiße Zwiebel
2 kleine Knoblauchzehen
1 Schuss Apfel-Balsamico (mild!)
1 Suppenwürfel
2 Lorbeerblätter
1 TL getrocknete Kräuter der Provence
1 Messerspitze getrocknete geriebene Zitronenschale
Salz
Pfeffer
Sonnenblumenöl

Werkzeug:
1 Kochtopf mit Deckel
1 Sieb
1 Kochlöffel
1 Messer
1 Schneidbrett

Anleitung:
Linsen in Salzwasser nach Anleitung weich kochen (ca. 40min). Dann abseihen.

Währenddessen Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und in feine Würfel schneiden. Beides mit etwas Sonnenblumenöl anrösten. Dann die weichen Linsen und die Tiefkühlerbsen zugeben und mit Wasser bedecken. Suppenwürfel, Balsamico-Essig, Lorbeerblätter, Kräuter der Provence, geriebene Zitrone, Salz und Pfeffer zugeben und kurz aufköcheln lassen. Mit Suppenwürfel, Salz und Pfeffer abschmecken.

Heiß servieren.
Yummy!

Montag, 30. November 2015

Käse-Omlette

Heut hab ich auch mal wieder eine Idee für ein schnelles Abendessen für euch. Momentan bin ich nicht nur beruflich, sondern auch privat irgendwie im Alltagsstress und habe auch an den Wochenenden irgendwie keine große Muße viel und aufwändig zu kochen. Aber es gibt ja auch viele leckere Sachen, die schnell umgesetzt sind - ohne dass man auf fertiges Fast Food zurückgreifen muss.

Und so schnell wie mein Käse-Omlette umgesetzt ist, so kurz halte ich heute auch meine Einleitung.


Rezept für 1 großes Mittagessen:

Zutaten:
2-3 Eier (je nach Größe)
50ml Milch
25g geriebener Parmesan + etwas mehr zum später darüberstreuen
getrocknete italienische Kräuter
1 Messerspitze getrockneter Chili
Salz
Pfeffer
Butter

Werkzeug:
1 Mischgefäß
1 Käsereibe
1 Pfanne
1 Pfannenwender

Anleitung:
Eier, Milch, geriebenen Parmesan und die Gewürze verquirlen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Etwas Butter in der Pfanne erhitzen (kleine Flamme) und schmelzen lassen. Die Eiermasse reingeben und stocken lassen. Immer mal wieder mit dem Pfannenwender Teile hochheben und die flüssige Masse nach unten rinnen lassen, so dass "Schichten" entstehen.

Wenn das Ei fast fest ist, auf eine Hälfte der Pfanne zusammenschlagen und noch einmal ca. 1min anbraten.

Dann das Omlette auf einen Teller geben. Mit frisch geriebenem Parmesan und grob gemahlenem Pfeffer bestreuen. Dazu passt ein herrlicher Salat (hier Tomaten, Paprika, Gurke und mein Lieblingsdressing: Balsamico-Honig-Senf)


Guten Appetit!

Sonntag, 29. November 2015

Fisch-Aufstrich

Ein Arbeitskollege von meinem Freund räuchert selbst frischen Fisch und vertickt den dann günstig an seine Arbeitskollegen. So kommen wir alle paar Wochen zu herrlich frisch-geräuchertem leckeren Fisch. Meistens wählen wir Forelle. Makrele ist uns meist zu fett.

Normalerweise essen wir die geräucherte Forelle einfach ganz klassisch mit einer Kren-Sauerrahm-Sauce oder einer Marinade aus Knoblauch, Petersilie, Zitronensaft und Olivenöl. Dazu gibt es Weißbrot. Ich weiß, nicht die gesündeste Wahl, aber weißes Brot schmeckt einfach am allerbesten zu Fisch. Finde ich.

Dieses Mal waren die beiden Forellen aber dermaßen groß, dass wir beide jeder nur etwas mehr als eine halbe Forelle verspeisen konnten. Und mit Fisch ist bekanntlich nicht zu spaßen, also habe ich ihn möglichst schnell weiterverarbeitet - zu einem herrlichen Fischaufstrich. Zum Reinlegen. Bitte probiert:


Rezept für mind. ein ganzes Baguette:

Zutaten:
250g Magertopfen
125g Geräucherte Forelle (entgrätet!)
1/2 Zitrone bzw. der Saft davon
1 EL Olivenöl
2-3 EL Milch
Salz
Pfeffer
Baguette in Scheibchen geschnitten (ich hatte hier ein richtig dunkles, knuspriges Vollkornbaguette)
frische Petersilie

Werkzeug:
1 Mischschüsserl
1 Gabel

Anleitung:
Entgrätete Forelle in kleine Stückchen zerteilen. Topfen, Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer zugeben und mit der Gabel gleichmäßig vermengen. Milch zugeben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Noch einmal mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Kalt stellen.

Baguette in Scheiben schneiden und mit Fischaufstrich bestreichen. Mit grob gemahlenem Pfeffer bestreuen, ev. auch noch mit kleingehackter Petersilie.

Dazu gibt's bei mir rohes Gemüse, heute rote Paprika.
Und fertig ist ein herrliches schnelles Abendessen.


Mahlzeit!

Samstag, 14. November 2015

Herbst-Sandwich

Manchmal muss es einfach schnell gehen. Und mit schnell, meine ich, wirklich schnell. Praktisch wie von selbst. Und dann wird gejausnet, weil man da praktischerweise eigentlich nur mehr Dinge aus Speis und Kühlschrank auf den Tisch legen muss. 

Da ich aber sowieso kein frisches Brot daheim hatte, und zu den (bösen) Notfall-Aufbackweckerl greifen musste, hab ich hier gleich noch ein bisschen mehr auf das Backblech geworfen --> Zuchini, Zwiebelringe, ungarische Paprikasalami... dazu noch mein vor kurzem erst entdecktes Kürbis-Cashew-Pesto. Mmmmh!

Dann braucht es noch ein richtiges Timing, dass alles ca. gleichzeitig fertig wird und voilà - hier präsentiere ich euch das Herbst-Sandwich à la Isa. 


Rezept für ca. 6 Sandwiches:

Zutaten:
6 beliebige Weckerl
4 EL Kürbis-Cashew-Pesto
1 eher kleine Zucchini
1 große weiße Zwiebel
Ungarische Paprikasalami (meine hatte ungefähr den Durchmesser von einer 2 Euro-Münze und ich hatte ungefähr 4-5 Scheibchen pro Sandwich)
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrocknete italienische Kräuter
Arabiatta-Gewürz oder Piri-Piri

Werkzeug:
1 Backgitter
1 Backblech
1 Backpapier
1 Backrohr
1 Messer
1 Brett
1 Pfannenwender

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Zucchini waschen und der Länge nach in Scheiben schneiden. Auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech auflegen und großzügig salzen, pfeffern, mit getrockneten Kräutern und Arabiatta-Gewürz bestreuen. Dann mit etwas Olivenöl (wenig!) beträufeln und mit den Händen gut verteilen, so dass beide Seiten gut bedeckt sind. Dann die Zucchini-Scheiben wieder schön gleichmäßig auf dem Blech auflegen.

Zwiebel schälen, halbieren und in feine Ringe schneiden. Ebenfalls auf dem Backblech auflegen.

Ungarische Salami ebenfalls in Scheibchen auf's Backblech legen.

