Samstag, 14. Februar 2015

Öl-Guglhupf (mit Marmorierung)

Heute verrate ich euch das Rezept meiner Mama für einen phänomenal-saftigen und leckeren Marmor-Guglhupf. Er ist nicht ganz klassisch, da ich noch geriebene Nüsse statt nur Mehl in den Teig gepackt hab, aber die könnt ihr, wenn ihr wollt, ganz einfach wieder durch Mehl ersetzen. Das Rezept hat bei mir bis jetzt immer funktioniert, sprich, es hat jahrelange Erfolgsgarantie. Vermutlich war das der erste Kuchen, den ich ganz alleine gebacken habe. Mit 12 Jahren oder so... Was will man mehr?

Auch Blechkuchen-geeignet:
Den Teig kann man auch auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech aufstreichen und nur ca. 20-25min backen und später dann mit Marmelade dünn bestreichen, frischen Früchten belegen und mit Gelatine übergießen.

Multifunktionell also, dieses Rezept!


Rezept für eine eher kleine Guglhupf-Form:

Zutaten:
4 Eier
100ml Wasser
80ml Öl (geschmacksneutral!)
175g Zucker
100g gemahlene Nüsse (ich hatte zufällig Walnüsse)
75g Vollkornmehl
75g Mehl glatt
1/2 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
3 EL Kakaopulver
etwas Butter (zum Einfetten der Form)

Werkzeug:
1 große Schüssel
1 Mixgefäß für den Eischnee
1 Küchenwaage
1 Guglhupfform (nicht zu groß)
1 Mixer
1 Gabel

Anleitung:
Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Guglhupfform mit einem kleinen Stück Butter gleichmäßig ausfetten und mit Mehl bestäuben.

Eier trennen und die Eiweiße mit dem Mixer und dem halben Zucker steif schlagen.

Dann die Eidotter in einer anderen Schüssel mit dem restlichen Zucker so lange schaumig schlagen, bis der Zucker sich vollkommen aufgelöst hat. Dann Wasser und Öl peu à peu zugeben und dazumixen (Achtung - unterste Mixstufe verwenden, das spritzt etwas - oder Spritzschutz verwenden!).

Nüsse, Vollkornmehl, glattes Mehl, die Prise Salz und das Backpulver in einer Schüssel vermengen. Dann zu der Eidotter-Zucker-Mischung geben und nur ganz kurz auf unterste Stufe untermixen. Anschließend mit der Hand den Eischnee unterheben bis er gleichmäßig im restlichen Teig verteilt ist. Nicht zu viel rühren, sonst fällt der Eischnee zu sehr zusammen.

Dann ca. den halben Teig in die Guglhupfform geben.

Zur anderen Teighälfte die 3 EL Kakaopulver geben und ganz kurz (Betonung liegt auf kurz!) mit dem Mixer auf unterster Stufe unterheben. Jetzt den dunkleren Teig ebenfalls auf den hellen Teig, der sich bereits in der Guglhupfform befindet, geben.

Für die Marmorierung mit einer Gabel, wie mit einem Löffel bis ganz nach unten in den Teig einstechen und den hellen Teig nach oben ziehen. Das macht man rund herum.

Anschließend für 40-45min ins Backrohr geben. Mit der Zahnstochermethode feststellen, ob der Teig wirklich fest ist, ansonsten noch ein paar Minuten weiterbacken. Guglhupf erst aus dem Rohr geben, wenn kein Teig mehr am Zahnstocher haften bleibt.


Dann den Guglhupf samt Form aus dem Backrohr nehmen und ca. 10min abkühlen lassen. Einen großen flachen Teller oben auflegen und die Form stürzen. Bei mir ploppt der Guglhupf dann immer einfach auf den Teller. Falls er noch haftet, etwas auf die Form klopfen und falls sich dann noch immer nichts rührt, den Guglhupf noch weiter auskühlen lassen und eventuell den Rand vorsichtig mit einem Buttermesser lösen.

Ich hatte bei meinem Versuch leider nur die riesige Guglhupf-Form von meiner Mama und hab daher doppelte Menge gemacht. Da gingen sich dann sogar noch zwei kleine Herzförmchen für meinen Freund als kleine Überraschung aus.


Da ich den Guglhupf als Ganzes verschenkt habe, habe ich leider kein Foto von der wirklich schön gewordenen Marmorierung des Guglhupf-Innenlebens (*stolz bin*). Ihr müsst euch also leider auf mein Wort verlassen. Geschmacklich ist er sowieso DER Hammer!



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