Die Weckerl längs halbieren und auf dem Backgitter auflegen.

Das Gemüse braucht ca. 10-15min im Backrohr, die Weckerl 5min damit sie schön kross sind. Richtiges Timing ist alles ;)
Die Zucchini sollten noch bissfest und die Zwiebelringe leicht knusprig sein.

Dann geht es an's Zusammenbauen:
Die Weckerl auf beiden Hälften mit ca. je 1 TL Kürbispesto bestreichen.
Dann auf eine Seite Zucchini, Salami und Zwiebeln schichten - Achtung! Nicht zu hoch, sonst wird das Verspeisen dann eine echte Sauerei (außer man mag das... :D)
Deckel darauf.
Fertig.

Mahlzeit! Lasst es euch schmecken.

Freitag, 6. November 2015

Brokkoli-Bällchen

Brokkoli ist ja auch einer dieser Lieferanten von "negativen" Kalorien. Was ja eigentlich super ist. Trotzdem mögen ihn ganz, ganz viele Menschen nicht. Das ist wie mit Spinat. Entweder man hasst ihn oder man liebt ihn. Auf Spinat steh ich ja schon immer, Brokkoli mochte ich als Kind nicht soooo gern. Aber ich hab auch nicht gestreikt, wie zB bei gekochtem Kohlrabi. Mittlerweile mag ich Brokkoli aber echt gerne. Ich finde, er schmeckt super als Zutat in Thai-Curry oder auch einfach nur so als Beilage.

Als ich dann letztens irgendwo im Web auf "Low Carb" Brokkoli-Bällchen gestoßen bin, musste ich sie gleich probieren, nachdem ich zufällig am Vortrag mal wieder Brokkoli mit nach Hause gebracht hatte. Da ich sie außen noch in Semmelbrösel gewälzt habe, ist es jetzt nicht ganz "Low Carb", wer mag, sollte den Schritt also lieber weg lassen. (Aber was soll ich sagen. Ich mag's halt gern extra knusprig!)

Würztechnisch waren sie mir beim ersten Mal etwas zu fad, worauf ich noch Knoblauch dazugenommen habe und großzügiger bei Salz und Pfeffer vorgegangen bin. Und kombiniert mit einer leckeren Joghurt-Sauce (bei mir wieder mit Knoblauch) waren die Bällchen dann echt superlecker. Außen schön knusprig, innen noch weich. So mag ich das. Dazu gab's noch ein bisserl Salat. Guuuut! :)


Rezept für ca. 2 Portionen:

Zutaten:
500g frischer Brokkoli (geputzt ca. 380-400g)
3 Knoblauchzehen
2 Eier
85g Mandelmehl
20g gemahlene Haselnüsse
Salz
Pfeffer
1 Messerspitze Arabiatta-Gewürz
Semmelbrösel

Werkzeug:
1 Backblech
1 Backrohr
1 Backpapier
1 Kochtopf
1 Sieb
1 Erdäpfelstampfer
1 Suppenteller

Anleitung:
Brokkoli in Salzwasser weich kochen. Dann das Wasser abgießen und mit dem Erdäpfelstampfer zermatschen und etwas auskühlen lassen.

Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Knoblauchzehen, Eier, Mandelmehl, gemahlene Haselnüsse und Gewürze zum Brokkolimatsch zugeben und gut vermengen.

Semmelbrösel in einen Suppenteller geben.
Kleine Bällchen formen und in Semmelbrösel wälzen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.


Für ca. 25min ins Backrohr geben, ganz zum Schluss noch 2-3min grillen, wenn sie noch zu wenig braun für euren Geschmack sind.

Die Brokkolibällchen sollten außen schön knusprig und innen weich sein.


Dazu passt eine Joghurt-Knoblauch-Sauce und/oder ein knackiger Salat.


Guten Appetit!

Donnerstag, 5. November 2015

Kürbis-Cashew-Pesto

Es ist immer noch Herbst, und was für einer. Heuer belohnen uns wirklich die Jahreszeiten... nach einem Traumsommer, kommt jetzt der goldenste Herbst, an den ich mich erinnern kann. Ich bin ja echt schon gespannt auf den kommenden Winter... (*auf Holz klopf*)

Herbstzeit ist immer noch Kürbiszeit und da meine letzte Pesto-Variation schon wieder eine Zeit lang her ist, hab ich mich an Kürbis-Cashew-Pesto versucht und wurde nicht enttäuscht. Man braucht auch nicht sehr viel Öl, weil der Kürbis von sich aus schon sehr sämig-cremig wird, wenn man ihn püriert. Die salzigen Cashew-Kerne passen hervorragend zum fruchtigen Kürbis und sorgen für einen superleckeren Kontrast. Herbst im Mund. Sozusagen.


Rezept für Pesto für ca. 6 Portionen Nudeln:

Zutaten:
für das Pesto:
ca. 450g Hokkaidokürbis (ohne Kerne)
2 weiße Zwiebeln
3 große Knoblauchzehen
70g Cashewnüsse
ca. 50ml Olivenöl
30g frisch geriebener Parmesan
Salz
Pfeffer
getrockneter Chili
getrocknete italienische Kräuter
Nudeln

Werkzeug:
1 Backblech
1 Backpapier
1 Backrohr
1 Mixgefäß
1 Pürierstab
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Nudelsieb
1 Pfannenwender
1 sauberes Marmeladenglas mit Deckel

Anleitung:
Backrohr auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und alles in feine Würfel schneiden.
Hokkaido entkernen und in mittelgroße Würfel schneiden.

Zwiebel-, Knoblauch- und Kürbiswürfel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, großzügig salzen, pfeffern, mit getrocknetem Chili und Kräutern bestreuen sowie mit etwas Olivenöl beträufeln. Mit den Händen gut vermengen.

Backblech für ca. 15-20min in den Backofen geben, bis der Kürbis schön weich ist. Dann noch ca. 5min bei Grillfunktion anrösten. Achtung - darf gerne braun werden, soll aber nicht schwarz werden, das kann im Pesto sonst etwas bitter schmecken.

In ein Mixgefäß den geriebenen Parmesan, das Öl und die Cashewnüsse geben. Den gegrillten Kürbis (bis auf ca. 6 EL - diese im warmen Backrohr belassen) zugeben und fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer, getrocknetem Chili und getrockneten Kräutern abschmecken. Eventuell noch etwas Olivenöl zugeben um die richtige Konsistenz zu bekommen.


Nudeln nach Anleitung kochen. Mit beliebig viel Pesto vermengen (ca. 1 gehäufter EL pro Portion), mit den beiseite gestellten Kürbiswürfeln und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.


Buon Appetito!


Übrig gebliebenes Kürbis-Cashew-Pesto ins saubere Marmeladenglas geben, oben mit einer Schicht Olivenöl abschließen und in den Kühlschrank stellen. Hält hier knapp eine Woche und schmeckt auch superlecker auf Walnussbrot.

Mittwoch, 4. November 2015

Steirische Apfel-Tiramisu

Ich hab letztens 3 kg Äpfel geschenkt bekommen, kleine säuerliche Kronprinz Rudolf. Angeblich... jedenfalls ist mein halber Kühlschrank jetzt mit ungezuckertem, aber superzimtigen Apfelmus voll. Da ist mir dann eines der Lieblingsrezepte meiner Mama eingefallen - sie nennt es "Steirische Tiramisu". Keine Ahnung, wo sie das Rezept ursprünglich her hat. Es schmeckt jedenfalls frisch und lecker und ich kann fast Unmengen davon verschlingen. Daher bin ich ganz froh, dass das Rezept diesmal nicht mit Mascarpone und QimiQ, sondern mit Magerjoghurt und Magertopfen genau so gut schmeckt.


Rezept für 2 Riesenportionen oder 4 normale Portionen:

Zutaten:
ca. 10 Biskotten
250g Magertopfen
250g Naturjoghurt
1/2 Zitrone (bzw. der Saft davon)
250ml Apfelmus (selbstgemacht)
Apfelsaft

Werkzeug:
1 Mixgefäß
1 Löffel
1 Suppenteller
2 große oder 4 kleine Gläser (oder auch eine kleine Auflaufform)

Anleitung:
Topfen, Naturjoghurt, Zitronensaft und ca. 150ml Apfelmus gleichmäßig verrühren.

Apfelaft in einen Suppenteller geben - ca. 1cm hoch, Biskotten in passende Stückchen brechen, und kurz von beiden Seiten eintunken. Nicht ertränken!!!

In der Auflaufform bzw. bei den Gläsern ganz unten mit einer Schicht Biskotten anfangen. Darauf Topfencreme verteilen, so dass alle Biskotten bedeckt sind. Dann ein paar Kleckse Apfelmus darauf verteilen.


So oft wiederholen, bis die Creme aufgebraucht ist. Ganz oben sollte eine Schicht Topfencreme sein. Dann noch mit Apfelmus, Biskottenkrümmeln oder Zimt-Zucker verzieren.


Guten Appetit!

Sonntag, 1. November 2015

Erdäpfel-Gulasch

Ein wunderschöner Herbsttag. Ausgeschlafen starteten wir mit ein paar Freunden eine kleine Wanderung. Trotz Sonnenschein und Primaloft-Jacken war es dann doch ganz schön kühl aufgrund kräftiger Windböen... wieder daheim musste es etwas Schnelles und Wärmendes sein. Der perfekte Zeitpunkt mich endlich mal an einem Erdäpfel-Gulasch zu versuchen. Und was soll ich sagen - ich bin zufrieden. Mein Spatz war es auch :)

Allerdings hatte ich keine mehligen Erdäpfel im Haus, sondern nur speckige... mit mehligen wäre es noch besser geworden, aber auch so hat es seinen Zweck erfüllt. Ich bin zufrieden. Ich bin satt. Mir ist warm. Yummy!


Rezept für 4 große Portionen:

Zutaten:
2-3 große weiße Zwiebeln
650g Erdäpfel (am besten mehlige)
3 Knoblauchzehen
Sonnenblumenöl
Wasser
Salz
Pfeffer
1 Schuss Essig
1/4 Suppenwürfel
1/2 TL Kümmel
2 TL Paprikapulver
1 EL Paprikapaste
1 EL Mehl
ev. etwas Brot

Werkzeug:
1 Gemüseschäler
1 Brett
1 Messer
1 Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Schöpflöffel

Anleitung:
Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen. Zwiebeln vierteln und in feine Ringe schneiden. Knoblauchzehen in feine Würfel schneiden.

Etwas Sonnenblumenöl im Kochtopf erhitzen. Zwiebelringe und Knoblauch kräftig darin anrösten.

Währendessen die Erdäpfel schälen und in mittelgroße Stücke schneiden.

Wenn die Zwiebeln schön braun sind, das Paprikapulver und den Kümmel zugeben, kurz umrühren und mit einem Schuss Essig ablöschen. Dann die Erdäpfelwürfel zugeben und kurz mitdünsten lassen. Dann alles großzügig mit Wasser bedecken, Suppenwürfel, Paprikapaste und kräftig Salz und Pfeffer zugeben und gut umrühren.

So lange köcheln lassen, bis die Erdäpfel weich sind. Ca. 10 EL Paprikasaft in eine Tasse schöpfen und den EL Mehl darin auflösen. Die Mehlpaste dann schnell zurück zum restlichen Gulasch geben und unterrühren. Kurz aufköcheln lassen, bis der Gulaschsaft etwas eingedickt ist. Immer wieder rühren.

Noch eiinmal mit Paprikapulver, Paprikapaste, Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit Brot servieren - nichts ist leckerer als den Gulaschsaft mit Brot aufzutunken... :)

Mahlzeit!

(Trattberg, St. Koloman, Salzburg, Österreich)

Samstag, 31. Oktober 2015

Kürbis-Orangen-Suppe

Vorhin haben schon wieder Kinder angeklingelt - "Süßes oder Saures" - ich bin echt froh, dass da immer unsere Vermieterin im Erdgeschoss aufmacht und die Kinder "füttert". Irgendwie bescheuert, dass sich dieser Brauch auch nach Österreich eingeschlichen hat. Süßigkeiten verteilen für nichts? Auch noch basierend auf einer Drohung? Kann ja echt nur den Amis einfallen... Bei den Sternsingern und zu Ostern sammeln die Kids wenigstens für einen guten Zweck. Bei ersterem hat man auch noch Gedichte und Lieder zu lernen. Aber einfach nur "Süßes oder Saures" schreien und dann groß Süßigkeiten dafür absahnen wollen? Find ich einfach nicht gut.

Kürbis finde ich aber wiederum super, auch wenn ich es heuer wieder nicht geschafft habe, so eine hübsche Kürbislaterne zu schnitzen. Naja, vielleicht nächstes Jahr. Heuer begnüge ich mich dann wieder mit dem Essen von Kürbis in all seinen Variationen :)

Zum heutigen Ehrentag des Kürbisses - wieder einmal ein Rezept für Kürbissuppe. Diesmal mit fruchtiger Note durch Orangensaft. Was soll ich sagen? Ich liebe Kürbis!


Rezept für 4 Teller:

Zutaten:
450g Hokkaido-Kürbis
1 große weiße Zwiebel
3 große Knoblauchzehen
2 Orangen (bzw. der Saft davon)
Sonnenblumenöl
1 Suppenwürfel
1 Schuss Weißwein
Salz
Pfeffer
getrocknete Kürbiskerne
Kürbiskernöl

Werkzeug:
1 Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Brett
1 Messer
1 Pürierstab
1 Zitronenpresse

Anleitung:
Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und in Würfel schneiden.
Sonnenblumenöl im Kochtopf erhitzen, Zwiebel- und Knoblauchwürfel anrösten.

Währenddessen den Hokkaidokürbis entkernen und in feine Würfel schneiden. Den Kürbis zu den Zwiebeln geben und ebenfalls kurz mitdünsten lassen. Dann gerade so viel Wasser zugeben, dass die Kürbiswürfel bedeckt sind. Salz, Pfeffer, den zerbröselten Suppenwürfel und den Saft von zwei Orangen zugeben, verrühren, und so lange auf kleiner Flamme köcheln lassen bis der Kürbis weich ist. Dann den Schuss Weißwein zugeben.

Dann mit dem Pürierstab fein pürieren, noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Kürbiskernen bestreut und mit Kürbiskernöl beträufelt servieren.


Happy Halloween! :)

Dienstag, 27. Oktober 2015

Thunfisch-Tomaten-Nudelauflauf

Yiha! Es ist Herbst! Es ist Auflauf-Zeit. Und Pasta-Zeit. Und es gibt eigentlich nichts Praktischeres, als Auflauf. Den kann man bei Zeitmangel nämlich auch kalt essen und er schmeckt trotzdem herrlich. Und macht sich eigentlich fast von selbst und ist auch noch eine super  Einfach alles in eine Auflaufform packen, Käse drüber, ab ins Backrohr.

Die Variante mit Thunfisch und Tomaten war eine meiner ersten Kochvariationen, die ich mir selbst ausgedacht habe. Mit zarten und unschuldigen 12 Jahren... Vorher gab's nur Schinken-Nudelauflauf, der auch köstlich war. Aber leider waren nicht immer Schinken, oder zumindest Speck, im Kühlschrank.

Jetzt bin ich zwar Herr bzw. Frau über den Kühlschrank und die Speisekammer und darf selber einkaufen (was nicht immer sooo gut ist ;), aber den Thunfisch-Tomaten-Nudelauflauf gibt's trotzdem immer mal wieder. Weil er einfach lecker ist. Have a try!


Rezept für ca. 6 Portionen:

Zutaten:
250g Nudeln (Penne oder Fusilli)
2 mittlere weiße Zwiebeln
190g Thunfisch
250g Kirschtomaten
2 Eier
100ml Sahne
30g Parmesan
getrocknete italienische Kräuter
1 Prise gemahlener Chili
Salz
Pfeffer

Werkzeug:
1 Brett
1 Messer
1 Kochtopf mit Deckel
1 Sieb
1 Auflaufform
1 Backrohr
1 Käsereibe

Anleitung:
Nudeln nach Anleitung in Salzwasser kochen.

Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Währenddessen Tomaten klein schneiden. Zwiebeln schälen und fein würfeln.
Eier, Sahne, Salz, Pfeffer, Chili und getrocknete Kräuter verquirlen.
Parmesan reiben.

Thunfisch, Zwiebel- und Tomatenwürfel und ca. 20g geriebenen Parmesan in der Auflaufform vermengen. Großzügig salzen, pfeffern und mit italienischen Kräutern vermengen.

Nudeln dazugeben, gut vermischen, die Eier-Sahne-Sauce darüber verteilen, noch einmal gut vermischen. Mit dem restlichen geriebenen Parmsan, Salz und Pfeffer bestreuen.

Die Auflaufform ins Backrohr schieben, für ca. 25-30min backen lassen.

Auflaufform herausnehmen und kurz abkühlen lassen, bevor man den Auflauf in Stücke schneidet.
Mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.

Buon Appetito!

Sonntag, 25. Oktober 2015

Spaghetti Carbonara

Yiha, mein Freund ist mal wieder unterwegs - Fliegerjungsausflug. Muss auch mal sein. Perfekte Chance für mich um mal wieder was zu kochen, was mein heikler Holder nicht mag. Diesmal Spaghetti Carbonara - die beinhalten nicht nur Käse, sondern auch noch Eier. Zwei in eins sozusagen. Das Rezept hab ich aus dem "Kochbuch mit der Maus" gelernt, das wir (meine Schwestern und ich) von meiner Mama bekommen haben, als sie wieder zu arbeiten angefangen hat. Hab zwar schon lange nicht mehr reingeschaut, aber das Rezept krieg ich trotzdem immer hin. Fast 20 Jahre Erfahrung sprechen da für sich ;)
Einfach großartig!


Rezept für 4 Portionen:

Zutaten:
250g Spaghetti
2 Eier
50ml Sahne
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
25g Parmesan
75g Speck
Sonnenblumenöl
Salz
Pfeffer

Werkzeug:
1 Kochtopf mit Deckel
1 Sieb
1 Brett
1 Messer
1 Käsereibe
1 Knoblauchpresse
1 Mixgefäß
1 Kochlöffel

Anleitung:
Nudeln nach Anleitung in Salzwasser kochen und im Sieb abgießen.

Zwiebel und Knoblauchzehe schälen. Zwiebel in feine Würfel schneiden.

Sonnenblumenöl im Kochtopf erhitzen. Zwiebelwürfel glasig anbraten. Knoblauchzehe dazupressen und ebenfalls mitdünsten lassen.

Speck in kleine Würfel schneiden und ebenfalls mitdünsten lassen.

Eier, Sahne, Salz, Pfeffer und geriebenen Parmesan verquirlen.

Nudeln zu den Zwiebel- und Speckwürfeln geben und gut durchrühren. Herdplatte ausschalten. Dann die verquirlten Eier schnell unterheben, damit das Ei nicht zu sehr stockt und sofort heiß servieren. Mit grobgemahlenem Pfeffer bestreuen.

Mahlzeit!

Freitag, 16. Oktober 2015

Tzatziki - ein Klassiker

Ich war gerade höchstgradig erstaunt, dass ich euch noch nicht eines meiner absoluten Lieblingsrezepte vorgestellt habe - Tzatziki. Ich glaube, Tzatziki ist eines der ersten Sachen, die ich selber zubereitet habe. Wenn meine Eltern Gäste zum Grillen eingeladen hatten, dann mussten wir Kinder natürlich helfen. Eine deckt den Tisch, eine kümmert sich um Getränke, eine hilft beim Salat... ein Glück, dass wir gleich ein Dreimäderlhaus (bzw. mit Mama eigentlich sogar ein Viermäderlhaus) waren. Da hat sich die "Arbeitslast" gleich ein bisserl besser verteilt.

Tzatziki mache ich aber immer noch sehr gern, leider mittlerweile fast ein bisschen zu selten. Der Knoblauchatem ist halt meistens doch nicht soooo sexy, aber hin und wieder muss er dann doch sein. Schmeckt einfach zu gut und gelingt (Halleluja!) immer. Und ich hab auch noch niemanden getroffen, der bei Tzatziki verweigert hätte... hier also meine ganz unspektakuläre, klassische Lieblingsvariante von Tzatziki:


Rezept für 1 sehr große Portion oder 2 normale:

Zutaten:
1 Becher Joghurt (ich hatte sogar Griechisches Joghurt daheim)
1/2 Gurke
1 große Knoblauchzehe
1/2 TL getrockneter Dill
Salz
Pfeffer
1 Spritzer Olivenöl

Werkzeug:
1 Gemüseschäler
1 Gemüseraspel
1 Knoblauchpresse
1 Salatschüssel

Anleitung:
Gurke waschen, schälen, die Kerne entfernen und raspeln. Großzügig salzen und in die Salatschüssel geben. Ca. 10min stehen lassen und immer wieder den Gurkensaft abschöpfen (schmeckt sehr lecker!).

Die Knoblauchzehe schälen und zur Gurke (via Knoblauchpresse) pressen. Alles mit dem Joghurt vermischen. Mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Dill abschmecken. Vorsicht mit der Knoblauch. Je länger das Zaziki steht, desto mehr zieht der Knoblauchgeschmack nach. Trotzdem schmeckt es am besten, wenn man das Tzatziki noch mindestens eine Stunde im Kühlschrank nachziehen lässt. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Tzatziki schmeckt super als Beilage zu Gegrilltem (egal of pflanzlich oder tierisch) - bei mir gab's dazu Ofenkürbis -  aber auch großartig zu jeglichem Gebäck.
Womit kombiniert ihr am liebsten Tzatziki?

Lasst es euch - egal wie - auf jeden Fall schmecken.
Bon Appetit!


Nachtrag zum Ofenkürbis:
Kürbis waschen, entkernen und in Spalten schneiden. Mit Öl, Salz, Pfeffer, einer Prise Chili und getrockneten italienischen Kräutern vermengen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech für ca. 15min bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ins Backrohr geben. Fertig

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Palatschinken - Syrian Style

Meine Mama war vor Jahren mit meiner Tante in Syrien. Sie hat uns damals nicht nur viele Fotos, Erzählungen und Schwärmereien von der tollen Landschaft, den Städten, den Menschen, sowie hübschen Silberschmuck und Rosenparfüm mitgebracht, sondern auch eine etwas andere Füllvariante von Palatschinken. Sie hat das dort natürlich mit dem dortigen Fladenbrot kennengelernt, aber das bekommt man hier ja nicht so leicht.

Lange habe ich nicht mehr daran gedacht, bis ich vor kurzem im Supermarkt über "Tahin" - Sesampaste - gestolpert bin. Der würzige, leicht herbe Geschmack ist nichts für jeden und man muss höllisch aufpassen, nicht zu viel davon zu verwenden, sonst wird's fast ein bisserl bitter, aber richtig dosiert, schmeckt es richtig lecker.

Tahin wird mit Banane, Honig und Sesamkörnern in der Palatschinke vereint. Einfach lecker. Bringt ein bisserl Orient-Feeling in die Küche und zwar die schöne Seite. Leckeres Essen, schöne Gebäude, eine jahrtausendalte Geschichte... am besten dazu eine schöne Doku ansehen.


Rezept für zwei gefüllte Palatschinken:

Zutaten:
2 Palatschinken (Standardrezept gibt's hier)
1 Banane
1 TL Tahin
1 TL Honig
1 Spritzer Zitronensaft
2 EL heißes Wasser
Sesamkörner

Werkzeug:
1 Mischschüsserl
1 Brett
1 Messer
1 Teller
ev. 1 Backrohr

Anleitung:
Banane schälen, längs vierteln und in Scheibchen schneiden.

Honig in dem heißen Wasser auflösen und den Zitronensaft zugeben.

Palatschinken gleichmäßig mit Tahin bestreichen.
Den mittleren Streifen mit Bananenstückchen bestreuen.
Alles mit Honig beträufeln und mit Sesamkörner bestreuen.
Palatschinke einrollen.


Je nachdem, ob man das ganze lieber warm ist, oder nicht, noch 5 min bei 60 Grad ins Backrohr geben (Umluft). Schmeckt aber auch kalt sehr lecker.

Außen ebenfalls noch einmal mit der Honigsauce beträufeln und mit Sesamkörnern bestreuen.

Mahlzeit.


Dienstag, 6. Oktober 2015

One-Pot-Pasta mit Erdnüssen

Im Sommer habe ich den Job gewechselt. Ich bin zwar im selben Unternehmen geblieben, bin aber in einer anderen Abteilung und habe ein vollkommen neues Aufgabengebiet bekommen. Dementsprechend bin ich momentan bis über beide Ohren damit eingedeckt, mich dort schnellst- und bestmöglich zurechtzufinden. Und da ich jetzt aus dem mir schon bekanntem Umfeld rausgerissen wurde und somit in der Arbeit alles neu ist, fehlt mir momentan ein wenig die Muse abends noch lange in der Küche zu stehen... daher kam mir die Idee von der One-Pot-Pasta eigentlich ganz gelegen. 

Ich bin ja schon vor einiger Zeit mal über die Idee gestolpert, neu ist der "Trend" also wirklich nicht mehr. Ausprobieren wollte ich diese ominöse One-Pot-Pasta aber schon lange und habe mich mal wieder von der lieben Küchenchaotin inspirieren lassen. Was soll ich sagen? Es war mal wieder superlecker und meine Befürchtung, dass das ganze zu schlatzig und Fertignudel-mäßig werden würde, hat sich definitiv nicht bewahrheitet. Beim nächsten Mal nehme ich aber nur die halbe Menge, dank dem Erdnussmus ist das ganze nämlich wirklich sättigend und eine kleine Portion macht schon pappsatt. Seelenfutter. Zum schnell (und fast von selber) Kochen und langsam Essen. 


Rezept für 4 große Portionen:

Zutaten:
250g Nudeln
100g Erdnüsse
ca. 5 Kirschtomaten
2 mittlere Karotten
1 großer roter Paprika
1 große weiße Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 ca. 2cm langes Stück Ingwer
2 EL Sojasauce
1 EL Tomatenmark
1/2 Suppenwürfel
650ml Wasser
2 EL Erdnussmus
Salz
Pfeffer
Saft von 1/2 Zitrone
1 gehäufter TL getrockneter Koriander
ev. frische Basilikum- oder Korianderblätter

Werkzeug:
1 Gemüseschäler
1 Brett
1 Messer
1 großer Topf mit Deckel
1 Kochlöffel

Anleitung:
Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Paprika waschen, Karotte schälen, beides in Würfel schneiden. Knoblauchzehen und Ingwer schälen und ebenfalls in Würfel schneiden. Kirschtomaten waschen und achteln. Alles zusammen mit den Nudeln, dem Erdnussmus, Tomatenmark, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, getrocknetem Koriander, Sojasauce, zerbröseltem Suppenwürfel und Wasser in den Kochtopf geben und gut umrühren.


Kurz aufkochen lassen, dann auf kleiner Flamme ca. 10-15min köcheln lassen bis die Nudeln und das Gemüse al dente und die Sauce schön sämig sind. Immer wieder umrühren, damit sich nichts am Topfboden absetzt.

Mit frischen Basilikum- oder Korianderblättern garnieren. Eventuell noch ein paar Erdnüsse darüber streuen.

Fertig. Mahlzeit!
(Yummy!)

Freitag, 2. Oktober 2015

Maroni-Risotto

Spontaneingebung: Warum nicht zwei meiner absoluten Lieblingszutaten mal kombinieren? Risotto geht bei mir eigentlich immer und über meine entdeckte Liebe zu Maroni hab ich hier auch schon berichtet (siehe Maronicremesuppe). Perfekter Herbstgenuss und die dritte Jahreszeit ist mittlerweile definitiv hier angekommen. Es ist schon ganz schön kühl in der Früh. So kühl, dass ich schon mit Haube, Schal und Handschuhen in die Arbeit radle. Brrr. Aber naja, muss auch sein. Sonst weiß man den Sommer ja nicht zu schätzen. 

Und weil mir letztens doch wirklich ein passendes Zitat untergekommen ist, schieße ich das jetzt auch gleich hier raus: 

"Herbst ist der Frühling des Winters."

Zurück zum Risotto: Es war himmlisch. Leider ist nichts mehr übrig... :)


Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
200g Risotto-Reis
300g geschälte und gekochte Maroni (ca. 500g frisch mit Schale)
2 große weiße Zwiebeln
1/2 Zitrone (bzw. der Saft davon)
ca. 400ml Wasser
1,5 Suppenwürfel
30g Parmesan (frisch gerieben)
20g Butter
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrockneter Thymian
geriebene Muskatnuss
frischer Basilikum

Werkzeug:
1 Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Brett
1 Messer
1 Käsereibe

Anleitung:
Wenn man keine vakuumverpackten Maronis hat, Maronis vorher einritzen, in Salzwasser weichkochen und schälen. Dabei ganz gebliebene Maronis halbieren oder vierteln. Je nachdem, ob man lieber größere oder kleinere Stückerl im Risotto haben will (ich mach meist halbe/halbe).

Zwiebel schälen und in Würfel schneiden.

Wasser erhitzen und Suppenwürfel darin auflösen. (man darf auch gerne frische Brühe verwenden, wenn man die zufällig gerade zur Verfügung hat...)

Zwiebelwürfel in etwas Olivenöl anschwitzen. Reis dazugeben und ebenfalls kurz mitdünsten lassen. Dann mit einem großen Schuß Suppe ablöschen und so lange rühren, bis die Flüssigkeit verkocht ist, Vorgang wiederholen.

Wenn ca. die Hälfte der Suppe eingerührt ist, getrockneten Thymian, Muskatnuss, Pfeffer, Salz und den Saft der halben Zitrone zugeben und weitermachen mit dem Suppe zugeben und einkochen lassen.

Wenn der Risottoreis noch bissfest ist, die Maronistückerl, den frisch geriebenen Parmesan und die Butter unterheben. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und kurz auf der Herdplatte lassen. Immer schön rühren, damit nichts anbrennt.

Vor dem Servieren noch mit etwas mit frisch geriebenem Parmesan und Pfeffer bestreuen und mit einem frischen Basilikumblatt verzieren.

Buon Appetito! 

Montag, 28. September 2015

Schneller Obstsalat

Wieder einmal eines meiner Lieblingsrezepte zur "Restlverwertung" - diesmal: fast schon überreife Früchte. Früher gab es bei uns den Obstsalat ganz klassisch, einfach nur Früchte, etwas Honig und Orangensaft. Fertig. Seit ich meinen Freund kenne, liebe ich Obstsalat mit ein wenig Müsli und etwas mehr Orangensaft. Das Müsli saugt sich richtig schön mit dem Fruchtsaft voll und da ich diesmal nur Schokomüsli hatte, kann ich nur sagen: Schokostückchen schmecken zu frischem Obst auch einfach sagenhaft gut. Einfach und lecker.


Rezept für 2 Portionen:

Zutaten:
1 Banane
1 Apfel
2-3 Kiwis
30-50g Schoko-Müsli (ich hatte das von Vitalis, feinherbe Schokolade)
1 Spritzer Zitronensaft
1 TL Honig
20-30ml Orangensaft

Werkzeug:
1 Obstschäler
1 Messer
1 Brett
1 kleine Salatschüssel

Anleitung:
Banane, Kiwies und Apfel schälen. Bei letzterem das Kerngehäuse entfernen, Alles klein schneiden und in eine Obstschüssel geben.

Müsli, Orangensaft, Zitronensaft zugeben, gut umrühren und ca. 30min kalt stellen (ich finde Obstsalat muss schön kalt sein).

Servieren und genießen! :)

Sonntag, 27. September 2015

Lachs-Erdäpfel-Strudel

Heute habe ich mal wieder ein Strudel-Rezept für euch. Und zwar mit leckerem Lachs, heurigen Erdäpfeln und Frühlingszwieberl. Und mein neues Fischgewürz konnte ich so auch endlich ausprobieren. Ein schnelles Sonntagsmittagessen für mich und meinen Freund - nachdem wir schon wieder das ganze Wochenende auf Achse waren und das erste Mal gemütlich Zeit für ein warmes Essen hatten.

Ich liebe Blätterteig. Strudel macht sich damit ja praktisch von allein. Einfach alles reinpacken und ab ins Backrohr damit.


Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
1 Blätterteig
250g Lachsfilet
3-4 mittlere Erdäpfel
1 große weiße Zwiebel
2 Stangen Frühlingszwiebeln
Fischgewürz (Dill, Liebstöckel, Petersilie)
Olivenöl
Salz
Pfeffer
etwas Milch

Werkzeug:
1 Brett
1 Gemüseschäler
1 Messer
1 Mischschüssel
1 Backrohr
1 Backblech
1 Backpapier
1 Backpinsel

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Erdäpfel und Zwiebel schälen. Erdäpfel in kleine Würfel schneiden, Zwiebel ebenfalls. Frühlingszwieberl in feine Ringerl schneiden.

TK-Lachs vorher auftaufen lassen und ebenfalls in feine Würfel schneiden.

Alles zusammen in die Mischschüssel geben und mit Salz, Pfeffer, einem Spritzer Olivenöl und dem Fischgewürz vermengen.

Dann auf dem Blätterteig verteilen. Zuerst die beiden Enden einklappen, dann die Längsteile gut zudrücken. Den Blätterteig mit etwas Milch bepinseln und für ca. 20min ins Backrohr bis die Kruste schön goldbraun ist.

Warm servieren, aber schmeckt auch als kalter Snack sehr gut.

Ich mag ihn ganz klassisch ohne Beilage, aber ein knackiger grüner Salat würde sich auch super dazu schmecken.

Noch einen schönen Sonntag-Abend.
Mahlzeit!


Samstag, 19. September 2015

Erbsenpesto-Nudeln mit Räucherlachswürfel

Ich weiß nicht, ob es die kühleren Temperaturen sind oder ob es daran liegt, dass langsam das satte Sommergrün den bräunlicheren Herbstfarben weicht - ich hatte gestern unglaubliche Lust auf Erbsen. Nachdem ich auch noch klitschnass nach der Arbeit heimgekommen bin, weil es natürlich genau dann in meiner kleinen Heimatstadt zu schütten anfängt, wenn man die Regenmontur nicht mit dabei hat, wollte ich einfach nur leckeres Soulfood.

Mein letzter Pesto-Versuch ist auch schon wieder eine Weile her - also durfte es mal wieder ein schnelles Pesto sein. Und zur Süße der Erbsen passt hervorragend etwas Salziges. Ich habe mich für Räucherlachs entschieden, könnte mir aber vorstellen, dass die ungarische Salami, die mein Holder von einem (ungarischen) Arbeitskollegen bekommen hat, auch hervorragend (nicht nur farblich) damit harmonieren könnte...


Rezept für 4 Portionen + 1 kleines Glas Pesto als Reserve:

Zutaten:
350g Erbsen
1 große weiße Zwiebel
2 Knoblauchzehen
35g Pinienkerne
35g Cashewnüsse
15g Sonnenblumenkerne
ca. 40ml Olivenöl
getrockneter Majoran
1 Prise Chili
1 TL Chili-Öl
Salz
Pfeffer
Zitronensaft
ca. 100g Räucherlachs
200g Spaghetti
Parmesan (optional)

Werkzeug:
1 kleiner Kochtopf mit Deckel
1 Kochlöffel
1 Mixgefäß
1 Pürierstab
1 Messer
1 Brett

Anleitung:
Nudeln nach Anleitung kochen.

Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und in feine Würfel schneiden. In etwas Öl anbraten - dürfen gerne leicht braun werden. Dann in das Mixgefäß füllen.

Dann die Erbsen (ich hatte TK-Erbsen) mit etwas Wasser weich köcheln lassen.

Währenddessen Pinienkerne, Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Olivenöl, getrockneten Majoran, großzügig Salz und Pfeffer, die Prise Chili, das Chili-Öl und den Spritzer Zitronensaft in das Mixgefäß füllen. Die weichen Erbsen ebenfalls dazugeben und mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, eventuell noch Öl zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.


Nudeln mit dem Pesto vermengen, etwas einziehen lassen.
Währenddessen den Räucherlachs in kleine Würfel schneiden und vor dem Servieren über die Erbsenpesto-Nudeln streuen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und eventuell mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen - Mahlzeit!


PS Das Pesto schmeckt übrigens auch ohne Räucherlachswürfel oder ungarischer Salami sehr lecker. Auch auf Brot mit etwas Käse... :)

Donnerstag, 17. September 2015

Mediterrane Tomaten-Reispfanne

Da es langsam wieder kühler wird, hab ich wieder mehr Lust auf etwas deftigere Gerichte. In letzter Zeit gab es eigentlich oft Nudeln bei mir, zur Abwechslung sollte es mal wieder Reis geben. Reispfanne, meistens eher asiatisch, gibt es eigentlich öfters - diesmal probierte ich eine eher mediterrane Variante. Ich gebe zu, ein bisschen hat mich im Supermarkt der Mediterrane Express-Reis von Uncle Ben's inspiriert. Der hat sooooo... lecker ausgesehen und ich war schon ziemlich hungrig. Kurzerhand nachgekocht und für mehr als zufriedenstellend empfunden. Have a try!


Rezept für 2 große Portionen:

Zutaten:
100g Langkornreis
200ml Wasser
3 EL Tomatenmark
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 roter Paprika
100g Kaiserschoten
150g Putenfleisch
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrocknete italienische Kräuter
1 Spritzer Zitronensaft
1 Prise Chili

Werkzeug:
1 Kochtopf mit Deckel
1 große Pfanne
1 Brett
1 Messer

Anleitung:
Etwas Olivenöl im Kochtopf erhitzen. Dann den Reis zugeben und kurz mitdünsten lassen. Dann das Wasser und 1/2 TL Salz zugeben. Den Reis nach Anleitung kochen. Wenn der Reis fertig ist, den Reis mit etwas Olivenöl, Tomatenmark, getrockneten italienischen Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken. Beiseite stellen.

Währenddessen Zwiebeln und Knoblauch schälen. Beides fein würfeln und in der Pfanne mit etwas Olivenöl anbräunen.

Putenfleisch in kleine Würfel schneiden und ebenfalls zu den Zwiebeln geben, salzen, pfeffern und so lange mitbraten, bis das Fleisch durch ist.

Paprika waschen, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Die Kaiserschoten in  2cm lange Stücke schneiden. Beides zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und kurz anschwitzen. Dann den Reis zugeben, alles gut vermengen.

Noch einmal mit Salz, Pfeffer, getrockneten italienischen Kräutern, Zitronensaft, Tomatenmark, Olivenöl und Chili abschmecken.

Heiß servieren, mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Genießen!



Dienstag, 15. September 2015

Knusprige Brat-Erdäpfel aus dem Rohr

Einer meiner Dauerbrenner in der Küche. Ist nicht aufwändig, braucht nicht viel Fett, schmeckt aber viel, viel besser als ganz normale Speiseerdäpfel und passt auch hervorragend als Beilage zu Fleisch oder Fisch (Lachs!!). Oder man macht dazu nur einen leckeren Knoblauch- oder Kräutertopfen. Herrlich. Mehr braucht es nicht. Kurz und knackig - ein Allrounder! :)


Rezept für ca. 2 Portionen:

Zutaten:
250g Erdäpfel
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrockneter Rosmarin
getrockneter Knoblauch

Werkzeug:
1 Backrohr
1 Backblech
1 Messer
1 Schneidbrett
1 Gemüseschäler
1 Pfannenwender

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Erdäpfel schälen und in feine Scheiben schneiden. Auf das Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln, großzügig salzen und pfeffern. Rosmarin und Knoblauch zugeben und mit den Händen gut durchmischen. Dann mit möglichst wenig Überlappung auf dem Backblech verteilen.

Ca. 15min ins Rohr geben.
Zum Schluss noch ca. 3min mit der Grillfunktion im Rohr belassen.

Erdäpfelscheiben mit dem Pfannenwender vom Blech "kratzen", fair verteilen und servieren.

Dazu passt hervorragend Gegrilltes, ein grüner oder bunter Salat oder auch einfach nur ein leckerer Topfen-Aufstrich (zB der hier).

Mahlzeit!

Montag, 14. September 2015

Nougat-Schoko-Pudding (Pimp my Vanillepudding!)

Ein typisches Wochenende bei schönem Wetter - dauernd unterwegs und keine Zeit einzukaufen. Und trotzdem war da dieser unglaubliche Gusto nach etwas Süßem, Schokoladigem... und alles was noch annähernd nachspeiseartig da war, war ein Päckchen Vanillepudding. So gut Vanillepudding manchmal auch ist, hatte ich natürlich genau da überhaupt keine Lust auf Vanillepudding. Also musste mal wieder gepimpt werden - mit Kochschokolade und Nougat und etwas Gries. Letztes einfach nur, weil ich Griespudding eigentlich immer noch ein bisschen leckerer als "normalen" Pudding finde. Superleckere Alternative - der kommt jetzt sicher auch öfters auf den Tisch, ohne dass es ein "Notfallplan" sein müsste... :)


Rezept für ca. 4 Portionen:

Zutaten:
1 Packerl Vanillepuddingpulver
3 EL Zucker
550ml Milch
50g Nougat
1 Rippe Kochschokolade
40g Vollkorngries (optional)

Werkzeug:
1 Kochtopf
1 Schneebesen
Puddingförmchen

Anleitung:
Die Kochschokolade und den Nougat in kleine Stückchen schneiden.

Das Vanillepuddingpulver mit ca. 5 EL Milch und dem Zucker verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

Die restliche Milch erhitzen und unter laufendem Rühren Schokolade und Nougat darin auflösen. Dann das aufgelöste Vanillepuddingpulver, ebenfalls unter laufendem Rühren, untermischen. Dann den Vollkorngries (optional) schnell mit dem Schneebesen einrühren. Weiter rühren und kurz aufkochen lassen, bis der Pudding dickflüssiger wird. Dann in Puddingförmchen oder Schüsselchen verteilen, kalt stellen und auskühlen lassen. Oder gleich warm genießen.


Lasst es euch schmecken!

Sonntag, 13. September 2015

Eierschwammerl-Zucchini-Bruschetta

Nachdem ich gerade recherchiert habe, weiß ich jetzt, dass Bruschetta früher ein "Arme-Leute-Essen" war und zu den italienischen Antipasti gehört. Ein Hoch auf das Internet. Das finde ich als Einleitung aber eigentlich recht fad für ein Essen, das im Prinzip das perfekte schnelle Abendessen nach einem arbeitsreichen Tag darstellt.

Meine Eltern haben beim Wandern genau eine Hand voll Eierschwammerl gefunden, zu wenig um sie einzukochen und da meine Eltern (schon wieder) am nächsten in den Urlaub gefahren sind, wurde ich damit bedacht. Es waren eigentlich so wenige, dass ich sie nicht einmal richtig mit meinem Freund teilen wollte, daher war ich fast erleichtert, dass er zufällig schon einen Burger-Abend mit seinen Jungs ausgemacht hatte. Mehr für mich und trotzdem eigentlich zu wenig Schwammerl um sie mit Nudeln zu kombinieren oder einen Salat mit Eierschwammerl zu machen, da sie einfach heillos untergegangen wären. Das wär dann doch zu schade gewesen. Also kam mir die Idee mit dem Brot. Und was soll ich sagen - zusätzlich habe ich auch noch das letzte Stückchen vom gelben Zucchini und die letzten Kirschtomaten vom Balkon dazu verarbeitet. Sehr lecker und sättigend. Und "arm" bin ich mir definitiv nicht beim Verspeisen vorgekommen. Im Gegenteil. Es war herrlich! Ich hoffe, meine Eltern gehen bald wieder Schwammerl suchen (mir fehlt da ja irgendwie das Gespür...).


Rezept für 1 großes Ciabatta (2 Hälften) oder 2 kleine (4 Hälften): 

Zutaten:
1 Hand voll Eierschwammerl (geputzt)
50g Zucchini (ohne den schwammigen Innenteil, wenn sie schon recht groß ist)
1 kleine weiße Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Salz
Pfeffer
getrocknete italienische Kräuter (Oregano, Thymian, Basilikum...)
3-5 Kirschtomaten (je nach Größe)
1 kleine Hand voll frischer Basilikumblätter
1 große Hand voll frischer Rucola
Ciabatta-Brot

Werkzeug:
1 kleine Pfanne
1 Schneidbrett
1 Messer
1 Kochlöffel
1 Backrohr
1 kleines Schüsserl (für die Salsa)

Anleitung:
Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Beides in einer Pfanne mit etwas Olivenöl fast knusprig anschwitzen. 

Währenddessen die Eierschwammerl (die hoffentlich schon geputzt sind) klein schneiden, die Zucchini ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und mitdünsten lassen. Mit getrockneten italienischen Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken. Alles dünsten lassen, bis die Eierschwammerl und die Zucchini durch, aber nicht matschig sind. 

für die Tomatensalsa:
In der Zwischenzeit 3-5 Kirschtomaten fein würfeln, eine kleine Hand voll frischer Basilikumblätter grob haken und mit Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen und abschmecken.

Zusammenbauen:
Nachdem der Knoblauch eh schon bei den gerösteten Eierschwammerln und Zucchini ist, habe ich das Brot nicht mehr extra mit Knoblauch eingerieben, sondern nur mehr längs halbiert und mit der Schnittfläche nach oben für ca. 3min mit der Grillfunktion meines Backrohrs angetoastet und anschließend mit etwas Olivenöl beträufelt.

Dann den frischen Rucola darauf verteilen. Darauf kommt dann die Eierschwammerl-Zucchini-Masse und ganz oben dann die Tomaten-Basilikum-Salsa. Eventuell noch mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen und servieren. 


Es bietet sich an Bruschetta mit Messer und Gabel zu essen, weil da doch einiges daneben plumpst. So oder so - lasst es euch schmecken.

Buon Appetito!

Mittwoch, 9. September 2015

Reisauflauf mit Apfel

Ein Klassiker aus Mama's Küche: der Reisauflauf. Mit oder ohne Früchte, den gab es wirklich oft und den haben meine Schwestern und ich weder jetzt noch als Kinder jemals verweigert. Meistens gab es die klassische Variante, ohne Früchte, dafür mit etwas Himbeersirup. Aber ich kenne ihn auch mit Himbeeren oder Kirschen, oder als meine Lieblingsvariante: mit Apfelstückchen.

Letztens hatte ich soooo... große Lust auf Reisauflauf, aber meine Mama war leider auf Urlaub. Und ich muss gestehen, Reisauflauf hab ich schon sicher tausend Mal gegessen, aber noch nie selbst gemacht. Da meine Mama ihre FF-Rezepte aber nirgends niedergeschrieben hat, musste mal wieder mein bewährtes Krone-Kochbuch herhalten. Eine Rezeptsammlung von bewährten Rezepten, die Hausfrauen aus ganz Österreich an die Krone geschickt haben. Die funktionieren immer. Mit Garantie. Ohne viel Klimbim reiht sich da ein Rezept an das andere, (fast) ohne Bilder, ohne Einleitung, ohne ewig langen Anleitungen... Einfacher geht es nicht. Aber mehr braucht eine gute Hausfrau wohl auch nicht um ein Rezept schnell nachzuschlagen. Alles andere ist eh selbsterklärend. Meistens zumindest ;)

Falls ihr also ein schnelles Nachschlagewerk für die Standard-Küche braucht, kann ich das Krone-Kochbuch nur empfehlen. Zum Inspirieren und Schmökern ist es wohl eher nichts. Aber um das zu kochen, was Mama und Oma schon ohne Anleitung gekocht haben, dafür eignet es sich perfekt. Hier also mein leicht adaptiertes Rezept für Reisauflauf mit Apfelscheibchen:


 Rezept für ca. 6 Portionen:

Zutaten:
125g Reis
150ml Milch
100ml Wasser
75g Zucker
50g Butter (+ etwas mehr zum Einfetten der Form)
3 Eier
Zimt
1 Prise Salz
2 große Äpfel (ca. 125g geschält und ohne Gehäuse)
Zitronensaft
Semmelbrösel

Werkzeug:
1 Küchenwaage
1 Kochtopf mit Deckel
1 kleines Sieb (zum Reiswasser abseihen)
1 Mischschüssel
1 Mixgefäß
1 Brett
1 Messer
1 Apfelgehäuseentferner
1 Obstschäler

Anleitung:
Den Reis mit etwas Wasser ca. 3min vorkochen. Dann das gesamte Wasser abseihen. Milch, Wasser, die Prise Salz und die Prise Zimt zum Reis geben und den Reis weich kochen.

Währenddessen die Form ausbuttern und mit Semmelbrösel ausstreuen.

Die Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen, vierteln und in dünne Scheibchen schneiden. Die Apfelscheibchen mit Zitronensaft, Zimt und Zucker einmarinieren.

Eiklar und Eidotter trennen. Aus dem Eiklar und dem halben Zucker einen steifen Eischnee schlagen.

Die Dotter mit der anderne Hälfte Zucker und der Butter schaumig schlagen.

Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Wenn der Reis fertig ist, unter die Dotter-Butter-Zucker-Masse heben und ganz zum Schluss vorsichtig den Eischnee unterheben. Je vorsichtiger ihr das macht, desto fluffiger wird der Reisauflauf später.

Dann wie bei der Lasagne im Schichtenprinzip abwechselnd Reismasse und Apfelscheibchen schichten, wo bei mit der Reismasse wohl angefangen, als auch aufgehört werden soll.

Ganz oben habe ich noch einen Löffel braunen Zucker verteilt.

Dann für ca. 30min ins Backrohr geben bis der Reisauflauf eine goldgelbe Farbe hat und der Zucker schön karamellisiert ist. Aus dem Rohr nehmen und vor dem Anschneiden ca. 10min auskühlen lassen, damit er sich etwas festigt.


Warm oder kalt servieren. Dazu passen herrlich ein Glas Milch, eine Tasse Kaffee, ein Kugerl Vanilleeis, frische Beeren, Himbeersirup, Schokosauce... lasst euch was einfallen! :)

Guten Appetit!

(oh, da schauen die Apfelscheibchen so nett unter der Kruste hervor...)